Jey's POV
Ich träume von meiner Kindheit. Wie mein Vater mich schlägt, mich als Strafe dafür, dass ich ihm nicht gehorche, in ein Zimmer sperrt. Mich darin manchmal den halben Tag und manchmal den ganzen Tag drin lässt. Nur weil ich mir eine Kindheit gewünscht habe, wie sie viele Kinder haben. Freude, Spaß, Lachen. Nein, nicht bei ihm. Geigen- und Klavierunterricht seit dem ich denken kann. Lesen, Rechnen und Schreiben seit dem ich laufen kann. Dann wache ich auf. Ich schaue auf die Uhr. Es ist 9:12 Uhr. Alayne scheint noch zu schlafen.
Aber Moment.
Es ist 9:12.
Mr. Ronni meinte gestern Abend, dass meine Eltern früher kommen. So gegen... 9 Uhr!!
Mist."Alayne. Steh auf! Wir müssen weg."
Sage ich während ich zum Kleiderschrank laufe und mich anziehe.Wiederwillig steht sie auf.
"Warum die Hektik?' Sagt sie mit müder Stimme."Komm. Es ist eilig."
"Moment Kingston. Soll ich mit deinen Boxershorts und einem Oberteil raus?"
Verdammt.
"Warte kurz hier. Ich schließe den Raum ab und bin gleich wieder da."
Ich suche Lillian's Zimmer auf. Das ist meine kleine Schwester. Bestimmt hat sie etwas in Alayne's Größe.
Ich renne förmlich hin, da ich so schnell wie es nur geht weg will. Meine Eltern sind womöglich schon da und werden von jemanden bestimmt erfahren, dass ich zuhause bin. Bis dahin will ich weg sein.Lillian sitzt auf ihrem Bett und liest ein Buch. Ihr langes blondes Haar an der Seite.
Als sie mich sieht, fängt sie an zu lächeln.
"Brüderchen! Du bist ja zuhause!" Sie läuft auf mich zu und umarmt mich.
"Ja, Prinzessin." Und ich küsse sie auf die Stirn."Ich brauche deine Hilfe." Sage ich ihr und schaue sie verzweifelt an.
"Alles für dich."
"Hast du etwas für ein Mädchen so im Alter von 17 Jahren?"
Jetzt fängt sie an zu grinsen.
"Was hast du wieder angestellt?""Nichts! Ich schwöre es! Aber du musst mir helfen! Bitte."
"Na gut. Ist sie denn etwas besonderes oder wieder...?" Fragt sie neugierig und holt Kleidung aus dem Schrank raus.
Ich runzle meine Stirn."Nun... sie ist was besonderes."
Ganz bestimmt keine Schlampe.
Jetzt drückt sie mir die Kleidung in die Hand."Dann will ich sie irgendwann kennen lernen!"
"Wirst du." Und ich gebe ihr nochmal einen Kuss auf die Wange.Dann renne ich aber auch schon zurück. In der rechten und linken Hand mit der Kleidung meiner Schwester.
Auf dem Weg zur Treppe werde ich aber plötzlich aufgehalten.
"Jeremy!"
Scheiße! Meine Mutter und mein Vater nebenan."Warum so eilig?' Fragt mein Vater und schaut mich aufdringlich an.
"Ich bin beschäftigt." Schnaube ich und versuche ihm nicht in die Augen zu schauen.
"Und warum die ganze Kleidung in deinem Arm?"
"Ich sagte, ich bin beschäftigt. In fünf Minuten fahre ich nämlich weg."
"Komm öfters zu uns nachhause, mein Herz. Ich vermisse dich." Antwortet meine Mutter.
"Mal sehen." Gebe ich lächelnd zurück und renne die Treppen rauf.
Im Zimmer angekommen werfe ich Alayne die Kleidung hin und lehne mich ans offene Fenster. Dann zünde ich mir eine Zigarette an.
Wieder schaut sie mich böse an und ich muss grinsen."Und schau nicht hin!" Sagt sie.
"Vielleicht." Antworte ich, um sie zu ärgern doch gebe mich dann geschlagen. Ich schaue aus dem Fenster und lese mir kurz danach Nachrichten auf meinem Smartphone durch.
"Baby, ich komme heute um 20 Uhr zu dir. Wir machen uns einen geilen Abend ;* -Shaylin"
Ich antworte:
"Ist schlecht. Bin für ne Weile beschäftigt."Shaylin:
"Du hast eine andere, wetten? Deswegen hast du kein Bock auf mich. Bist ein Arschloch."Ich:
"Du bist die Schlampe, die angekrochen ist. Ich brauche dich sowieso nicht. Schläfst mit mir, weil du denkst, dass ich dich dann zur Braut mache und du die Gattin eines Adligen wirst, hm? Zu blöd, dass das nie passieren wird.Dann hat sie mich blockiert.
Ich muss grinsen und rauche meine Zigarette zu Ende.
So viele Frauen, die einfach nur wegen meines Rufes mit mir ausgehen wollen. Am liebsten würde ich deswegen garnicht heiraten. Es sei denn, ich finde eine Frau, die mich genauso liebt... ah Quatsch mit dem Romantikscheiß!"Ok. Kannst dich umdrehen."
Sie hat ein süßes blaues Kleid an, das bis zu den Knien geht. Und natürlich ihre weißen Chucks."Steht dir."
"Danke." Gibt sie sanft von sich wieder.
Jetzt müssen wir aber los und zusammen laufen wir so unbemerkt wie es nur geht zur Garage.
"Warum nochmal die Hektik?" Fragt Alayne und atmet erschöpft vom Laufen
"Meine Eltern... sind da.""Ah verstehe."
Und wir schnell steigen in mein Koenigsegg ein und fahren weg.
POV vom Vater
Ich stehe oben und sehe, wie mein Sohn mit einem Mädchen wegläuft. Es ist wieder sie. Die gleiche vom Ball.
Er denkt, ich würde so etwas nicht bemerken? Er irrt sich.
Plötzlich tippt mir jemand auf die Schulter.
Es ist Lizzi. Meine Frau."Lass ihn. Ich glaube, er empfindet etwas für sie." Also bin ich nicht der Einzige, der es gesehen hat.
"Warum bist du dir da so sicher?" Frage ich etwas aufgeregt.
"Eine Mutter merkt sowas." Und sie lächelt mich an.
Ich atme tief durch und gehe genervt in mein Büro, um weiter zu arbeiten. Dieser Sohn bringt nichts außer Ärger.
Aber vielleicht bin ich auch etwas zu streng zu ihm. Ich hoffe einfach nur, dass aus ihm mal ein richtiger Mann wird, der seine Verpflichtungen kennt.
DU LIEST GERADE
Royal Badboy
Romance+Heiß+Verführerisch+Reich+Adlig+ Manchmal ist es der pure Zufall... oder nicht? England in einer absoluten Monarchie.* Das Leben der 17- jährigen Alayne wird auf den Kopf gestellt als sie einen Job annimmt, um sich etwas Geld zu verdienen: Unabsi...