Kapitel 67

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Alayne's POV

May fuhr zu Rick und wir zu Drake's Party.

Die Party findet diesmal im Haus von Drake's Freund statt. Es ist noch viel größer als seins und ist bereits von vielen Menschen gefüllt.
Es ist etwas komisch, weil sobald sie uns, also Jey und mich gesehen haben, kurz umdrehen und tuscheln. Einige laufen auf uns zu und bombardieren uns mit vielen Fragen, Aussagen und Blitzlichtern von ihren Handys.

"Seid ihr verlobt?"
"Ist Alayne schwanger?"
"Wirst du sicher nicht König?"
"Das Bild verkaufe ich an die Zeitung."

Nachdem sich die Lage etwas beruhigt hat, suchen wir uns einen gemütlichen Ort an der Bar und bestellen einen kalten Drink. Über die möglichen Artikel morgen in der Zeitung macht sich Jeremy keine Sorgen. So wie er halt ist.

"Kommt doch etwas tanzen! Die Drinks können warten!" Ruft uns Drake zu und zwingt uns so auf die Tanzfläche.

Jeremy fängt dabei an zu lachen und ich freue mich, dass er etwas Auszeit hat. Ich erkenne wieder den alten Jeremy, der sich an solchen Beschäftigungen vergnügt, für die er nun keine Zeit mehr hat.

Die Musik wird immer lauter und die Leute besaufen sich. Dieser unangenehme Geruch von der letzten Party taucht wieder auf und für einen Moment fühlt es sich an, als wären wir in der Vergangenheit.

Ich und er, immer noch nüchtern, was vor allem für Jey ganz neu ist, stellen uns nun an die Seite und werden von einem Typen mit Drinks ausgestattet, die wir beide im Zuge hinunterschlucken. Es schmeckt grässlich und trotzdem trinkt man es. Gewöhnt habe ich mich trotzdem nicht.

"Ich gehe kurz auf Klo." Rufe ich Jey entgegen, der auf eine leere Wand starrt und sich an einer Säule festhält. Die Musik ist so laut, dass ich mich selber nicht hören kann.

Ich glaube, ich laufe schräg, so wie ich mich bewege. Ich sollte doch nicht so schnell trinken, aber was soll's. Ich bin heute 18 geworden.

Und wo ist das Klo? Ich kann es nicht finden, wenn der Boden so komisch wackelt und die Wand seine Gestalt verändert.

"Miss, ich helfe Ihnen." Irgendeine fremde Hand ist auf meinem Rücken und zieht mich zu sich.

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Jeremy's POV

"Fuck." Rufe ich, da ich meinen Ellbogen gegen eine Kante gestoßen habe.

Ich atme tief ein und suche den Lichtschalter.

Wo ist die Lampe?!

Ich strecke meine Arme und haben einen starken Muskelkater.

Wenig später finde ich den Lichtschalter und drücke ihn.

Das war eine lange Nacht. Ich kann mich an nichts mehr erinnern.

"Wie viel habe ich getrunken?" Frage ich mich selber und kratze mich am Arm.

"Etwas sehr viel." Höre ich ein Gekicher von nebenan und drehe mich zu ihr um.

"Du auch, Al-"

Ich schaue kurz wieder nach links und dann wieder nach rechts. Moment!

"WER BIST DU? WAS MACHST DU IN MEINEM BETT!" Schreie ich das fremde Mädchen neben mir an, dass mich nur angrinst, vom Bett springt und mit ihren Sachen wegläuft.

"HEY!" Rufe ich noch, doch da ist sie bereits weg.

Fuck! Fuck! Fuck! Da ist nicht wahr! Ich hatte doch nicht mit einer anderen was im Bett, das kann nicht sein! Niemals!

Und wo bin ich? Das ist nicht einmal mein Zimmer?!

...
Ich bin also fremdgegangen und das obwohl ich mir nicht vorstellen kann warum. Wie? Wann? Ich verstehe es nicht!

Ich ziehe mich sofort an und gehe hinaus. Es ist also ein Schlafzimmer hier im Haus gewesen. Ja geil! Wie erkläre ich das Alayne?

"Hey Jeremy, wie lief's?" Fragt ein Freund von Drake und zwinkert mich an.

"Ah, halt deine Fresse."

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Alayne's POV

"Hey baby!"
"Warte!"

Ich laufe und laufe und laufe weiter. Mit meinen Schuhen in der Hand und einer chaotischen Frisur entferne ich mich vom Parkplatz hier irgendwo in der Nähe einer Tankstelle.

Ein Handzeichen und dann in ein Taxi einsteigen. Der Autofahrer hat mich sichtlich erkannt, da er andauernd in den Spiegel schaut und mich verblüfft anguckt.

Tja, ich sehe ja auch aus, als hätte ich ein Vogelnest auf dem Kopf.

Hm. Hm.
Ich wache also in einem fremden Auto auf... neben einem fremden Typen. Er, der der Meinung ist, dass ich ihn angemacht habe, hatte seinen Arm um mich gelegt und mich wie ein Psychopath angegrinst, als hätte er das schon die ganze Zeit getan, während ich schlief.

Mir ist einfach nur schlecht.

Wie konnte das auch nur passieren? Jeremy wird mich sowas von hassen. Oh... das wird nicht gut enden.

Soll ich May um Rat bitten? Ah, das bringt doch nichts. Ich habe etwas getan, was ich nicht tun sollte. Jetzt muss ich auch die Konsequenzen tragen.

Meine Uhr sagt mir, dass es 7 Uhr morgens ist. Mein Magen brummt und ich gehe halb verwüstet zu Jey. Besser kann es nicht werden!

"Vielen Dank!" Ich lasse ihm das Geld und steige aus.

So!

"Ah, morgen, Lady."

Von allen Menschen auf der Welt... Warum er?! Ausgerechnet jetzt, so wie ich aussehe...

"Erschöpft?" Fragt Chris und schaut mich von oben nach unten an.

"Ja. Ist Jeremy da?" Gebe ich kalt wieder und erkenne ein schelmisches Grinsen auf seinem Gesicht. Im schnellen Tempo gehe ich über den Vorgarten und werde nebenbei von Chris begleitet, der mich etwas merkwürdig anstarrt.

"Weiß ich nicht." Er zuckt mit den Schultern.
"Ich habe euch garnicht auf der Party gesehen. Seid ihr früher gegangen?" Fügt er hinzu.

"Kann man so sagen." Flüstere ich und bekomme wieder dieses Stechen in meinem Kopf.

"Schade. Ihr habt was verpasst."

Ohne weiter zu antworten, gehe ich in das Haus rein und will doch am liebsten abhauen. Ich kann mich ja nicht mal daran erinnern, was nachts los war!

Ich habe es echt geschafft! Ich bin eine verdammt schlechte Freundin.

Royal BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt