Jey's POV
Als ich sie in diesem Outfit sah, musste ich tief schlucken. Es steht ihr besser als ich dachte. Und dann hatte ich diesen merkürdigen Drang sie zu berühren. Mein Interesse an ihr ist seit dem Deal irgendwie gewachsen. Dabei war mein erster Eindruck von ihr gar nicht so groß. Ich fand sie langweilig, eine einfache Bürgerin mit einem einfachem Gesicht und einem sehr normalem Kleidungsstil. Sie ist einfach nicht das, was so zu meinem üblichen Geschmack für Frauen gehört. Sie ist schwerer zu kriegen und dennoch einfach im Gedankengang. Selbstständig und trotzdem verspielt.
Bei der Ankunft parke ich mit dem Motorrad in einem Parkhaus und verstaue unsere Motorradhelme unter dem Sitz.
"Bereit?" Frage ich sie, während sie etwas ängstlich durch die Gegend schaut.
"Mhhh... eigentlich nicht, aber ich glaube, das ich das irgendwie hinkriege..." Sie knetet ihre Hände und blickt nun auf den Boden.
"Meine Mutter ist eine angenehme Person... Im Gegensatz zu meinem Vater."
Sie nickt nur, lächelt etwas und richtet ihren Einteiler zurecht. Bevor wir aus dem Parkhaus in das Restaurant gehen zünde ich mir noch eine Zigarette an, die mich etwas beruhigt.
Jetzt schaut mich Alayne geschockt an.
"Was?" Gebe ich von mir her.
"Du rauchst?"
"Na und?"
"Na und?! Das ist total ungesund und fördert Krebs."
Ich zucke mit den Schultern. Was soll ich den darauf sonst antworten? Natürlich weiß ich das. Es regt mich aber ab.
"Willst du nicht damit aufhören?" Fragt sie jetzt nach.
Enttäuschung. Ich lese es in ihrem Gesichtsausdruck ab. Aber warum? Wir kennen uns doch kaum, da sollte es ihr doch egal sein, ob ich rauche oder nicht.
"Ich habe mir nie darüber Gedanken gemacht." Sage ich, als ob mich das nicht interessieren würde. Eigentlich habe ich es einmal versucht, aber es hat nicht lange gehalten.
"Und wie bist du dazu gekommen überhaupt anzufangen?" Sie beobachtet, wie ich dran rauche und ausatme. Dabei vermeide ich ihre Richtung, damit sie nichts davon abbekommt.
"Alayne, dass scheint dich ja ganz schön mitzunehmen. Machst du dir solche Sorgen um dein Babe?" Antworte ich etwas ernst.
Sie errötet leicht.
"Nein... aber ich bin halt so eine Person, die nicht versteht, wie man sich so etwas an tun kann. Das Risiko einzugehen, dass man dadurch sterben kann... Dabei vermeidet der Mensch eigentlich automatisch solche Risiken so oft wie es geht.""Ist halt mein Leben. Ich bin zwar erst 19, aber auch mit dem Rauchen habe ich schon längere Zeit Erfahrung."
"Also Gruppenzwang." Flutscht es direkt aus ihr raus und ich schaue sie mit scharfen Blick an.
"S-s-sorry. Das war nicht so gemeint." Direkt habe ich sie wieder eingeschüchtert. Ah, ist sie süß. Etwas lachen muss ich trotzdem. Wie kommt sie darauf?
"Ich bin kein Mitläufer." Jedes meiner Schritte wird von anderen kopiert.
Alles. Mein Stil. Meine Haltung. Meine Aktionen.
"Du hattest bestimmt totale Absturzkinder in der Klasse, oder?"
Ich hebe grinsend eine Braue.
"Unmöglich, Süße."
Sie schaut ziemlich verwirrt aus.
"Ich habe Privatunterricht bekommen."
Alayne's POV
"Privatunterricht?" Dieser junge Mann hier ist doch wirklich das Klischée eines überprivilegierten, reichen, weißen Briten. Und trotzdem ging der Herr vom Weg ab und besitzt eine arrogante Einstellung, ein auf sich fixierten Kopf und scheint dazu auch noch den Wert von Geld nicht ganz zu kennen.
"Wie kam es dann dazu?" So eine Schande. Warum will sich so eine Schönheit verderben lassen? Sein Charakter ist zwar ausbaufähig, aber sein Gesicht ist eine Perfektion direkt von Gott geschickt.
Warum kommt er mir jetzt so nahe? Ich habe das überhaupt nicht bemerkt. Er hat seine Zigarette auf den Boden geworfen und einmal zerdrückt und steht mir jetzt vor meinem Gesicht.
"Wenn du wüsstest, wie viel Scheiß ich in meinem Lebengemacht habe, dann würdest jetzt entweder weglaufen oder mich dafür lieben, dass ich heutzutage nicht so viel Unsinn mache." Erzählt er mit seiner charmanten, tiefen Stimme.
Doch was meint er mit 'viel Scheiß'? Ich kenne ihn ja nicht wirklich. Vielleicht ist er nicht nur der arrogante Junge aus reichem Hause, sondern auch noch irgend so eine Art Gangster?
"Du denkst zu viel nach." Fügt er hinzu und schaut mich so intensiv an. Er hat eine Menge Ausstrahlung.Plötzlich küsst mich Jey am Hals.
"Du bist schon echt süß." Flüstert er und lässt mich vor Peinlichkeit erstarren. Was ist los mit mir? Und mit IHM? Er ist er so merkwürdig zu mir und dann wieder so nett.
Ich versuche mich von seiner Brust zu wenden, aber irgendwie gefällt mir das auch, was er gerade macht. Er ist einfach so anziehend und versteckt viele Geheimnisse in sich, die ich zu gerne wissen würde.
"Scheiße, wir müssen los." Kommt es dann von ihm und wir laufen hastig in das Restaurant. So schnell endet ein toller Moment. Ich wünsche schon irgendwie, er würde länger andauern. So ein Entlein wie ich, erlebt sowas vielleicht nur zwei mal...
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Royal Badboy
Romance+Heiß+Verführerisch+Reich+Adlig+ Manchmal ist es der pure Zufall... oder nicht? England in einer absoluten Monarchie.* Das Leben der 17- jährigen Alayne wird auf den Kopf gestellt als sie einen Job annimmt, um sich etwas Geld zu verdienen: Unabsi...