Kapitel 59

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Jeremy's POV

Wir sitzen im Wohnzimmer.

Bei Rick zuhause.

Wer hätte gedacht, dass ich hier noch einmal lande? Seine Eltern kannten mich zu der Zeit, wo wir noch ein Team waren nicht... bis jetzt.

Die eine Angestellte legt mir einen Kaffee auf den Tisch. Es ist gerade mal der erste offizielle "grüne" Tag und schon arbeiten hier und da die Hausmädchen, bieten mir Kaffee und Tee an, putzen das Haus in Ordnung und lassen dem Koch wissen, was zu Essen gemacht werden soll. Ich dachte, dass nur bei uns so eine strenge Arbeitsatmosphäre herrscht.

Ally hat sich an meinen Arm geschmiegt und ist eingeschlafen, während ich den starken Kaffee trinke und vorsichtig alle Blicke im Raum erfasse. Einige sind bereits gegangen, die bei meiner Ankunft noch da waren.

Dieser Matt zum Glück auch.

Geblieben sind Rick und seine Eltern, sowie ein Mann, der wahrscheinlich Matt's Vater ist. Dieses Muttermal unter dem linken Auge ist also eine Erbsache.

"Und Sie Jeremy? Ich darf Sie doch bei Vornamen nennen oder? Ich kenne leider ihren Nachnamen nicht... Ihr Gesicht kommt mir aber so bekannt vor." Sagt Matt's Vater zu mir.

"Jeremy Kingston, Onkel. Sein Vater ist Graf Kingston und ihm gehört auch die Kingston GmbH & Co. KG in London."

Ich beobachte jedes seiner Bewegungen und schlürfe weiter am Kaffee. So oft wie er Kingston gesagt hat, kann er es nicht gut meinen. Beifügen will ich erstmal nichts und spiele den stummen Wolf.

"Ahh! Du meine Güte! Verzeiht meine Dummheit!" Möchte er höflich sagen.

"Alles gut." Antworte ich grinsend und lege die Tasse auf dem Tisch ab.

"Kein Wunder, dass man da so ein tolles Auto besitzt. Da bin ich leicht eifersüchtig." Fügt Matt's Vater lachend hinzu.
"Was für ein Auto ist das?"

"Lykan HyperSport." Gebe ich kurz zur Antwort.

Rick pfeift amüsiert rein und schaut mich provokant an.

Ich ignoriere ihn und schaue in die andere Richtung. Neben Rick's Vater sitzt eine Frau mit wunderschönen, langen, schwarzen Haaren und ein Kleid mit einem goldverziertem Muster.

Sie hat bis jetzt kein Wort gesagt, aber manchmal erhasche ich, wie sie mich anschaut und dann plötzlich auf den Boden blickt.

"Nun gut, Alayne und ich gehen nun auch. Danke für den Kaffee."

Es klingt etwas unpassend, aber mein Drang Alayne wild zu küssen, will mir einfach nicht aus dem Kopf gehen.

Kurz bevor ich sie wecken will, hält mich jedoch diese mysteriöse Frau am Arm fest und schaut mir tief in die Augen.

"Ehm... Bist du ihre Familie?" Fragt sie wie aus dem Nichts.

Wer ist sie?

"Ja, kann man so sagen." Warum ihr das so wichtig ist?

"Pass gut auf sie auf." Sagt sie ernst und lässt mich los ehe sie aufsteht und weggeht.

Ich kratze mich fragend am Kopf.
"Aber natürlich." Sage ich ihr noch hinterher.

Royal BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt