Alayne's POV
Es ist mitten in der Nacht. Die Feier ist mehr oder weniger zu Ende und Jey führt mich in sein Zimmer. Ich wollte es nicht, aber ich habe etwas Alkohol getrunken und leide an etwas Schwindel. Schande über mich!
Als wir ankommen, schließt er leise die Tür hinter uns, während ich mich auf sein Bett setze und er mir ein Glas Wasser holt.
Ich trinke daraus und stelle es auf den Nachttisch ab. Dabei spüre ich seinen beobachtenden Blick auf mir.
Kurz herrscht es Stille."Findest du es auch nicht sehr heiß hier?" Frage ich nun ernsthaft und schüttele etwas am oberen Teil meines Kleides.
Ich glaube, dass man das etwas zweideutig verstehen kann. Jey schaut mich nun grinsend an und kommt mir näher.
"Alles in Ordnung Ale?" Fragt er und er legt seine Hand auf meine rechte Schulter.
"Soweit eigentlich ja, aber wir sollten wirklich die Fenster öffnen."
Ich wehe mir mittlerweile Luft zu. Es ist wirklich stickig hier oder geht es nur mir so?
"Sie sind bereits offen." Antwortet er ganz knapp.
Ich drehe mich um. Er hat vollkommen recht.
Dann möchte ich wieder etwas Wasser trinken, hebe das Glas zu mir hoch und verschütte es, wie ein Kleinkind, auf mein Kleid. Mist.
Jey atmet scharf ein und beißt sich auf die Unterlippe.
"Schätzchen, machst du das mit Absicht?" Fragt er seufzend.
"Was? Nein, wie meinst du das?" Ich denke kurz darüber nach und verstehe jetzt, was er meint. Ich erröte leicht. Man sieht durch mein Kleid die ganze Unterwäsche.
"Du bringst mich gerade auf ziemlich dreckige Gedanken." Sagt er mit einem teuflisch gut aussehendem Lächeln und knüpft mir langsam mein Kleid von vorne aus. Seine Nähe fühlt sich so gut an. Mein Kopf schaltet sich immer mehr aus.
"Vielleicht wird dich das abkühlen?" Meint er belustigt während ich wahrscheinlich immer nervöser werde.
"Ehm... also."
Doch ein Kuss stoppt mich vom Sprechen und ich lege meine Arme automatisch um seine.
"Ale..." Flüstert er mir schweratmend ins Ohr und seine Hand wandert immer weiter nach unten.
"J... Jey?"
Er schaut mir tief in die Augen.
"Ich habe das noch nie gemacht." Gebe ich ehrlich zu.
Er nickt nur lächelnd und zeigt mir, dass ich mich entspannen soll.
Er holt etwas aus dem Nachtschrank und küsst mich am Hals weiter...
und das wird zur schönsten Nacht überhaupt.Am nächsten Morgen klopft jemand stürmisch gegen die Tür. Doch da wir beide noch sehr müde sind, bleiben wir liegen. Plötzlich hören wir ein Schlüsselgeräusch und unsere Augen reißen sofort auf.
Jack stürmt hastig rein und ruft: "Bro, Alayne ist weg! Sie ist nicht in ihrem Gästezim... mer?" Er entdeckt mich neben Jey auf dem Bett und sieht mich fragend an, wobei er in der nächsten Sekunde ganz rot wird.
"Tsch... Tschuldigung!" Er haut wie der Wind ab und die Tür knallt zu.
Ich schaue Jey sprachlos an.
"Oh shit." Sagt er und reibt sich seine Augen. "Das war peinlich." Worauf er anfängt zu lachen. Ich kann zumindest überhaupt nicht darüber lachen.
Denn es ist wirklich peinlich.
Dem kann ich nur zustimmen! Er wird mir nicht mehr in die Augen sehen können. Dabei haben wir uns so gut verstanden.
"Na ja lieber er als meine Eltern." Fügt Jey hinzu.
"Trotzdem ist das ziemlich peinlich!!" Füge ich beschämend hinzu.
"Er behält es für sich."
"Ja, aber nicht mal das soll er für sich behalten. Er soll diese Erinnerung ganz löschen." Antworte ich auffordernd, als wäre es möglich.
"Keine Sorge." Jey gibt mir einen Kuss auf die Stirn und schon habe ich mich etwas beruhigt.
"Ich glaube, dass er genau das tun wird." Sagt er.
Etwas erleichterter stehe ich auf und will mich duschen. Doch seine Blicke an mir machen mich etwas nervös. Er erkennt meine Schwäche und lächelt: "Sorry. Ich musste gerade nur bestätigen, dass das alles kein Traum ist." Und ich erst, denke ich mir.Nach dem wir uns beide fertig gemacht haben, gehen wir in die Küche, in der bereits Jack und Jey's Eltern frühstücken. Ich halte nach Jey's Schwester Ausschau, kann sie aber nicht finden.
"Sie hat Geigenunterricht." Erzählt Lizzy als könnte sie meine Gedanken lesen und reicht mir einen Teller mit einem Spiegelei rüber. Ich bedanke mich und mache mir ein Sandwich. Jey's Vater, Phil, schaut oft zu mir rüber, als würde er meine Aktionen abscannen.
Doch dann fängt er an mit mir zu sprechen. "Ich hoffe, du hast gut geschlafen." Sagt er und Jack, der gerade an seinem Brot kaut, verschluckt sich und muss husten.
Bitte, behalte das Geheimnis für dich.
"Ehm ja, sehr gut." Gebe ich wieder.
Jey sitzt unbeeindruckt, wie fast immer, neben mir und knabbert an seinem Toastbrot herum.
Jack scheint sich auch wieder beruhigt zu haben.
Gott sei Dank.
"Ich habe gehört, dass dich eine Bande verfolgt hat und du deswegen nicht mehr in deine Wohnung konntest. Jeremy hat dich gefunden und ihr seid beide weggefahren. Daraufhin hat dich also mein Sohn aufgenommen?"
Das ist Phil Kingston in seiner vollen Gestalt. Ein Mann mit tausenden Informationsquellen. Das habe ich von ihm erwartet.
Ich schaue wieder zu Jey. Er aber scheint sich voll und ganz auf sein Essen zu konzentrieren. Als hätte er ein Date mit dem. Das macht er doch sicher mit Absicht, um mich quälen zu sehen, wie sein Vater mich befragt.
"Ja, genau. Er hat mir, so gesehen, mein Leben gerettet, wofür ich unendlich dankbar bin."
Phil nickt und isst weiter. Bestimmt ist das eine Art Prüfung und ich werde sie bestehen.
"Jeremy?" Fragt Lizzy nun.
"Hm?"
"Zeige Alayne heute doch mal die Firma. Führe sie ein bisschen durch die Büroräume und deinen Arbeitsplatz. Das wird sie bestimmt interessieren."
"Wenn sie will." Sagt er schulterzuckend und alle schauen mich neugierig an.
"Gerne." Antworte ich gezwungenermaßen. Nein, könnte ich doch niemals sagen, obwohl ich mir schon gerne ansehen will, was Jey so macht.~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Nach dem ganzen Chaos von Kapitel 37 diesmal ein etwas "ruhigerer" Teil.
Fast 1000 Favos! Wie krass❤️
Und 16000 Reader!!
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Royal Badboy
Romance+Heiß+Verführerisch+Reich+Adlig+ Manchmal ist es der pure Zufall... oder nicht? England in einer absoluten Monarchie.* Das Leben der 17- jährigen Alayne wird auf den Kopf gestellt als sie einen Job annimmt, um sich etwas Geld zu verdienen: Unabsi...