Alayne's POV
Wir sind angekommen.
Das Haus der Kingston's steht so, wie ich es in Erinnerung habe, ohne jegliche Veränderungen.
Jey hat mich vor der Haustür rausgeworfen, damit er sein Auto in der Garage, etwas weiter weg,parken kann.
Der Butler erwartet mich dort bereits und weist mich in ein Zimmer ein."Hier können Sie schlafen. Fühlen Sie sich, wie zuhause. Der junge Sir wird Sie so schnell wie möglich abholen."
Ich nicke ihm höflich zu, er geht raus und ich setze mich auf das kuschelige Bett.
Ein wunderschönes Zimmer. Hier lebt man wie eine Prinzessin.
Ich lasse mich mit dem Rücken nach hinten fallen und schließe kurz meine Augen. Keine Ahnung, ob ich kurz eingeschlafen bin, aber es sitzt plötzlich ein Mädchen mit bildhübschen blonden Locken neben mir und lächelt mich an.
"Lil, meine Kleine." Flüstere ich Jey's Schwester zu.
"Lang nicht gesehen." Antwortet sie lächelnd und spielt mit meinen Haaren. "Ich bin froh, dass du bei uns bist."
"Ich auch." Gebe ich zu, woraufhin Jey in das Zimmer kommt.
"Meine Lieblingsmädchen." Sagt er bei dem Anblick von Lil' und mir, setzt sich dazu und legt einen Arm um mich.
"Jetzt bin ich eifersüchtig." Schmollt Lil' und verschränkt ihre Arme.
"Oh nein, das darf natürlich nicht passieren." Jey zieht sie auf die andere Seite von ihm und gibt ihr einen Kuss auf die Wange.
Glücklich sitzen wir einen Moment einfach so da.
"Und wann heiratet ihr?"
"Bitte?" Rufen Jey und ich gleichzeitig rein, worauf Lil' lachen muss.
"Ja, ja. Ihr seid ja noch sehr jung. Bla bla. Ich will Tante werden."
"Lil', du machst Ally noch ganz nervös..." Ruft Jey rein und da merke ich das meine Wangen tatsächlich verdammt warm geworden sind.
"Frag doch unseren älteren Bruder." Fügt er hinzu.
"Glaub mir, dass mache ich jeden Tag." Sagt sie lachend und löst sich langsam von Jey's Griff.
"Ich lasse euch jetzt mal in Ruhe. Mama tötet mich, wenn ich nicht meine Kleider aussortiere. Sie sagt, mein Kleiderschrank würde bald explodieren..." Erzählt sie augenrollend, was mich zum Kichern bringt und geht raus.Schön, dass sie wieder ins normale Leben reingekommen ist. Andere müssen sich bestimmt erst wieder finden.
"Wie du jetzt vielleicht weißt, war ich die meiste Zeit im Keller und habe auf eine Entwarnung gewartet. Wo warst du? Und was war bei der Queen und dem Rest? Ihr wurdet bestimmt gewarnt... oder?"
Ich habe so viele Fragen.-
Jey's POVSie hat so viele Fragen.
Verständlich."Ich war hier. Blöderweise hat uns auf der Feier in London keiner gewarnt. All diese Explosionen passierten so plötzlich. Wir waren alle geschockt. Die ersten Stunden hockten wir an einem sicheren Ort im Schloss. Später durfte man sich schnellstmöglich an seinen eigenen Ort begeben, wobei das nicht unbedingt empfohlen wurde, aber wir mussten gehen. Immerhin war Lil' zuhause... Ich wollte aber auch zu dir! Ich schwöre es. Man hat es mir nicht erlaubt."
"Ich wäre zu dem Zeitpunkt eh schon nicht mehr in dem Appartment. Dann hättest du dir mehr Sorgen gemacht."
"Wahrscheinlich ja." Antworte ich und drücke sie näher an mich.
"Echt verrückt, wie du mich verführt hast. Ich kann nicht beschreiben, wie sehr ich dich liebe. Es geht einfach nicht. Die letzten Wochen ohne dich, haben das nochmal bestätigt.""Verführt? Ich hab dich verführt?" Fragt sie sarkastisch und kann es nicht glauben.
"Ja!" Ich habe sie endlich wieder.
"Weißt du, wie oft ich mich nach dir gesehnt habe?"Ich ziehe sie am Kinn zu mir und lege meine Lippen auf ihre. Lange und leidenschaftlich bis sie mich langsam wegdrückt.
"Ich. muss. atmen." Sagt sie erschöpft, worauf ich grinsen muss.
Nach einer winzigen Pause drücke ich sie sanft wieder aufs Bett und verteile kleine Küsse an ihrem Nacken.
Daraufhin schließt Alayne genüsslich ihre Augen und legt die Arme um meinen Hals."Hast du das hier auch vermisst?" Flüstere ich ihr zu und sie nickt schüchtern.
"Sir, der Rechtsanwalt und Sir Sandor sind angekommen." Kommt es plötzlich von hinten.
Ich schrecke auf und sehe, dass unser Butler mitten im Zimmer steht.
"Eh, warum haben Sie nicht geklopft?" Frage ich ihn aufdringlich und blicke auf Alayne, die die Köpfe ihrer Bluse schnell wieder zumacht.
"Die Tür war offen, Sir. Es ist wichtig. Außerdem habe ich nachgeschaut, ob alle Verträge angekommen sind. Auch das Testament der Queen wird auf I-"
"JA! Ich komme." Unterbreche ich ihn schnell. Er spricht zu viel.
Widerwillig stehe ich auf und sehe Ally verdutzt an. Sie nickt nur und zeigt mir, dass ich gehen soll.
"Ich kehre danach sofort zurück." Verspreche ich ihr und hoffe, dass sie das mit dem Testament vergisst.
Genervt laufe ich zur Halle.
Nur weil ich Kingston heiße, bedeutet das noch lange nicht, dass ich König werden soll.
Kann das ein Argument sein?Ich muss es ihr aber bald sagen. Morgen? Heute beim Abendessen?
"Sir, hier entlang."
Ich gehe rein, erblicke sie alle samt meinen Vater und schließe die Tür.
Die Besprechung beginnt.
Die ersten Schritte zum König.Doch ich muss das aufhalten.
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Royal Badboy
Romance+Heiß+Verführerisch+Reich+Adlig+ Manchmal ist es der pure Zufall... oder nicht? England in einer absoluten Monarchie.* Das Leben der 17- jährigen Alayne wird auf den Kopf gestellt als sie einen Job annimmt, um sich etwas Geld zu verdienen: Unabsi...