Kapitel 63

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Alayne's POV

Es vergeht eine sehr anstrengende Woche. Besonders für Jeremy. Er resignierte vom bevorstehenden Amt, wobei das Volk sich erstmal vom Tod der Queen und ihrer Familie erholen muss.
Erst kam nämlich die Nachricht, dann die Resignation und dann die Trauer und Beerdigung.

Viel auf einmal und das direkt nachdem alle ins normale Leben zurückkehren!

Morgen ist Montag. Obwohl ich diesen Tag immer gehasst habe, hoffe ich diesmal stark dran, dass diese Woche besser wird.
Es ist mittlerweile spät abends und ich liege in meinem Bett hier im Gästezimmer der Kingston's und schaue aus dem großen Fenster auf den Vollmond. Als ich plötzlich eine Sternschnuppe erhasche, wünsche ich mir etwas... wie unerwartet und trotzdem gelegen das passierte!

"Alayne?" Ich glaube, dass ist Lill's Stimme.

"Ja? Komm rein." Antworte ich freundlich und treffe nicht nur auf sie, sondern auch auf Jey's Mutter und auf Jack, dem älteren Bruder, die nacheinander reinkommen. Sie stellen sich vor meinem Bett und lächeln mich an.

"Liebste, wir sind hergekommen, um dir etwas zu sagen..." Sagt Lizzy, die wunderschönste Mutter, die ich je gesehen habe. Allein ihre reine Persönlichkeit muss heller als jeder Stern am Himmel glänzen.

"Wir würden uns freuen, wenn du hier bleibst! Du bist schon sozusagen ein Teil unserer Familie und deswegen möchten wir dir sagen, wie schön es wäre dich in diesem Haus zu haben." Fasst sie zusammen und lächelt mich an wieder so engelsgleich an.

Ich bin sprachlos.

"W-wirklich?" Frage ich unglaubwürdig nach.

"Ja! Ich wollte schon immer eine Schwester haben!" Ruft Lillian rein.

"Also... ich- ich weiß nicht, was ich sagen soll. Ich- ich-"

"Also ja?" Fragt Jack gespannt und Lizzy und Lill' halten sich gespannt an den Händen. Zu süß!

"Ja! Gerne!" Antworte ich voller Freude und werde von jedem einzeln umarmt.

"Dann gute Nacht, liebste!" Ruft mir Lizzy noch zu bevor sie selber in ihre Zimmer gehen, um zu schlafen.

Müde lege ich mich hin und schließe meine Augen. Vielleicht träume ich etwas schönes.

"Ally, aufstehen!"

Lill zieht mich aus meinem Schlaf und rüttelt mich wach.

"Was ist... los?" Frage ich gähnend und reibe meine Augen.

"Jey ist da! Er ist endlich von der Arbeit gekommen!"

Fröhlich laufe ich aus meinem Zimmer, die Treppen runter und dann in die große Halle.
Und da ist er endlich!

"Jey!" Ich rufe ihn, aber er schaut nicht her.
"Jey!" Wiederhole ich doch wieder keine Reaktion.

Hat er schon immer so eine Uniform getragen?
Moment mal, warum trägt er das königliche Wappen auf seiner Brust? Und das Schwert der Königsfamilie?

Es wird still. Alles wird dunkel. Dann taucht er vor mir auf.

"Ale, wir können nicht mehr zusammen sein. Ich muss meine Pflichten erfüllen und eine Adlige heiraten."

Was?

"Es wäre besser, wenn du jetzt gehst." Er zeigt kalt auf die offene Tür, aber meine Füße wollen sich nicht bewegen.

"GEH!" Schreit er.

Da wache ich plötzlich auf, atme tief ein und aus und muss feststellen, dass ich in meinem Bett hier im Gästezimmer bin und das ganze nur geträumt habe.
Das war schrecklich!

Royal BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt