Alayne's POV
Noch vier Tage bis zur Feier.
Ich ziehe mir eine Leggings und ein schlichtes knielanges Kleid in lila an. Da ich heute wahrscheinlich zuhause bleibe, will ich angenehme Kleidung tragen.
Seit Jey bei seinen Eltern ist, habe ich auch irgendwie mehr Mut mich besser in der Wohnung umzuschauen. Ich lese nichts privates! Das würde ich nie tun, aber ich schaue mir die Fotos, die herumhängen genauer an. Auf allen sind irgendwelche Kumpel drauf und auch eins mit seiner Schwester. Letztlich habe ich seine Zeugnismappe im Regal gefunden und, ok, da wollte ich unbedingt reinlesen... für das er sich zumindest nicht schämen sollte, denn sein Zeugnis ist unglaublich! Seit der 4. Klasse wird er nur so von 1nsen bombadiert. Alle Zeugnisse bis hin zum Abitur sind ausgezeichnet. Was für ein Traum! Mein Traum ist eine 1,9. Es kann auch eine 1,9999999999999 sein, solange sie eine eins vor dem Komma hat. Der Privatunterricht verläuft nämlich gar nicht mal so schlecht. Auf jeden Fall kann ich so besser mein Potential besser ausschöpfen.Jey's POV
5 Uhr morgens und ich bin hellwach.
Wie ich das immer schaffe? Weiß nicht. Der Tag ist sonst einfach zu kurz für mich. Nach dem Duschen und Anziehen schaue ich mir in der Halle die Vorbereitungen an. Es werden bereits die Tische und Stühle hingestellt, aber die Deko soll erst übermorgen eintreffen. Die Aufstellung erfolgt in der U-Form. Und vorne befindet sich eine Bühne, sodass man in der Mitte tanzen kann. Klassisch.
Als nächstes helfe ich im Büro aus. Mom leidet immer an so vielen Briefen...
Mein Handy klingelt. Wer ruft mich am Morgen an? Etwas verwundert schaue ich auf das Display und lese "Unbekannt". Bitte nicht wieder ein Arschloch, welches meint, mich "fertigmachen" zu können. Wie oft muss ich die noch belehren!?
"Wer ist dran?"
...
"Hey, du Bast**d, antworte! Ich hab nicht die Nerven dazu."
"So so, der liebe Kingston Jr hat wohl schlechte Laune?"
"Verpiss dich."
Da will ich auflegen...
"Du hast meine Leute verprügelt!"
Ahhh, ja...
"Das fällt dir ja früh auf! Ist über ne Woche her, mein Freund. Haben die solange gebraucht, um zu dir zu kriechen?"
"Schnauze!"
"Lass es einfach. Deine goldene Zeit ist um."
Ich lege auf. Der ist keine Gefahr. Zumindest nicht mehr.
"Wer war das?"
Und meine Ma taucht auf.
"Ein Bekannter."
"Bitte nicht wieder irgendwelche dieser Ghettoleute!"
"Nein."
Sie klopft mir auf die Schulter.
"Ich vertraue dir. Du hast viel mehr Niveau als die! Denk dran."
"Ja, ich weiß."
Ich bin nicht ganz ehrlich, aber ich mische mich kaum mehr mit solchen Leuten ein. Deswegen habe ich auch aufgelegt. Früher wäre es wahrscheinlich so:
"JUNGE WO BIST DU? Ich komm und mach dich fertig, du xdndkeinbeldnxkcndl!" Ohne zu übertreiben.
"Jeremy, ich brauche dich heute in der Firma."
Dort angekommen nehme ich an einigen Kongressen teil und beobachte hübsche Sekretärinnen beim Aufräumen der Dokumente. Vor allem die eine mit dem schwarzen Bleistiftrock und den hellbraunen Haaren sieht verdammt heiß aus. Anschauen darf man ja wohl noch. Normalerweise kennen mich alle Sekretärinnen in der Firma, weil ich... nun ja, mit jeder was hatte, aber sie ist definitiv neu.
"Auch einen Kaffee?"
Wie von nichts steht sie plötzlich neben mir und beugt sich leicht runter, wobei die Sicht auf ihren Ausschnitt besser wird.
"Gern, doch."
Und sie beugt sich noch tiefer zu mir.
"Mit Milch oder Zucker?"
"Weder noch. Ich mag es stark." Sag ich leicht zweideutig.
Jetzt streichelt sie über meinen Rücken und zwinkert mir zu bevor sie geht.
Was für eine Schlampe.
Über so ein Verhalten amüsiere ich mich jetzt nur noch. Sie übergibt mir nach wenigen Minuten mein Getränk und ich höre mir die Präsentation über Greenwich Trading bis zum Ende an. Beim Rausgehen steht sie rechts am Aufzug und hält den Knopf für mich. Ich gehe zum Aufzug.
Wie gedacht, steigt sie mit ein und schließt sofort die Aufzugtür. Dann drückt sie mich gegen die Wand und knüpft ihre obersten Knöpfe auf.
"Bis wir unten ankommen, dauert es noch etwas." Und sie grinst.
Ich lächle verführerisch zurück.
"Und wenn ich kein Bock habe, oder kein Interesse?"
"Dann zwinge ich dich, du heißer. Ich reiße dir die Kleidung vom Leib."
"Wirst du oben nicht gebraucht?"
"Ahhh... Das kann doch warten, nicht?" Sagt sie lachend und fasst mit ihrer Hand meine Wange an.
"Achso? Du bist gefeuert." Ihre Hand an meinem Gesicht schlage ich leicht weg. Ihre Augen weiten sich und sie geht einen Schritt zurück.
"Warte! Moment! Ich will diesen Job!"
"Und ich will eine Firma, die funktioniert." Antworte ich kalt.
Die Tür öffnet sich und der Manager meiner Mutter, Eugene Lee, empfängt mich.
"Hallo, Sir."
"Lee, helfen Sie doch der Lady ihre Sachen zu packen, um die Firma zu verlassen."
Ich höre, wie sie anfängt zu heulen.
"Bitte nicht!"
"Lady, beruhigen Sie sich doch. Ich helfe Ihnen beim Packen. Kommen Sie." Im Spiegel sehe ich wie beide in den Aufzug einsteigen und nach oben fahren. Amüsiert gehe ich raus und steige in den schwarzen Benz, in dem meine Mutter bereits auf mich wartet.
Beim Abfahren schaut mich meine Ma verwirrt an.
"Was war da los? Was hat sie gemacht?"
"Sexuelle Belästigung." Meine ich und muss grinsen. Ich gebe zu, das war kalt von mir, aber ich meine es vollkommen ernst. Solche Mitarbeiter kann ich nicht brauchen.Wir kommen abends wieder zuhause an.
Im Bett schreibe ich Ale:Alles klar bei dir? Ich bin immer kurz davor mir irgendwelche Bitxhes zu bezahlen, die mich ablenken sollen. Hier ist so viel zu tun. Die Zeit ohne dich ist grausam.
-
Bleib fleißig. Und... Wow. Ich schätze mal, das dieser Vergleich positiv sein soll (?) Du bist mir ein badboy! Wag es ja nicht, Jeyy!!! Ich habe auch meine Spione.
-
Ahja? Interessant ;)
Der Chat hat mich wieder runtergebracht vom Stress und allen Problemen.
Die Vorbereitungen mit meinen Freunden sind geklärt und der finale Tag ist angekommen.
"Zieh diesen Anzug an... mit dieser Krawatte!"
"Ja."
"Nein, warte, diese lieber."
Meine Ma greift wie wild durch meine Schubladen und drückt mir dann immer eine andere in die Hand. Am Ende ist es eine dunkelblaue.
"Muss das sein?"
"Ja, Interviewer und Paparazzos werden nach Skandalen suchen! Nein, forschen, riechen, schmecken! Sie warten nur darauf."
Ich stelle mir vor wie am nächsten Tag ein Zeitungsartikel rauskommt, in dem steht: Skandal: Sohn des Grafen trägt unpassende Krawatte! Wie wird die Familie nun damit umgehen? Wie sich das wohl auf die Entwicklung der Firma auswirkt?
Oh man. Warum nicht?
Mein Grinsen kann man anscheinend ziemlich gut bemerken.
"Hey! Das ist mein voller Ernst!"
"Ja, Mom."
Nur noch eine Stunde und die Feier nimmt offiziell seinen Lauf.
Bevor die Uhr auf 6 Uhr zeigt, rufe ich Alayne an.
"Ale?"
"Wer sonst." Und ich höre ihr wunderschönes Lachen.
"Ich wollte nur noch mal deine Stimme hören, bevor die Feier anfängt."
"Du bist so süß! Ich vermisse dich!"
"Ich dich auch. Jede Minute. Wenn du doch nur hier wärst... nein, nein! Ich kriege das hin!"
"Ich weiß. Ich könnte ja noch ein Bus nehmen, bräuchte aber min. drei Stunden."
"Nein, nein! Ich mache das schon. Wie versprochen!"
"Okay."
"Gut, ich geh dann los. Noch 10 Minuten."
"In Ordnung. Bis dann."
"Ale, ich liebe dich."
"Ich dich auch, Jey."Alayne's POV
Ich lege das Handy in meine kleine silberne Tasche und schaue aus dem Fenster.
"Gio, wie lange noch?"
"Wir sind in 5 Minuten da." Und er nimmt die nächste Ausfahrt.~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Wow! Fast 7k Reads!!! Leute, ich liebe euch!! Mindestens so viel, wie Ale und Jey sich lieben.
Danke für die vielen
Favorisierungen!Danke für die tollen Kommentare. <3
Gerne weiter so machen! ;D
Alles alles Liebe!
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Royal Badboy
Romance+Heiß+Verführerisch+Reich+Adlig+ Manchmal ist es der pure Zufall... oder nicht? England in einer absoluten Monarchie.* Das Leben der 17- jährigen Alayne wird auf den Kopf gestellt als sie einen Job annimmt, um sich etwas Geld zu verdienen: Unabsi...