Mehr als nur Freundschaft? ( Zomdado ff)

Kapitel 19

Maudados PoV

Heute war mal wieder ein Tag wie jeder andere. Zumindest begann er so.

Wir aßen Frühstück und chillten im Bett. Zombey wollte noch ein Video für seinen Kanal aufnehmen.

Da fiel mir ein, dass ich das auch machen sollte. Seit 2 Wochen war kein Video mehr gekommen. Die Leute dachten schon, dass ich mit Youtube aufgehört hätte.

Heute würde ich alles in einem Video erklären. Was passiert ist und was ich für die Zukunft geplant hatte.

Ich werde wieder nach Hause fahren. Auch, wenn ich Zombey vermissen werde. Ich habe eine Wohnung, die seit 2 Wochen nicht mehr benutzt wurde. Niemand betrat die Wohnung, räumte auf oder tat sonst was. Sie stand leer.

Ich hatte nur das wichtigste mitgenommen zur Gamescom, das bedeutet Klamotten und alles für ca. 5 Tage. Langsam sollte ich echt mal wieder nach Hause.

Ich betrat Zombeys Zimmer und wollte gerade anfangen zu reden, als mir einfiel, dass er gerade mitten in einer Aufnahme war, also schlich ich wieder zurück und schloss so leise es ging die Tür.

Als Zombey fertig war mit aufnehmen, kam er ins Wohnzimmer.

"Micha, ich werde wieder nach Hause fahren. In meine Wohnung. Ich würde gerne wieder ein Video hochladen und meine Wohnung wiedersehen."

Er sah mich an. Man konnte leichte Trauer in seinen Augen sehen. War das wirklich nur, weil ich für ein paar Tage nach Hause wollte?

"Ist okay, ich verstehe das, aber ich hätte es so gerne, wenn du bei mir bleiben würdest. Ich liebe dich, Dado. Es ist zwar deine Entscheidung, aber ich fände es cooler, wenn du hier bleiben würdest."

Ich konnte nicht anders als zu sagen: " Es tut mit Leid Zimbel, aber ich muss mal wieder nach Hause."

Dann kam etwas, womit ich niemals gerechnet hätte.

"Zieh doch hier her oder wir ziehen zu dir, dann sind wir immer zuhause und zusammen. Die perfekte Idee, oder?"

Er sah mich mit einem breiten grinsen an und ich wollte ja sagen. So glücklich war ich. Ich vergaß ihm eine Antwort zu geben und dies machte Zombey traurig.

"Alles klar, habs verstanden!" Sagte er und rannte dann aus der Haustür, durch den Flur, nach draußen.

Ich wollte ihn aufhalten, aber er lief weiter.

Wieso hatte ich nichts gesagt, ich war doch so glücklich. Ein einfaches ja hätte gereicht oder sogar nur ein nicken. Wieso war ich so dumm?

Ich verkackte alles und immer. Nie konnte ich etwas richtig machen, nicht mal bei dem, den ich liebte.

Immer war ich Schuld an allem. Ich hasste mich dafür.

Ich zog mein Handy aus der Jackentasche und versuchte ihn anzurufen. Entweder ging der Anrufbeantworter dran, oder ich wurde weggedrückt.

Also versuchte ich ihn zu zu spamen mit Nachrichten, in denen ich meinte, dass wir reden sollten. Dass nicht alles so gelaufen war, wie geplant und dass es mir leid tat.

Er antwortete nicht. Er antwortete auf gar nichts.

Fix und fertig setzte ich mich auf sein Bett und fing an zu weinen. In Strömen flossen die Tränen über meine Wangen, zu meinem Kinn und dann tropfen sie auf meine Pulli.

Zusammengekauert wie ein kleines Kind lag ich auf dem Bett. Ich machte nichts und ich wollte auch nichts tun. War das jetzt das Ende? War es aus zwischen uns?