Mehr als nur Freundschaft? ( Zomdado ff)

Kapitel 43

Manus PoV

Es hat mich echt glücklich gemacht die Beiden mal wieder zu sehen. Es war schon so lange her und ich hatte keine Ahnung, wie es ihnen ging, was sie machten oder sonst was.

Schon irgendwie traurig, dass auch eine Freundschaft nicht ewig halten würde. Ich meine so eine lange Auszeit, das war schon hart. Und dann überlegte ich immer wie es früher war, mit welchen Leuten ich etwas zu tun hatte.

Niemanden von denen kannte ich noch. Meine besten Freunde damals. Alles weg und verloren. Ich war zwar erst 24, und hatte noch nicht so viel Freunde verloren, aber trotzdem ist es schlimm daran zu denken.

Ich hatte mal einen Freund Namens Markus. Wir waren die besten Freunde, haben alles zusammen gemacht. Waren unzertrennlich und wollten jeden Tag zusammen verbringen. Dann wechselten wir beiden die Schule und wir sahen uns nicht mehr. Wir hatten immer geschworen beste Freunde zu bleiben, auch, wenn wir getrennte Wege gehen würden. Es hatte nicht geklappt. Nach dem Schulwechsel hatten wir uns zwei bis drei Mal getroffen, danach nie wieder.

Man versprach viel zu oft Sachen, die einfach nicht Möglich waren, aber ich hoffte, dass diese Freundschaft mit Maudado und Micha lange halten würde, wenn auch nicht für immer.

Ich hatte die beiden in mein Herz geschlossen, sie lieb gewonnen. Mochte beide total gerne. Ich wollte sie nicht einfach so verlieren. Fast wäre dies passiert und das hätte ich mir nie verziehen. Ich hing viel zu sehr an anderen Menschen.

Ich konnte und wollte einfach niemanden verlieren, aber das ist einfach Aussichtslos. Man wird immer Menschen verlieren. Dagegen kann man nichts tun. Das ist einfach so und wird auch immer so bleiben.

So läuft das Leben eben, man kann nicht jeden Menschen mögen und kennen.

Viele Gedanken schwirrten durch meinen Kopf und ließen mich von der wirklichen Welt abschneiden.

Ich schrieb in letzter Zeit viel mit Dado und Zombey, was mich freute. Endlich wieder Kontakt zu meinen Freunden.

Glücklich ließ ich mein Handy auf meine Brust fallen und seufzte anschließend. Im Moment war ich einer der glücklichsten Menschen, und das sollte wohl auch nicht so schnell enden.

Ich wurde angerufen, Debitor stand auf dem Display. Ich ging dran.

"Hey", ertönte seine tiefe Stimme.
"Hi", antwortete ich.
"Du, Manu, ich muss dir etwas erzählen."
"Hau raus", sagte ich.
"Also... Ich sag nur so viel, du wirst Onkel."

In mit brachen Glücksgefühle aus. Ich freute mich so sehr für ihn. Endlich hatte es geklappt.

"Herzlichen Glückwunsch euch beiden", sagte ich mit einem breiten Grinsen im Gesicht.

Ich war so glücklich. Alles schien perfekt zu laufen. Die Woche hatte gerade erst begonnen und schon waren viele schöne Dinge passiert.

Ich hatte zwar keine Ahnung was auf mich als Onkel so zu kommen würde, aber ich freute mich trotzdem darauf, ich freute mich riesig.

- Zombeys PoV

Gerade hatte ich den Anruf von meiner Mutter bekommen. Ich fühlte mich traurig.

Es fühlte sich so an als wurde mir ein wichtiger und besonders schöner Teil meiner Vergangenheit genommen.

Mit meinem Opa hatte ich immer am meisten zu tun. Ich war immer mit ihm Unterwegs, wir hatten Spaß zu zweit.

Er kaufte mit fast alles was ich wollte und ich war einfach nur glücklich gewesen mit ihm. Und jetzt war er einfach weg.

Mitten im Leben einfach aus der Laufbahn katapultiert. Unerwartet. Aber für ihn war es einer der schönsten Tode, die man sich wünschen konnte, einfach einschlafen und nicht mehr aufwachen.