Maudados PoV
Als wir am Bahnhof angekommen waren, war es bereits Nachmittag und die Sonne strahlte auf unsere Köpfe, zwar war es trotzdem nicht gerade warm, aber es sah aus als wäre es warm.
Schnell betraten wir das Gebäude, welches aussah wie ein riesiger hässlicher Klotz. Innen drin war es nicht besser. Ein paar kleine Läden, ein Bäcker und viele Menschen fanden dort ihren Platz.
Da ich wusste, wann der Zug fuhr und wo, bewegten wir uns langsam in diese Richtung, ließen uns aber viel Zeit, da wir noch massig davon übrig hatten.
Auch die Zug Fahrt zurück war ziemlich unspektakulär und langweilig. Wir saßen auf einem zweier Platz und ich hatte meinen Kopf an Zombeys Schulter gelehnt. Gegenüber von uns saß niemand, was mich auch nicht störte.
Immer wieder fielen meine Augen zu, doch ich wollte nicht schlafen. Ich wollte die Zeit mit Zombey genießen. Schließlich ging es mir inzwischen schon nicht mehr so gut.
Immer zog ich diesen kack Sauerstoff mit mir rum und ich war Mitlerweile schon ganz schön schwach geworden.
Alles war verdammt anstrengend, jeder Schritt zeigte mir, wie verdammt blöd eine Krankheit war und vorallem, wie blöd Krebs war.
Ich hatte dieses Thema bereits oft geschafft auszublenden, aber ganz hinten in meinem Kopf, kam es immer mal wieder zum Vorschein. Ganz abschalten konnte ich diesen Gedanken einfach nicht, es war für mich einfach nicht möglich.
Die Zug Fahrt über dachte ich wieder viel nach. Ich dachte über mich nach, aber auch über den Rest meiner Familie in unserer alten Wohnung.
Meine Mutter würde bald ausziehen und sie hatte gemeint, dass sie Dad verklagen wollte auf Körperverletzung. Sie hoffte einfach nur, dass sie bald weit weg von ihm sein würde. Glücklich und alleine.
Mit einem quietschen blieb der Zug an unsere Haltestelle stehen. Schnell standen wir auf und liefen auf den Bahnsteig.
Zombey sah zu mir und lächelte mich an, ich drehte mich zu ihm. Er legte seine Arme über meine Schultern und faltete sie hinter meinem Kopf zusammen. Ich legte meine Hände an seine Hüften und zog ihn näher zu mir. Schließlich vereinten sich unsere Lippen.
"Ihh, guck mal die da, das ist ja voll ekelhaft", schrie ein kleiner Junge uns an.
Sofort löste ich mich von Zombey und sah ihn entschuldigend an. Er wusste, dass ich Angst vor den Reaktionen anderer hatte und sah mich deswegen verständnisvoll, aber trotzdem ein wenig traurig an.
Schnell nahm ich seine Hand in meine und Hand in Hand liefen wir durch den großen Bahnhof immernoch vollgestopft mit Gepäck.
Als wir aus dem Bahnhof rauskamen, war es bereits dunkel. Ich hasste den Winter, immer war es dunkel, kaum war die Sonne am Himmel zusehen, ging sie auch schon wieder unter.
Noch war es Herbst, aber der Winter war Nahe. Viele Bäume hatten ihre Blätter auf die Straße geworfen. Alles war nass und feucht. Überall Pfützen, also das totale Übergangs Wetter zwischen Herbst und Winter.
Wir liefen zu unserer Wohnung. Immernoch Hand in Hand. Der Weg kam mir unendlich lang vor.
"Können wir eine Pause machen?", fragte ich Zombey, wie so ein kleines Kind, das keine Lust mehr hatte.
Zombey lächelte mich freundlich an und nickte. Schnell lief ich zur nächsten Bank und ließ mich darauf fallen. Endlich konnte ich sitzen. Auch Zombey kam nach und setzte sich neben mich. Vorsichtig strich er mir die Haare aus der Stirn und sah mir in die Augen.
"Ich liebe dich", flüsterte er leise in mein Ohr.
"Ich dich auch", gab ich zurück und drückte ihm einen kurzen Kuss auf den Mund.
Nach ungefähr 5 Minuten Pause liefen wir weiter. Wir hatten circa die Hälfte geschafft. Ich bemühte mich mit Zombey Schritt zu halten. Dieser bemerkte, dass ich damit so meine Probleme hatte und ging deshalb langsamer.
Ich lächelte ihn dankend an, was er nur erwiederte.
Kurz vor unserer Haustür kramte ich in meiner Tasche nach dem Haustürschlüssel. Nach etwas suchen hatte ich ihn gefunden. Wie immer hatte ich einfach alles zusammen geschmissen und nicht darüber nachgedacht, dass ich manche Sachen vielleicht nochmal benutzen wollte.
Als wir die Wohnung betraten, kam dieses Zuhause ist es am Schönsten Gefühl in mir hoch. Ich setzte mich aufs Sofa und musste erstmal kurz Pause machen. Ich saß bestimmt 10 Minuten da, bis ich mich beruhigt hatte, erst dann zog ich Jacke und Schuhe aus.
Zombey war sofort in die Küche gegangen und hatte mir und ihm ein Glas Wasser gemacht und auf den Wohnzimmer Tisch gestellt.
Wir schalteten den Fernseher ein und verbrachten den ganzen Abend aneinander gelehnt auf der Couch.
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Ich wollte mich mal für alles bedanken. Danke an die über 3000 reads und danke an die vielen Votes und Kommentare. Es macht mir Spaß jedes einzelne Kommentar durchzulesen. Ihr seid die Besten :D
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Mehr als nur Freundschaft? ( Zomdado ff)
FanfictionDies ist eine Ff über Zombey und Maudado, wie man auch unschwer am Titel erkennen kann.( Nein echt?! :o ) Alles fing an dem Tag an, an dem die beiden sich das Erste Mal im Reallife trafen. Es passierte etwas, dass das ganze Leben der beiden total a...