Kapitel 63

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Zombeys PoV

Als ich am nächsten Morgen wach wurde, hörte ich schon Geräusche in der Küche. Da Dado noch schlief, musste es wohl Manu sein. Ich lief in die Küche und dort fiel mir ein, dass ich das ja total vergessen hatte. Cookie saß dort und hatte eine 'gaanz kleine' Sauerei mit dem Mülleimer angestellt. Kurzer Hand schickte ich ihn vor die Tür und schloss diese. Dann machte ich mich daran, den Fußboden zu reinigen und alles wieder in den Mülleimer zu befördern.

Anschließend wusch ich mir noch schnell die Hände.

Eigentlich hätte ich mir in der Küche sogar Manu gewünscht, denn ich hätte nur zu gerne gewusst, was gestern gewesen war. Es schien nichts wirklich trauriges zu sein, da er eigentlich ganz glücklich schien, aber etwas hatte ihn bedrückt.

Und da wäre jetzt der richtige Zeitpunkt gewesen, während Dado noch schlief. Aber dann eben nicht.

Ich lief wieder ins Wohnzimmer und ließ mich auf dem kleinen Sessel neben dem Sofa nieder. Dann schaltete ich ganz leise den Fernseher an, ohne Dado dabei zu wecken, was zu meiner Bewunderung sogar klappte.

Denn als erstes nach mir, wachte ein verschlafen guckender Manu auf und betrat das Wohnzimmer. Er wollte gerade etwas sagen, als ich auf Dado deutete, welcher noch schlief. Also machte ich ihm eine Handbewegung, dass er mit in die Küche folgen solle.

Hinter sich schloss er leise die Tür. Dann sah er mich fragend an.

" Was war gestern los mit dir?", fragte ich hin fordernd.
"Nichts", antwortete er kurz und knapp.
" Du kannst mit nichts vor machen", sagte ich diesmal.
" Nagut. Ich habe einfach darüber nachgedacht, wie es weitergehen würde, mit Dado, mit dir. Wir wissen beide, dass er irgendwann stirbt und auch in seinen Augen kann man sehen, wie sehr er sich bemüht, nicht seine wahren Gefühle zu zeigen.

Ich weiß, wir sehr du ihn liebst, doch ich habe Angst um dich. Wenn Dado plötzlich nicht mehr da ist. Ich will dich dann nicht auch verlieren müssen. Ich habe dich lieb, nur ich wünsche mir einfach, dass du nicht in ein tiefes Loch auf Selbstmitleid fällst. Das könnte ich mir nicht ansehen. Verspricht mir einfach, dass du danach normal weiterlebst. Aber tu' dir seinetwegen nicht weh, tu' dir nichts an. Bitte, ich brauche dich.", sagte Manu dann schließlich.

Dies Worte hatten mich getroffen. Er hatte Angst um mich, Angst, dass ich mich selbst verletzen würde, dass ich mich von der Außenwelt abschotten würde, wenn Dado sterben würde. Aber wieso dachte er darüber nach. Man kommt doch nicht einfach so auf solche Gedanken.

Trotzdem tat er mir Leid, weswegen ich ihn in den Arm nahm. Er drückte sich fest an mich und ich nahm ihn weiterhin in den Arm. Schließlich löste er sich von mir. "Versprichst du mir das?", fragte er jetzt kleinlaut.

Ich nickte. "Ja, ich verspreche dir, dass ich bei dir bleibe, und mir nichts antue.", antwortete ich dann auf seine Frage.
"Danke", antwortete er dann.

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Hey Leute, ich war gerade im Tribute von Panem 4er Feature. Ich geh mich jetzt unter meiner Decke verstecken, heulen und nie wieder rauskommen. So schrecklich :'(

Mehr als nur Freundschaft? ( Zomdado ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt