Kapitel 51

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Maudados PoV

Am nächsten Morgen wurde ich sanft von Michas Stimme geweckt. Ich schreckte hoch. Mir war heiß, ich schwitzte und ich hatte ein feuchtes Gesicht von Tränen.

Ich hatte einen Alptraum gehabt und Zombey hat mich davor bewahrt und im richtigen Moment geweckt.

Das mit meinem Vater konnte ich einfach immernoch nicht glauben. Das der noch auf freiem Fuß stand, war für mich total unerklärlich. Er hätte mehr verdient als nur vor Gericht zu kommen. Von mir aus, hätten die ihn gleich mit zur Wache nehmen können und ihn im Gefängnis Lebenslang einsperren können.

Ich Atmete schnell und Zombey sah mich mitleidig an. "Alles in Ordnung?", fragte er besorgt.

Ich zwang mir ein Lächeln ins Gesicht und nickte leicht. Das musste ich erstmal verdauen, diesen Traum.

In dem Traum kam auch mein Vater vor und ehrlich gesagt, hatte ich Angst vor die Tür zu gehen. Ich hatte Angst, ihn dort zu treffen. Zu nah war mir die Erinnerung an die letzten zweit Tage. Es war einfach gerade vorbei und ich wollte soetwas nicht nochmal.

Ich stand auf und ging erstmal ins Bad um mein Gesicht zu waschen, im Spiegel konnte ich mich betrachten und wegen des nicht so schönen Spiegelbild, ging ich dann direkt Duschen.

Als ich wieder fertig und frisch geduscht ins Schlafzimmer kam, war Zombey bereits aufgestanden. Langsam trottete ich in unsere Küche.

Da stand er und irgendwie hatte ich kuschel bedaft, weswegen ich ihn von hinten umarmte. Ihn schien es nicht zu stören, denn er drehte sich in meinen Armen um und gab mir einen sanften Kuss.

Dieses Feuerwerk, das ich anfangs immer hatte, hatte noch lange nicht aufgehört. Bei jeder Berührung, bei jedem Kuss schien es noch stärker zu sein, als es zu vor war.

Kurz, bevor er sich wieder von mir löste, wuschelte er sanft durch meine noch nassen Haare.

Ich liebte ihn einfach so sehr. Nichts könnte ihn ersetzen. Ich würde für immer bei ihm bleiben. Ich könnte ihn nicht verlassen.

Zusammen aßen wir Frühstück. Wir sagten kein Wort. Es herrschte Stille, angenehme Stille.

Danach gingen wir wieder in Richtung Schlafzimmer. Wir schmissen uns drauf und blieben einfach liegen.

Ich hatte meinen Kopf auf Michas Brust gelegt und umarmte ihn mit meinen Händen.

Micha hielt eine Hand schützend auf meinem Rücken und mit der anderen strich er mir durch die Haare.

Es war so schön und so bequem, dass ich einschlief. In einen ruhigen Schlaf, ohne Traum.

Als ich wieder aufwachte, war es bereits Dämmerung. Die Laternen der Straßen schienen schon und auch der Mond war schon gut und hell am Himmel zusehen.

Ich blickte nach oben um Zombey zu sehen. Er lag genau, wie zuvor unter mir und schien auch eingeschlafen zu sein.

Sein Atem beruhigte mich. Langsam wurde ich mit hochgehoben und auch langsam wieder runtergelassen. Sehr beruhigend.

Schließlich wachte Zombey auf, nachdem ich ihm einen Kuss auf die Stirn gegeben hatte.

Er grinste mich an und ich lächelte zurück.

Langsam ging ich von ihm runter und legte mich neben ihn. Er beobachtete mich und drehte sich schließlich in Richtung meinem Gesicht. Jetzt lagen wir beide auf der Seite und konnten uns in die Augen schauen.

Seine wunderschönen Augen. Wie gerne ich sie betrachtete. Wie gerne ich sie ansah. Die waren einfach besonders.

Mehr als nur Freundschaft? ( Zomdado ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt