Zombeys PoV
Die ganzen beiden Tage habe ich bei ihm verbracht, während Dado im Krankenhaus dort auf dem Krankenbett lag. Nur, wenn die Besucherzeiten zuende waren, verließ ich sein Zimmer und anschließend auch das Krankenhaus und kehrte zurück in unsere Wohnung. Cookie musste dabei immer zu Hause bleiben und wartete immer sehnlichst darauf, dass ich mit ihm rausgehe.
Wir redeten nicht viel. Meistens saß ich einfach nur am Bett, war nur anwesend, aber mit meinen Gedanken völlig woanders. Den Schlafmangel konnte man mir ansehen und auch die Trauer war in meinen Augen wiedergespielt. Seit der Diagnose der Ärztin hatte sich Dados Zustand noch nicht verschlechtert, immerhin.
Ich hatte Angst um ihn, wollte ihm einen Wunsch erfüllen. Oft hatte er erzählt, dass er sich so auf Weihnachten freue und jetzt könnte er es nicht mehr erleben. Also könnte ich versuchen Weihnachten zu ihm zu bringen, dann eben etwas früher. Damit er wenigstens zufrieden gehen kann, dachte ich.
Ich hatte schon viel Zeit damit verbracht darüber nach zudenken, wie ich es am Besten angehen könnte. Verwandte und Freunde einladen. Geschenke kaufen, eventuell einen kleinen Mini-Weihnachtsbaum kaufen.
Als ich erneut auf dem Weg ins Krankenhaus war, machte ich mir viele Gedanken über die letzten Tage und über das Weihnachtsfest. Ich hatte bereits Manu von der Idee erzählt und er fand sie gut und würde jederzeit helfen, wenn es etwas wichtiges zu tun gäbe.
Also hatte er Dados Verwandten Bescheid gesagt. Seine Mutter und seine Geschwister würden kommen.
In seinem Zimmer angekommen, lag Dado nicht im Bett, sondern er stand am Fenster. Hielt sich am Fensterbrett fest und starrte nach draußen.
"Hey", begrüßte ich ihn.
"Hi", antwortete der Blasse leise."Es sieht so wunderschön aus. Der Schnee, wie er auf den Boden trifft. Ich hätte nie erwartet das mal zu sagen, aber ich vermisse es nach draußen zu gehen. Die Natur zu genießen. Hier drinnen ist es so öde.", fügte er hinzu.
"Ich könnte eine Schwester fragen, ob wir nach draußen dürften", bot ich an und Dado nickte.
Also bewegte ich mich auf den Flur. Nachdem ich in beide Richtungen geguckt und niemanden gesehen hatte, ging ich den Flur entlang. Nach einer Ewigkeit hatte ich dann schließlich eine Frau gefunden, die mir half und auch unseren Wunsch bejate.
Glücklich und mit guten Nachrichten begab ich mich zurück. Als ich ins Zimmer kam grinste ich und Dado sah mich ungläubig an. Ich nickte und sofort bildete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht. Lange hatte ich kein so echtes mehr gesehen.
Langsam zog sich Dado Schuhe und Jacke an und wir machten uns auf den Weg in die winterliche Kälte. Durch den fallenden Schnee gingen wir ein Stückchen. Dado hielt meine Hand. Als wir an eine eingeschneite Bank kamen, schoben wir den Schnee beiseite und ließ uns dort nieder.
Dados Kopf fand einen Weg auf meine Schulter und mein Arm einen auf seine Hüfte.
Irgendwann hob er seinen Kopf, drehte ihn zu mir und küsste mich auf den Mund. Es war der erste Kuss seit zwei Tagen und es fühlte sich so verdammt gut an, so richtig. Ich werde das alles so sehr vermissen, ich werde ihn so sehr vermissen.
Als es uns zu kalt wurde, verließen wir den kleinen Garten und gingen wieder zu seinem Zimmer. Der Boden war durch den Schneematsch ganz nass und dreckig geworden, aber das war uns egal.
Dado ließ sich auf dem Bett nieder. Seine Schmerzen schienen wie weggeblasen, aber es konnte nicht besser werden. Vielleicht hatte er sich auch einfach daran gewöhnt.
Es war draußen schon lange dunkel, als es an der Tür klopfte. Danach öffnete jemand die Tür, mit dem ich nicht gerechnet hatte.
Die Person ging auf ihn zu, umarmte ihn und gab ihm dann einen Kuss auf die Stirn. Da ich Dado und seine Mutter nicht stören wollte, stand ich auf.
"Du musst nicht gehen, du kannst auch hier bleiben", sagte Dados Mutter freundlich.
"Schon gut, ich muss eh noch etwas besorgen, also dann tschüss", log ich und verließ das Zimmer.
Nach der Fahrt durch den mitlerweile nur noch Schneematsch auf der Straße, war ich zuhause angekommen und da stellte ich fest, dass Manu mich angerufen hatte.
Also wählte ich seine Nummer und rief zurück.
"Ja?",meldete sich seine Stimme.
"Hey, Micha hier, du hattest mich angerufen?"
"Achso ja, wegen des Weihnachtsfests Dingsis, ich habe jetzt niemanden mehr eingeladen, war das richtig so?"
"Also mir fällt sonst niemand mehr ein. Oder doch... Frag mal Schlingel, Osaft und Wintercracker, vielleicht möchten die ja noch kommen. Das sind auch gute Freunde von Dado, ich kenne sie zwar nicht so gut, aber man kann ja mal fragen"
"Okay, alles klar, dass mache ich dann gleich mal. Also dann, wir hören uns, tschö."
" Bis später", sprach ich noch in den Hörer. Dann hatte ich aufgelegt.Also würden wir zu acht sein, wenn alles klappen würde. Na hoffentlich wird nichts schief gehen, schließlich waren es nur noch fünf Tage bis dahin. Fünf anstrengende Tag für mich zum organisieren und einkaufen.
Was könnte ich Dado schenken? Vielleicht Schmuck, Aufjedenfall kein Geld oder ein Gutschein, irgendetwas, was ihm noch etwa nützen kann. Ich werde Morgen einfach mal in der Stadt nachsehen, was es denn dort so gibt.
Ich bekam eine Nachricht von Manu auf mein Handy geschickt.
'Alles geklärt, beide können und kommen auch :)', hatte Manu mir geschrieben. Perfekt. Bis jetzt hatte alles geklappt. Irgendetwas musste noch schief gehen, so wie ich mich kannte.
Da es noch relativ früh war, nahm ich schnell ein Video für meinen Kanal auf und bestellte mir etwas zu essen. Während ich aß, Schnitt ich das Video und erstellte ein Thumbnail um das Video gleich danach hochzuladen.
Nach dem Hochladen auf meinen Kanal, nahm ich mir meinen Laptop und sah ein paar Animes. Irgendwann schlief ich dabei im Bett ein. Als ich nämlich wieder aufwachte, trug ich immernoch meine Sachen, mit denen ich bei Dado war.
Also zog ich mich um und legte mich erneut ins Bett, schloss die Augen und schon war ich erneut in einer schönen Traumwelt.
![](https://img.wattpad.com/cover/45852272-288-k264926.jpg)
DU LIEST GERADE
Mehr als nur Freundschaft? ( Zomdado ff)
FanfictionDies ist eine Ff über Zombey und Maudado, wie man auch unschwer am Titel erkennen kann.( Nein echt?! :o ) Alles fing an dem Tag an, an dem die beiden sich das Erste Mal im Reallife trafen. Es passierte etwas, dass das ganze Leben der beiden total a...