Kapitel 20

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Zombeys/ Zimbels /Michas PoV

Er wollte nicht mir mir zusammen leben. Ich hätte es wissen müssen. Keine Antwort ist auch eine.

Ich wusste nicht wo ich hin laufen sollte, also beschloss ich zu Manu zu fahren. Er würde das verstehen, mir helfen und mich beruhigen. Das, was ich im Moment brauchte.

Doch schon jetzt fehlte mir Dado, mir war klar, dass das nicht enden würde. Immer dachte ich an ihn, jede freie Minute, sogar Sekunde, bahnte er sich einen Weg in meine Gedanken.

Er rief mich oft auf dem Handy an und schickte Nachrichten.

Ich wollte nicht darauf reagieren. Ich wollte erst einmal ein bisschen Abstand, Abstand von ihm.

Vermutlich lag es einfach daran, dass wir 0815 auf einander gehockt hatten.

Ich hätte nicht so reagieren sollen. Es war verständlich, dass er nicht antwortete. Das hätte ich mir denken können.

Vor Manus Tür überlegte ich kurz, ob ich das wirklich wollte. Schließlich wollte ich ihn nicht mit meinen Problemen nerven.

Ich endschied mich dann doch bei ihm zu klingeln. Seine Stimme ertönte aus der Sprechanlage und ich sagte nur 'Kann ich rein kommen?'.

Ich lief das Treppenhaus hoch zu seiner Wohnung. Manu sah mich an. An seinem Blick merkte man, dass er sofort wusste, das etwas nicht stimmte.

"Was ist passiert?", fragte dieser. Ich wollte ihm antworten, doch ich brachte kein Wort heraus. Ich wusste nicht wieso, aber es ging einfach nicht.

Manu schien es zu bemerken und machte mir deswegen ein Zeichen in seine Wohnung zu kommen.

Ich nahm das Angebot dankend an und betrat seine Wohnung.

Ich machte es mir erstmal auf dem großen Sofa bequem, das eigentlich viel zu groß für die Wohnung war. Ich machte es aus Gewohnheit irgendwie immer und deswegen setzte ich mich einfach.

Manu setzte sich zu mir und bot mir etwas zu trinken an. Er brachte mir ein Glas Cola und schüttete sich selbst auch etwas ein.

"Also... was ist passiert? Warum bist du hier?", fragte Manu erneut.

Diesmal musste ich antworten.

"Dado und ich haben uns so zu sagen gestritten." Das war meine kurze Antwort. Wie zu erwarten reichte es Manu nicht. Also fragte er was vorgefallen war.

Ich seufzte und antworte dann.

"Dado wollte wieder zu seiner Wohnung. Ich hatte ihm den Vorschlag gemacht bei mir einzuziehen, da er dann immer zuhause wäre. Er antwortete einfach gar nichts. Das hatte mir gereicht. Er wollte es nicht. Also bin ich aus der Wohnung gerannt und da ich nicht wusste wohin, dachte ich, ich komme zu dir."

Manu sah mich an und nahm mich dann in den Arm. Auch wenn ich es gar nicht wollte, fanden Tränen den Weg über meine Wange auf Manus Schulter. Ihn störte das nicht weiter, aber mich. Immer war ich so emotional. Immer war ich der erste der weinte. Ich hasste das.

Ich schluchste und Manu drückte mich noch einmal fest. Dann nahm er meine Schultern, drehte mich so, dass ich in seine Augen gucken musste und blickte mich mitleidig an.

Er konnte mich dann doch ziemlich schnell wieder trösten, was mich auch glücklich machte. Er konnte gut jemanden trösten, schon immer.

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Vielen, vielen Dank für fast 1k reads. Das bedeutet mir sehr viel.

Und nochmal danke an die, die mir Kommentare geschrieben haben. Das motiviert mich einfach immer weiter zu schreiben. :)

Mehr als nur Freundschaft? ( Zomdado ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt