Kapitel 32

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Maudados PoV

"Ähm... Micha, ich habe meinen Eltern versprochen für ein paar Tage zu denen zu fahren, aber ich will nicht alleine dahin, kommst du mit? Sie werden Alles wissen wollen. Schließlich muss ich ihnen auch von dir erzählen.. ", kam es aus mir heraus geplatzt, kurz nachdem wir aufgewacht und gefrühstückt hatten.

"Klar, Dado, ich komme gerne mit, für doch gehe ich überall hin und noch lieber mache ich das mit dir zusammen", antwortete dieser fürsorglich.

Ich war froh, dass er zu sagte. Ich hatte Angst meinen Eltern zu erzählen, dass ich Schwul war. Ich hatte Angst ihnen von Zombey zu erzählen, aber mit ihm zusammen wird das ganz sicherlich einfacher.

Außerdem musste ich meinen Eltern von meiner Krankheit erzählen. Das wird sie fertig machen, genauso wie mich, wenn ich darüber reden musste.

Ich meine ich hatte mich zwar so langsam ein bisschen daran gewöhnt. Auch mit der Sauerstoffflasche war ich ganz gut klar gekommen. Aber sobald meine Mam die sehen wird, müsste ich ihr alles erzählen. Von Anfang an, bis zum Ende.

"Dado... noch da?", fragte Zombey.
"Ähm.. ja.. was ist? Hast du etwas gesagt?", fragte ich verwirrt. Er hatte mich aus den Gedanken geholt, die mich für einige Zeit umschlossen hatten.

Ich hatte so viele Gedanken im Kopf.

"Ich hatte gefragt, wann wir denn fahren würden?!", sagte Zombey mit einem grinsen im Gesicht. Er wusste, dass ich wieder über alles nachdachte, was passieren würde, mir alles ausmalte, dass nur schief gehen konnte.

"Eigentlich ist das schon in zwei Tagen", gab ich verlegen zu. Ich hatte fast vergessen ihm das zu erzählen.

Als ich aufgewacht war, fiel es mit wieder ein und somit musste ich ihn sofort fragen.

"Wieso hast du denn nicht früher Bescheid gesagt?", lachte Zombey.

"Hatte es fast vergessen", gestand ich mit gesenktem Kopf.
Das einzige was Zombey mir zeigte war ein kurzes nicken und wieder ein grinsen auf seinem Gesicht.

Ich musste zurück grinsen.

"Wir müssen noch packen", sagte Zombey schließlich nach einer langen Zeit des Schweigens.
Es war dieses angenehme Schwiegen zwischen zwei Menschen und nicht die unangenehme Art, die jeder hasste.

Also erhob ich mich langsam vom Bett und überlegte, was wir mit nehmen müssten. So lange würden wir nicht bleiben und ein Gästezimmer hatten meine Eltern auch.

Ich dachte das einzige was wir brauchen könnten und mit nehmen sollten wären Klamotten. Also stopfte ich meine Lieblingssachen in eine Tasche und überlegte weiter. Zahnbürste, Shampoo und alles weitere wichtige packte ich ein.

Irgendwann kam auch Zombey aus dem Bett und tat es mir gleich. Auch, wenn wir noch zwei Tage hatten, ich wollte das nicht unnötig aufschieben, denn meistens vergaß ich dann eh mindestens die Hälfte.

Als ich alles wichtige zusammen gesucht hatte und auch die Tasche mehr als voll war, schmiss ich mich wieder ins Bett.

Ich beobachtete Micha, wie er seine Sachen etwas genervt in seine Tasche warf. Ich merkte ihm an, dass er keine Lust auf packen hatte. Wie immer, so faul.

Allerdings könnte ich von mir das Gleiche sagen. Ich war nicht besser in Sachen Faulheit. Meine oberste Priorität war schon immer 'Je weniger, desto Besser'. Und so gestaltete ich mein komplettes Leben.

Mehr als nur Freundschaft? ( Zomdado ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt