Zombeys PoV
Heute war es soweit. Mit gepackten Taschen stiegen wir nach der langen Zugfahrt aus und standen ziemlich hilflos am Bahnhof in München herum. Alles war voll. Überall Menschen, Hunde, Familien.
Wir beschlossen erstmal uns zurecht zufinden und dann anschließend irgendwie zum Hotel zu gelangen.
Leichter gesagt als getan. Das aus dem Bahnhof rauskommen war schwieriger als gedacht. Wir quetschen uns durch Menschenmassen hindurch und schienen nie anzukommen.
Fuß vor Fuß musste ich langsam setzen, bis ich schließlich den riesigen Ausgang sah. Nur noch ein paar Schritte und draußen waren wir.
Ein Kälteschock zog sich durch meinen Körper und kurz bekam ich Gänsehaut, welche sich sofort wieder legte, als Dado meine Hand in seine nahm.
Schnell konnten wir uns orientieren und liefen dann Richtung Hotel. Ein Wunder, dass wir das so schnell gefunden hatten. Ich hatte mit mehr Zeit gerechnet, aber so war es auch gut, umso mehr Zeit blieb uns im Zimmer zum auspacken.
Am Empfang ließen wir uns von einer jungen Dame einchecken, welche sich für mein Gefühl einbisschen zu sehr an Dado rangemacht hatte.
Wir liefen zu unserem Zimmer und ich steckte die Karte in die Tür. Mit einem leisen Klick öffnete sich diese und wir betraten das kleine Zimmer, das für 3 Tage unser Zuhause sein würde.
Ich legte meinen Koffer auf den Boden und fing an langsam meine Sachen einzuräumen, bis der Koffer leer war. Dado tat dasselbe, brauchte aber wegen seiner Sauerstoffflasche ein bisschen mehr Zeit zum verstauen, weshalb ich ihm am Ende noch half alles irgendwo hin zu stellen oder zu legen.
Jetzt musste ich mich umziehen. Es waren schließlich nur noch 2 Stunden bis zur Beerdigung. Ich zog mich bis auf die Boxer aus. Dann zog ich mein Hemd an, darüber das schwarze Sakko und zum Schluss zwang ich mich in die einbisschen zu kleine Hose.
Auch Dado zog sich um. Er trug Ähnliches wie ich, da die Farbe ja schon sozusagen vorgegeben war. Zuletzt mussten wir die Krawatten umbinden, was Dado schnell und einfach gelang, als hätte er das schon tausend Mal gemacht, und mir weniger.
Das hatte Dado bemerkt und er half mir deswegen. Ich fühlte mich wie so ein kleines Kind, dem man helfen musste beim anziehen. Aber das war schnell vorbei.
Ich musterte Dado und ich musstr zugeben, er sah echt gut aus in diesem Outfit. Es stand ihm total gut.
"Steht dir", sagte ich in sein Ohr.
Er drehte sich zu mir um und man konnte ein bisschen röte in seinem Gesicht erkennen. Er brachte nur ein verlegenes 'Danke' raus, was mich schmunzeln ließ.
Ich ging auf ihn zu und küsste ihn liebevoll. Der Kuss wurde immer fordernder, weswegen ich abbrach.
"Ich bin nicht dafür bereit, und außerdem sollten wir uns auf den Weg machen", sagte ich kurz.
Mit einem nicken und einem ironischen "Schade, vielleicht beim nächsten Mal", verließen wir das Zimmer.
Kurz guckte ich, dass ich auch nichts vergessen hatte. Schlüsselkarte, Handy, Rede... ich glaube, ich hatte alles, also schloss ich die Tür mit einem lauten Knall, wahrscheinlich ein bisschen zu laut, denn die Leute, die sich auf dem Gang befanden, sahen alle in unsere Richtung.
Schnell setzte ich mich in Bewegung um der peinlichen Situation aus dem Weg zu kommen.
Wir traten vor das Gebäude und suchten uns ein Taxi. Gesucht, gefunden. Das ging schnell.
Der Fahrer brachte uns zu dem gewünschten Ort und wir gaben ihm das verdiente Geld. Dann verließen wir das Auto.
Auf dem Parkplatz warteten schon viel Leute, somit auch meine Eltern, zu denen wir gleich gingen.
Wir begrüßten sie, redeten ein bisschen und wahrscheinlich hatten sie das mit Dado und mir auch schon bemerkt, aber das war mir egal.
Dann standen wir dort, warteten darauf, dass es anfing. Von Sekunde zu Sekunde wurde ich nervöser, hatte mehr Angst.
Ich sah, dass immer mehr Leute kamen und ich dachte darüber nach, dass ich vor all diesen Leuten meine Rede halten würde. Schnell schmiss ich den Gedanken aus meinem Kopf und drückte Dados Hand etwas fester.
Ich glaube er bemerkte meine Anspannung, denn er lächelte mir aufmunternd zu. Ein bisschen Erleichterung brachte es mir schon, doch dir Angst und die Anspannung waren mir quasi ins Gesicht geschrieben und gingen auch nicht weg.
Mein Vater klopfte mir sanft mit seiner Hand auf die Schulter und lächelte mich an. "Ich habe dich vermisst", sagte er.
"Ich dich auch", antwortete ich, was eigentlich nicht direkt stimmte. Ich meine ein bisschen hatte ich die beiden schon vermisst, aber ich war auch glücklich ausgezogen zu sein. Bei Dado zu sein.
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Mehr als nur Freundschaft? ( Zomdado ff)
FanfictionDies ist eine Ff über Zombey und Maudado, wie man auch unschwer am Titel erkennen kann.( Nein echt?! :o ) Alles fing an dem Tag an, an dem die beiden sich das Erste Mal im Reallife trafen. Es passierte etwas, dass das ganze Leben der beiden total a...