Kapitel 38

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Zombeys PoV

Ich rannte aus der Tür, keine Ahnung wohin. Ich kannte mich nicht aus und lief einfach verwirrt durch die Gegend. Mein Gesicht pochte immernoch vor Schmerz.

Ich rannte durch die vielen kleinen Straßen, an Gärten vobei, bis ich einen Park fand.

Ich ließ mich auf einer Bank an einem kleinen See nieder.

Schnell wusch ich mir mit meinem Ärmel das Blut von der Nase und anschließend benutzte ich das kalte Wasser des Sees um mir das Blut von den Händen zu waschen.

Nun saß ich hier, alleine, ohne jegliche Sachen, Abends, irgendwo, wo ich mich nicht auskannte.

Da es kalt war, benutzte ich meine dünne Sweatshirtjacke als Decke und legte mich auf die Bank.

-Maudados PoV-

Nun saß ich hier, mit meiner Mutter, in meinem so vertrauten Zimmer. Zombey war rausgegangen, vermutlich um uns nicht zu stören, was er zwar sowieso nicht tat, aber vielleicht dachte er dies.
Kurz danach verließ meine Mutter das Zimmer.

Als er nach zwei Stunden immernoch nicht wieder kam, beschloss ich nach zu sehen, wo er steckte.

Immer noch mit feuchtem Gesicht, ging ich die Treppe langsam und leise nach unten.

Auf dem Sofa saß mein Dad.

"Weißt du, wo Micha hin ist?", fragte ich ohne Emotionen.

"Er ist nach draußen gegangen, ich glaube er meinte irgendetwas von 'Er würde das nicht mehr aushalten' ", erzählte mein Vater mit voller Überzeugung.

Wieso sollte Zombey einfach weggehen? Er hätte das doch sagen können, wenn es ihm zu viel wäre.

Ich kramte mein Handy aus den untersten Tiefen meiner Hosentasche und rief ihn an.

Ich hörte das Tuten und kurz darauf hörte ich sein Handy in der Wohnung klingeln.

Na toll, sein Handy hatte er auch nicht mitgenommen, vielleicht wollte er ja nur kurz nach draußen, frische Luft schnappen, dachte ich.

Je später es wurde, desto mehr Sorgen machte ich mir. Vielleicht wurde er überfahren, vielleicht hatte er sich verlaufen, ich hatte keine Ahnung, aber Angst um ihn.

Ich nahm meinen Schlüssel, Handy und eine Jacke, ging aus der Haustür heraus und suchte die Umgebung ab. Keine Spur von ihm, keine Richtung, gar nichts.

Ich ließ mich an einer Gebäudewand hinunter sinken und vergrub meinen Kopf in meinen Händen.

Mir fingen an Tränen über das Gesicht zu laufen. Wie froh ich wäre, ihn jetzt hier an meiner Seite zu haben.

Aber ich hatte einfach keine Idee mehr, wo er sein konnte. Ich hatte an allen Möglichen Plätzen, die mir einfielen gesucht und ihn nicht gefunden. Vielleicht war er in unsere Wohnung gefahren, aber was sollte er da?

Und was meinte mein Vater mit 'Es wäre ihm zu viel gewesen'? Ich hatte keine Ahnung, ich wusste nicht warum das so sein sollte.

Ich saß die ganze Nacht da, überlegte und war dabei fast am erfrienren, aber das alles war mir so egal, ich machte alles dafür, Zombey wieder zu finden.

Als am Morgen langsam die Sonne wieder aufging und den Himmel erhellte, beschloss ich noch einmal mich auf den Weg zu machen.

Total übermüdet, ohne Schlaf, schliff ich meine Schuhe über den Asphalt. Ich kam nur langsam vorwärts, doch das war mir egal.

Immer wieder liefen mir Personen über den Weg, die mich komisch Ansahen, ich meine ein Junge mit zerzausten Haaren, wahrscheinlich riesigen Augenringen und roten Augen schlurfte durch die Straßen und sah sich überall genau um.

So langsam hatte ich die Suche aufgegeben und machte mich wieder auf den Weg nach Hause.

Ich betrat das Haus, zog meine Schuhe aus und lief sofort hoch in mein Zimmer. Ich ließ die Tür mit einem Knall zufallen und warf mich aufs Bett.

Eigentlich wollte ich nicht schlafen, doch meine Augen waren fest davon überzeugt.

Immer öfter fielen diese zu, bis ich schließlich eingeschlafen war.

Mehr als nur Freundschaft? ( Zomdado ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt