Mehr als nur Freundschaft? ( Zomdado ff)

Kapitel 53

Maudados PoV

Heute hatten wir uns vorgenommen an den See zu gehen. Das Wetter war wunderschön, für Herbst-, fast Winterwetter. Die Sonne strahlte so hell und warm, wie es nur möglich war und ließ schnell den Nebel verschwinden, der sich überall wie ein Schleier verteilt hatte. Kaum Wolken waren am Himmel. Es sah einfach wunderschön aus.

Ich saß in der Küche mit einem Brot als kleines Frühstück. Zombey befand sich im Bad und machte sich fertig, was ich zuvor schon erledigt hatte.

Immer wieder fiel mein Blick nach draußen. Schon so lange hatten wir nichts mehr unternommen. Lagen immer nur im Bett, zu faul um irgendetwas zu machen. Die Außenwelt zog mich quasi an und ich freute mich mega nach draußen zu kommen.

Nachdem Zombey endlich aus dem Bad kam, suchte er, sowie ich schnell unsere Sachen zusammen und zogen uns dann an um nach draußen zu gehen.

Mit dicke Jacke und Schal stand ich fertig im Flur und wartete darauf, dass Micha endlich seine Schuhe anzog.

Als er fertig war, grinste er mich an und ich strahlte zurück. Schnell drückte ich die Türklinke runter und rannte fast durch das kleine Treppenhaus um schnell nach unten zu kommen.

Nun machte ich einen Schritt nach draußen und die angenehme Luft durchfuhr mich. Diese schöne Herbstluft.

Die Bäume an unserer Straße waren Mitlerweile fast kahl.

Ich liebte den Winter. Ich freute mich schon so darauf. Immernoch total glücklich und zufrieden liefen wir den Weg zu 'unserem' See.

Dort angekommen suchten wir uns schnell eine Bank, die nah am Wasser stand. In dieser Jahreszeit war hier fast nichts los.

Vereinzelt liefen Menschen mit ihren Vierbeinern an uns vorbei oder hier und da mal ein Jogger, aber die meiste Zeit waren wir ungestört und genossen einfach den Moment.

Ich beobachtete die Enten, die immernoch im Wasser schwammen, bestimmt 20 Stück. Der ganze See war voll mit ihnen. Irgendwie fand ich sie süß, wie ab und zu mal eine ihren Kopf Unterwasser tauchte.

Ich lehte mich an die Banklehne und sah rüber zu Micha. Auch er war fasziniert von dem Anblick, denn sein Blick klebte auf dem See, was mich zum schmunzeln brachte.

Er merkte nicht, dass ich ihn beobachtete, weshalb ich damit weiter machte. Irgendwann blickte er kurz zu mir, als er merkte, dass ich ihn an sah, grinste er und zog mich näher zu ihm.

Er gab mir einen sanften Kuss und unsere Lippen schienen sich zu vereinen. Immernoch mit einem grinsen auf dem Gesicht, lösten wir uns voneinander.

"Es ist so schön hier", sagte Zombey einfach so. Ich nickte und das reichte im als Antwort, denn er drehte sich wieder weg und schaute sich in der Gegend um, was ich ihm gleich tat.

Hängen blieb ich an einem kleinen Eochhörnchen, welches von Baum zu Baum sprang. Es sah so flauschig aus. Wie gerne hätte ich es einfach mit genommen, konnte ich zwar nicht machen, aber alleine diese Vorstellung gefiel mir.

Ich meine, wer hatte schon ein Eichhörnchen als Haustier, das war schon was besonders.

Tiere faszinierten mich einfach. Ich könnte ihnen immer zugucken, den ganzen Tag. Sie machten mich glücklich und brachten mich zum lachen.

So einen Tag hatte ich lang ersehnt und heute war es soweit. Einfach mal die Natur genießen und sich in Ruhe alles angucken. Ich genoss es so sehr.