Maudados PoV
Heute Morgen hatte mich eine freundlich wirkende Schwester mit langen braunen Haaren dazu aufgefordert mit ihr mit zu kommen. Wir liefen eine lange Zeit, bis wir schließlich vor einer Tür halt machten.
Sie warf einen Blick auf ihren kleinen Notizblock, welchen sie in der rechten Hand hielt und öffnete anschließend mit der anderen die graue, große Tür.
Mit einem lauten Geräusch fiel die schwere Tür ins Schloss und es herrschte eine unangenehme Stille im Raum. Ich wusste nicht, was ich tun sollte und stand unschlüssig im Raum. Ich schaute mich um. Nach links, nach rechts, bis ich einen Stuhl erblickte und mich auf diesen setzte. Die Schwester beobachtete mich abundzu, aber war eigentlich mehr oder weniger in ihr Notizbuch vertieft, während sie mir gegenüber an einem Tisch saß.
"Was machen wir hier?", fragte ich leise. Nachdem ich das gesagt hatte, hebte die braunhaarige ihren Kopf und sah mich nachdenkend an. Dann antwortete sie kurz und knapp "Du sollst untersucht werden und wir müssen hier warten, da dein Zimmer im Moment gesäubert wird".
Damit beendete sie das 'Gespräch' zwischen uns und erneut herrschte eine peinliche Stille.
Ich sah auf meine Hände, die ich auf meinen Schoß gelegt hatte und dachte nach.
Diese Frau wirkte so, als wolle sie mir etwas verheimlichen, allerdings wusste ich auch nicht, was es sein könnte. Sie wirkte so geheimnisvoll und nachdenklich als wolle sie nichts falsches sagen und würde sehr darauf achten, die richtigen Worte zufinden.
Ich ließ mich davon nicht weiter stören.
Mein Blick fuhr durch das Zimmer. An einer kleinen Uhr blieb mein Blick hängen. Es war bereits 12 Uhr. Wie lange würde es denn noch dauern.
Erstens wollte ich ins Bett, da ich total müde war, zweitens war die gesamte Situation irgendwie komisch und drittens hatte ich eh keine Lust auf irgendeinen Arzt oder eine Untersuchung.
Das war doch sowieso unnötig und Neues würde sich auch nicht ergeben.
Mit der Zeit wurde mir kalt und ich stellte meine Beine auf die Kante der Sitzfläche und legte meine Arme um meine Beine um diese noch näher zu ziehen.
So saß ich da. Zusammengekauert auf einem Stuhl in einem langweiligen weißen Raum, wie alle im Krankenhaus, und redete kein Stück, sondern wartete einfach nur, dass die Zeit schnell verging und ich schnell wieder zurück konnte.
Es herrschte eine weitere Zeit stille, bis ich ein leichtes klicken hörte und anschließend jemand die Türklinke drückte. Ich sah zur Tür und wartete gespannt, dass sie jemand öffnete. Allerdings blieb sie weiter geschlossen, vermutlich wurde die Person in ihrer Bewegung gestoppt und musste ersteinmal ein Gespräch führen, was wahrscheinlich dauern würde.
Mein Blick ruhte immer noch auf der Tür und in meinem Hinterkopf hörte ich durchgehend das Ticken der Uhr, welches langsam beruhigend wirkte.
Immernoch wartete ich darauf, dass die große Tür geöffnet wurde und insgeheim hoffte ich, dass es kein Arzt war, sondern Micha, was aber unmöglich wäre.
Nach einer gefühlten Ewigkeit, die ich mit warten verbrachte, öffnete sich die große Tür endlich und ein großer, mit weißem Kittel bekleideter Mann betrat den Raum.
Er sah zu mir und nickte freundlich. Dann sah er zu der Schwester, welche sich mitlerweile von ihrem wohl hochinteressanten Notizblock gelöst hatte und nun auch ihn musterte.
Sie tuschelten kurz, anschließend kam der Arzt auf mich zu, gab mir die Hand und stellte sich vor. Ich erwiederte und dann meinte er, dass ich ihm folgen solle.
Also lief ich ihm hinterher. Einen langen dunklen Gang entlang, der so aussah, als würde er nie benutzt werden. Am Ende des Ganges bogen wir in ein kleines Treppenhaus ab und liefen ein Stockwerk nach unten.
Als es so schien als wären wir angekommen, öffnete der Arzt vorsichtig die Tür, hielt sie mir auf und dann folgte er mir in den ebenfalls weißen, langweiligen Raum. In diesem stand allerdings eine Liege, auf die ich mich sofort drauf setzte.
Der Arzt legte meine Krankenakte auf eine kleine Ablage und inspizierte diese gründlich. Dann kam er zu mir.
Ich legte mich auf die Liege. Er führte ein paar Untersuchungen durch und anschließend trug er erneut etwas in die Akte ein. Auch in diesem Raum hing eine Uhr, die mir vergewisserte, dass es bereits 15 Uhr war.
Etwas geschockt wegen der Uhrzeit, wartete ich darauf, dass der Arzt fertig mit eintragen war. Anschließend folgte ich ihm erneut aus dem Raum hinaus, den gleichen Weg zurück den wir gekommen waren und wieder in dasselbe Zimmer mit der selben Krankenschwester.
Als der Arzt die Tür öffnete, erhob die Frau ihren Blick und sah mich kurz an. Dann lächelte sie. Der Arzt verabschiedete sich und verließ das Zimmer wieder.
"Wann kann ich wieder zurück in mein Zimmer?", fragte ich leise.
Die braunhaarige warf einen Blick auf die Uhr.
"Um 16 Uhr solltest du wieder in dein Zimmer dürfen, also so in 45 Minuten können wir los gehen. "
Als Antwort nickte ich einfach nur und setzte mich dann wieder in denselben Stuhl von voher und schaute diesmal aus dem Fenster, welches leicht mit Schnee bedeckt war.
Schon lange gab es nicht mehr einen so schönen Winter, mit so viel Schnee. Ich hatte ihn mir immer gewünscht, allerdings kam es immer anders. Meistens kam der erste Schnee dann erst im Februar und dauerte bis April an, wobei es da schon hätte wärmer sein sollen. Aber das Wetter wollte es so.
Dieses Jahr war das Wetter schon früh so gewesen. Der Winter war früh da und ebenfalls früh schneite es das erste Mal. Schade, dass ich es diesen Winter nicht ausnutzen konnte, sondern einfach nur nach draußen blicken konnte, aus einem Krankenhaus Fenster. Und musste zusehen, wie andere Menschen ihren Spaß hatten, während ich mit der Zeit immer kränker wurde.
In den letzten Tagen hatte ich Micha sehr vermisst. Er hatte mich einmal angerufen und sich entschuldigt, weil er nicht gekommen war, da er wenig Zeit hatte. Ansonsten war ich alleine und schlief die meiste Zeit.
Ich war so in Gedanken vertieft, dass ich erst, als ich erneut einen Blick auf die tickende Uhr warf, merkte wie spät es war. Ich sprang mehr oder weniger vom Stuhl auf und auch die Schwester machte sich bereit zum gehen.
Endlich konnte ich wieder in mein Zimmer und musste nicht mehr hier hocken und mir irgendwie die Zeit vertreiben.
Nach dem kurzen Weg zu meinem Zimmer, öffnete ich die Tür und was ich da sah, verschlag mir den Atem...
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Sorry, dass jetzt so lange nichts kam. Fast zwei Wochen ist es her als ich das letzte Kapitel hochgeladen habe. Bitte schlagt mich nicht. Ich versuchte jetzt wieder etwas regelmäßiger zu 'uploaden'.
Allerdings wird die Geschichte nicht mehr so lange weiter gehen, wie man wahrscheinlich schon gemerkt hat. Mir sind einfach die Ideen ausgegangen und ich hoffe ihr verzeiht mir.
Dafür gab es heute nochmal ein extra langes Kapitel, ich sage nur 1.130 Wörter. Damit sollte das mein längste Kapitel sein xD
So zufrieden bin ich zwar nicht, aber ich wollte euch nicht noch unnötig warten lassen. Ich hoffe es ist nicht allzu schlecht :)
Achso ja und nochmal ein ganz dolles Danke an 8,7k reads, ca. 900 Likes und auch fast 300 Kommentare. Aber vorallem Danke an die Kommentare, die bedeuten mir sehr viel und lese wirklich jedes, auch, wenn ich nicht immer antworte. Aber auch Danke an die Likes oder Favos oder wie ich das nennen soll, auch da sehe ich jedes von und auch das bedeutet mir sehr viel. Fühlt euch hier einfach alle mal geknuddelt :)
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Mehr als nur Freundschaft? ( Zomdado ff)
FanfictionDies ist eine Ff über Zombey und Maudado, wie man auch unschwer am Titel erkennen kann.( Nein echt?! :o ) Alles fing an dem Tag an, an dem die beiden sich das Erste Mal im Reallife trafen. Es passierte etwas, dass das ganze Leben der beiden total a...