Kapitel 77

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Maudados PoV

Nachdem die beiden mein Zimmer verlassen hatte, wusste ich nicht, was ich tun sollte. Micha sah den ganzen Tag irgendwie traurig aus und das machte mich selbst ein Stückchen traurig.

Ich hatte viele Gedanken, die in meinem Kopf hin und her schwirrten. Alles Mögliche bahnte sich einen Weg in meinen Kopf.

Ich drehte mich auf die Seite um zu schlafen, was mir auch relativ schnell und leicht geling, da es schon recht spät war.
Auch am nächsten Tag schlief ich fast durchgehend, da ich keinen Besuch hatte. Am Abend schlief ich dann noch mal richtig ein und ließ mich in einen Schlaf gleiten.

Plötzlich wachte ich Mitten in der Nacht auf. Ich wollte Atmen, doch ich bekam keine Luft. Ich konnte nicht Atmen. Immer wieder versuchte ich es krankhaft, doch es hatte keinen Sinn. Ich griff zu meinem Tisch auf dem ein Notfallknopf war, den ich immer drücken könnte. Schnell drückte ich ihn.

Mein ganze Umgebung schien wie in Zeitlupe ab zu laufen. Kurz nachdem ich gedrückt hatte, wurde die Tür ruckartig geöffnet. Ein Arzt und mehrere Schwestern kamen herein gerannt, trennten mich von einigen Geräten und schoben mein Bett durchs Krankenhaus. Mir hatten sie eine Sauerstoffmaske auf gesetzt, damit ich wenigstens etwas Atmen konnte. Langsam fielen meine Augen zu. Ich hatte Panik und fing an mich wild zu bewegen, was nichts brachte.

Immer wieder versuchte ich gegen das schwarze Bild vor meinen Augen anzukämpfen und ich versuchte das zu unterdrücken, was mir auch eine Weile lang gelang. Schließlich gab ich auf. Ich nahm noch ein paar Geräusche von außen wahr, bis alles dunkel und leise war. Ich spürte, hörte und sah nichts mehr, ein schreckliches Gefühl, dass ich schon oft genug spüren musste.

Michas PoV

Ich wurde von einem Geräusch geweckt. Ich schreckte hoch, stellte dann aber fest, dass es mein Handy war, welches klingelte.

Sofort hatte ich Angst, Angst um Dado, dass etwas passiert war.

Ängstlich nahm ich den Hörer ab.

"Ja?", fragte ich mit noch verschlafener Stimme.
"Guten Morgen, Herr ( hier beliebigen Namen einfügen). Wir haben schlechte Neuigkeiten für Sie...", fing die Schwester an zu reden. Ich strich mir einmal durch die Haare, dann sagte ich nur noch "Ich bin auf dem Weg.", sofort hatte ich aufgelegt. Keine Ahnung, was sie gesagt hatte, aber ich konnte ihr nicht zuhören.

Ich klopfte laut an Manus Tür. Tränen sammelten sich in meinen Augen und flossen mir die Wangen hinunter. Ich hörte Schritte. Manu steckte seinen Kopf durch die Tür, als er mich erblickte, wurde sein Lächeln in Trauer umgewandelt.

"Wir müssen ins Krankenhaus", sagte ich mit leiser zerbrechlicher Stimme. Manu nickte.

Ohne andere Klamotten anzuziehen, machte wir uns auf den Weg zu Manus Auto und fuhren los.

Nach kurzer Zeit waren wir angekommen. Meine Tränen hatten nicht aufgehört und mittlerweile waren meine Augen schon ganz rot.

Manu stieg aus und auch ich setzte mich in Bewegung. Wir liefen über den Parkplatz und sprinteten ins Krankenhaus.

An der Rezeption übernahm Manu für mich, ich war ihm so dankbar.

"Es tut mir Leid, der ist leider noch im Op, ich werde Ihnen Bescheid geben, wenn dem nicht mehr so ist", sagte uns die Krankenschwester.

Nun hieß es einfach nur hier rum sitzen, hoffen und warten.

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Leute, wir haben die 10k reads und die 1k Votes erreicht... krass:D
Ich bin euch soo dankbar <3

Mehr als nur Freundschaft? ( Zomdado ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt