Zombeys PoV
Wir saßen im Zug, auf dem Weg zu Dados Eltern. Ich war total in Gedanken versunken und sah aus dem verschmutzten Zug Fenster.
Die Landschaft zog an uns vorbei, so schnell, dass man nicht wirklich etwas erkennen konnte und es aber trotzdem in diesem Moment versuchte, um die Zeit zu überbrücken.
Ich dachte darüber nach, wie Dados Eltern so drauf waren. Waren sie cool? Oder streng? Villeicht auch homophob? Ich wusste es nicht. Ich hatte keine Ahnung, kein Bild vor Augen, es war als würde ich ins Fremde fahren. In das Ungewisse. Nicht sicher, was dort auf mich wartete.
Stunden vergingen und ich sah immernoch aus dem Fenster.
Mir gegenüber saß Dado, der inzwischen eingeschlafen war. Bei 6 Stunden Zug Fahrt ist das auch kein Wunder und wenn die Bahn dann noch so pünktlich wie immer wäre, könnte es auch noch 2 Stunden länger dauern.
Ich sah mich im Zug um. Viele Menschen mit Notebooks oder Laptops machten hier ihre Arbeit. Andere schliefen und wieder andere taten es mir gleich und starrten gelangweilt aus dem Fenster, in der Hoffnung, dass die Fahrt so kurz wie möglich sein wurde.
Der Zug wurde langsamer und kam schließlich mit einem Ruck zum stehen.
Viele Personen standen auf und liefen zum Ausgang um endlich den Bahnsteig zu betreten. Draußen, auf der anderen Seite der Tür standen mindestens genauso viele, die einstiegen.
Wieder abfahrtbereit, saßen alle Menschen auf einem Platz und taten, was sie für richtig hielten.
Viele waren mit Koffern in den Gängen da, wollten verreisen, andere nur mit Handgepäck.
Wie dem auch war, es waren immer noch 2 Stunden Fahrt vor uns. Dado war inzwischen auch wieder aufgewacht. Seine Haare waren verwuschelt und Kreuz und Quer auf seinem Kopf verteilt. Hin und wieder kam ein Gähnen von ihm, welches mich ebenso dazu ansteckt zu Gähnen.
Immer wieder beobachtete ich die Leute, die durch die Gängen gingen auf der Suche nach einem Platz. Die meisten blieben dann anschließend vergeblich stehen und hielten sich fest um nicht umzufallen, da es so voll war. Ich war schon fast froh, dass wir so früh eingestiegen waren.
Ich nahm mein Handy aus der Tasche raus, schloss meine Kopfhörer an und schaltete meine Lieblingsplaylist an. Am liebsten hätte ich einfach mitgesungen, das war mir dann unter den vielen anwesenden Menschen doch etwas zu peinlich.
Ich musste wohl eingeschlafen sein, denn ich wurde von einer sanften Stimme aus dem Schlaf geholt.
"Wach auf, wir müssen aussteigen", sagte diese Stimme höflich. Dado, das erkannte ich sofort.
Ich schlug meine Augen auf und musste feststellen, dass der Zug schon fast leer war und sich der Bahnhof immer mehr füllte. Vermutlich hatte er mich schon versucht ein paar Mal zu wecken, aber wohl ohne großen Erfolg.
Ich stand lustlos auf und nahm mein Gepäck... Jetzt hätte ich doch lieber länger geschlafen.
Immer näher kamen wir der Ausgangstür und somit auch Dados Eltern.
Am Bahnhof angekommen, sah ich mich erstmal um. Hier war ganz schön viel los. Überall Leute mit Koffern und Handys in der Hand. Telefonierend oder sitzend in einer Gruppe. Wartend oder in einem der Läden in dem Gebäude.
Es war mir schon fast ein bisschen zu voll. Mit wenig Kraft kämpften wir uns den Weg durch die Menge um schließlich an der Haltestelle vor dem Gebäude auf einen Bus zu warten.
Ich setzte mich auf eine Bank und Dado setzte sich auf meinen Schoß. Ich hatte meine Hände von hinten um seinen Bauch gelegt, fast wie bei einem kleinen Kind, um es auf dem Schoß zu halten.
Als der Bus vorfuhr, kauften wir schnell jeder ein Ticket und setzten uns dann auf einen Zweierplatz hin. Ich ließ mich auf den Stuhl fallen. So froh wieder zu sitzen. Ich war so kaputt. Jede Bewegung war anstrengend für mich.
Ich wollte einfach schlafen. Ich war so müde, doch ich musste jetzt wach bleiben.
Nach ca. 10 Haltestellen verließen wir den Bus. Ich sah ihn noch wegfahren als Dado schon losging. Wir überquerten mehrere kleine Straßen und ich war echt froh, als wir endlich ankamen, wo wir hin wollten.
Festentschlossen drückte Dado die Klingel und eine schöne Melodie erklang. Nicht so nervig, wie die meisten Klingeln.
Langsam wurden meine Hand feucht vor Aufregung, aber das wollte ich mir nicht anmerken lassen. Ich sah zu Dado und lächelte. Dieser erwiderte und grinste zurück. In seinem Ausdruck konnte ich Freude, aber auch Angst klar und deutlich erkennen.
Eine Frau kam der Tür näher und schließlich wurde diese geöffnet.
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Mehr als nur Freundschaft? ( Zomdado ff)
FanfictionDies ist eine Ff über Zombey und Maudado, wie man auch unschwer am Titel erkennen kann.( Nein echt?! :o ) Alles fing an dem Tag an, an dem die beiden sich das Erste Mal im Reallife trafen. Es passierte etwas, dass das ganze Leben der beiden total a...