~Malschmerzen~
Wenn wir zürnen, hat unser Gegner seinen Zweck erreicht, wir sind in seiner Gewalt.~Ernst Freiherr von Feuchtersleben
Kapitel 8:
Irgendwann muss ich wohl eingeschlafen sein. Als ich aufwache, ist mir tierisch warm, schließlich habe ich vollkommen bedeckt unter meiner Decke gelegen. Ich trete sie zurück und reibe mir die Augen. Diese kleine Anstregung meiner Armmuskeln, lässt meinen Unterarm in Flammen aufgehen. Ich beiße die Zähne zusammen und betrachte mein neues 'Tattoo'. Die Haut darum sieht extrem gereizt und wund aus, sie hat sich teils rötlich verfärbt. Ein gequältes Seufzen entringt sich meiner Kehle und ich fahre mir durch die Haare, um sie einigermaßen zu ordnen. Mein Zimmer sieht aus wie vorher, trotzdem sollte ich wohl etwas aufräumen...wenn er wirklich nachher hier reinkommt, und damit rechne ich fest, sollte ich wahrscheinlich einen besseren Eindruck machen als eben unten. Ich stehe auf und fange an meine Klamotten einzusammeln und zusammenzufalten. Stapel für Stapel wird ordentlich in meinem großen, schwarzen Ebenholzschrank verstaut. Teils finde ich Sachen, von denen ich gar nicht wusste dass ich sie habe. Es heitert meine Stimmung etwas auf und ich kann langsam endlich wieder einen klaren Gedanken fassen. Natürlich...ich hätte mich auch dagegen stellen können, aber wäre das besser gewesen?..."Sie sind deine Familie!"ermahne ich mich selbst. "Das kann ich nicht machen!" "Du kannst was nicht machen?" Der Stapel entgleitet mir und bildet einen wüsten Haufen zu meinen Füßen. So ähnlich siehts auch grade bei meinem Selbstvertrauen aus. Ich drehe mich um, meinen neuen Gebieter anblickend. "T-Tür ist offen-"stammle ich. "Ich weiß. Sonst wäre ich nicht hier."Ich bemerke, dass ich wieder wütend werde und balle meine Fäuste. "Ach wirklich?! Hätte ich gar nicht gedacht!"fauche ich patzig. Er sieht mich fragend an und ich fange an meine Klamotten aufzusammeln, um irgendwas zu tun zu haben.
Auf meinen Knien, auf dem Boden rumrutschend, sammle ich entnervt meine Klamotten auf. Mein Gott, muss ich stark wirken...Ich schnaube sauer über mich selbst und wickle eine Sockenpaar zusammen. Er sieht mir dabei zu und ich werde das Gefühl nicht los, dass ihn das amüsiert. Innerlich kochend, haue ich die Socke in ein unteres Fach. "Machs doch so."Er schwingt seinen Zauberstab und meine Klamotten legen sich selbst zusammen. Ich starre auf den sauberen Stapel. Wenn ich jetzt Dankbarkeit zeige, denkt er wahrscheinlich, er kann sich alles rausnehemen und...dass ich ihn brauche oder sowas bescheuertes. "Ja total! Weil ich ja auch mit erst 16 Jahren ausserhalb der Schule zaubern darf!"sage ich sarkastisch. "Du bist erst 16?" "Ja hab ich doch gesagt!"blaffe ich und tue so, als würde ich den Stapel überprüfen. "Ich dachte du wärst älter." "Nein."antworte ich kurz angebunden. Er lässt den Stapel schweben und bugsiert ihn in mühelos in meinen Schrank. Dummerweise auch noch in das richtige Fach, ansonsten hätte ich meckern können. "Was sagt man dann?"fragt er. Ich schaue störrisch zur Seite. "Sarah..."Es klingt fordernd. "Schön!... Danke!"sage ich schnippisch und schaue ihn sauer an. Damit gibt er sich wohl zufrieden.Ich pfeffere erneut Socken in die Schublade. Plötzlich klappt sie vor meiner Nase zu. Ich versuche sie wieder aufzuziehen, aber das Teil ist wie festgeleimt. Ich drehe mich wütend um. "Lassen sie das!" "Die Klamotten brauchen dich jetzt nicht zu interessieren,hörst du!"sagt er mit gebieterischer Stimme. "Und jetzt steh auf!" Ich stehe auf, auch wenn in mir alles protestiert, innerlich den befreienden Gedanken schürend dass ich ihm am liebsten in die Kronjuwelen kicken würde.
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Volderah-Als aus 'Malfoy' 'Riddle' wurde...
FanfictionAls Sarah Malfoy eines Tages und kurz vor Beginn ihres sechsten Schuljahres erfährt, dass der dunkle Lord ihrer Familie einen Besuch abstatten wird, fallen ihr dazu nur folgende Worte ein. Was.Ein.Arschgesicht! Ihre Begeisterung hält sich, wie man s...