Volderah-Part 149

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~Halt mich-und lass nicht los!~

"Nachhause gehen wir nicht, Sarah. Hier sind meine Todesser. Das bedeutet mehr Schutz für dich. Für dich und Jonathan."
Ich sehe ihn ungläubig an.
"Wir bleiben hier? Hier, mit dieser Irren im Haus?! Tom das ist alles andere als sicher!"
Voldemort sieht mich an und streichelt Jonathan über die weiche Wange. "Denkst du wirklich sie würde sich trauen mein eigen Fleisch und Blut anzurühren?"
Ich schüttel den Kopf. "Sie ist verrückt. Und sie will mein Leben, leben wie ich, atmen wie ich-sie will ficken wie ich! Merkst du das nicht?!"
Er seufzt.
"Sie wird sich damit arrangieren MÜSSEN!"
"Ja toll und wenn sie es nicht tut und ausflippt?! Sie wird mich töten, vielleicht nicht heute und vielleicht nicht morgen...Aber sie wirds versuchen! Hör auf meine Worte! Mit ihr unter einem Dach zu leben ist wie sich mit einem Drachen die Höhle zu teilen!"
Voldemort legt Johnny in meine Arme und schiebt mich sanft Richtung Treppe. "Ich werde dich auch nicht nur eine Sekunde aus den Augen lassen. Weder dich noch Johnny."
Ich tapse vor ihm die Treppe hoch und spüre seine großen Hände auf meinem Rücken, wie sie mich leiten.
"Wir gehen in dein altes Zimmer. Ich schätze mal eine gewohnte Umgebung wird sich sehr beruhigend auf dich auswirken und dafür sorgen dass du dich wohlfühlst."
Ich gucke auf Jonathans kleinen Kopf und lasse mich den Flur entlang schieben. "Bleib bei mir und dann ist Alles gut..."murmel ich und lege meine Hand auf meine alte Türklinke.
Sie fühlt sich kalt an. Und glatt. Wie ein Stück poliertes Eis.
Einst war es gemütlich warm im Malfoy Manor. Aber seit der Krieg wieder begonnen hat ist sämtliches Fröhliche aus diesem Haushalt verschwunden. Es ist so kalt, so kalt als würden hinter den anderen Türen weggeschlossen Dementoren lauern.
Ich drücke die Klinke runter und die Tür schwingt mit einem kaum hörbaren Knarren auf.
Mein Zimmer sieht noch genauso aus wie ich es damals verlassen habe. Es liegt nicht einmal Staub, wie als wäre ich nie fort gewesen. Als wäre ich Tag ein Tag aus immer wieder durch die Tür maschiert und hätte mich dort abends in mein Bett gelegt.
M...Mutter und...und Vater brachten es wohl nicht über Herz irgendwas wegzuräumen.
Da kein Staub liegt haben wohl Zauber dafür gesorgt dass hier nichts verkommt.

Bei den Gedanken an meine Eltern tut mir das Herz weh und ich habe das Gefühl schwächer zu werden. Meine Knie zittern.
"Setz dich, Liebling."
Voldemort scheint es bemerkt zu haben, denn er greift sanft unter meine Unterarme und hilft mir mich auf mein altes Bett niederzualssen.
"Danke-" Ich lege Johnny neben mich und lasse mich sanft nach hinten in die Kissen gleiten. Ich habe Kopfweh...Alles dreht sich...Mir fallen kurz die Augen.

Als ich die Augen wieder aufmache hat sich Voldemorts Gesicht in mein Sichtfeld geschoben.
Er guckt auf mich runter.
"...ja bitte?"frage ich leise.
Mein Mann mustert mich nachdenklich. "Deine Pupillen flackern wieder zwischen rund und schlitzartig. Du kränkelst erneut...Ich habe dir wohl zu viel auf einmal zugemutet."
Meine Hand tastet nach Johnnys kleinem Fäustchen. "Habe ich denn trotzdem einen guten Eindruck hinterlassen?..."
Voldemort lässt sich neben mir auf Bett nieder und streicht mir eine entfleuchte blonde Strähne hinters Ohr. "Ja hast du. Du hast heute alle überrascht, sogar mich."
Mir ist klar dass er diese Charity Burbadge Sache meint und um ehrlich zu sein kann ich seinen Worten nur beipflichten.
"Was hat mich da nur geritten...Solche hässlichen Dinge zu sagen...?"
Ich spüre wie Tom mich sanft an seine Brust zieht, Jonathan legt er sorgsam vor mich.
"Du veränderst dich. Schon vergessen? Mein Horkrux macht dich vollkommener."
Vollkommener...
Vollkommen...
Perfekt...

Das Wort dröhnt in meinem Kopf als wäre es mit einem Paukenschlag eingemeißelt worden.
"Mir brummt der Schädel..."
Tom streichelt mir über den Rücken. "Du musst dich ausruhen. Ich passe auf."
Ein Blick auf Jonathan verrät mir,dass er achon wieder schläft. Ich drücke ihn schützend an meine weiche Brust. "Hilfst du mir ausziehen?...Ich kann nich.."
Bevor ich eine Antwort kriege hebe ich schon meine Arme über den Kopf. Ich spüre wie Voldemort sich neben mir aufsetzt und mir das schwarze Kleid über den Kopf zieht, dann löst er mit einem leisen Klicken den Bh.
Ich seufze erleichtert.
Das beste Gefühl überhaupt. Den BH öffnen. Ich glaube jede Frau wird das irgendwie nachvollziehen können.
"Endlich..."
Ich lasse mich zurück in die Kissen plumsen.
Voldemorts Augen wandern über meinen Körper. "Hübsch."
"Lügner..."murmel ich und lege meinen Unterarm über mein Gesicht damit ich ihn nicht ansehen muss.
Seit Azkaban fühle ich mich hässlich!
So abgemagert wie ich bin.
"Aber du nimmst allmählich wieder zu. Sarah, du bist immer noch schön."
Ich will das nicht hören!

"Mach das Licht aus!--Sieh mich nicht an!--" Meine Stimme zittert.
Ich höre Voldemorts Seufzen und dann spüre ich wie Gewicht von der Matratze verschwindet auf der ich liege. Wenig später folgt ein leises Flippgeräusch des Zauberstabs und das Licht erlischt. Dann kehrt das Gewicht zurück. "Es ist aus. Schaust du mich jetzt an?"
"Nein-"stelle ich mich stur.
"Bitte."
Ich zitter leicht. Wenn ich ihn schon dazu bringe 'Bitte' zu sagen...
Ich nehme den Arm von meinen Augen, schaue allerdings nur in neue Dunkelheit. "Und was bringt das?--Ich seh doch eh nichts-"

Plötzlich spüre ich Lippen auf meiner Brust. Ich atme erschrocken ein und mich überlauft ein Schauer.
"Was--"
"Shh...Lass es zu. Ich weiß du fühlst dich hässlich. Aber das bist du nicht, Sarah. Du willst nicht dass ich dich ansehe? Gut. Ich muss dich nicht ansehen um zu wissen wie schön du bist."
Ich fange leise an zu weinen. Oder zumindestens zittert mein Körper als ob und meine Atmung hört sich auch so an. Aber es kommen einfach keine Tränen.
"Tom---"winsel ich und streichel fahrig über seinen Kopf, der ungefähr auf meiner Bauchhöhe ist.
Stille.
Dann fühle ich wie er meine Hand nimmt und seine langen, dünnen Finger mit meinen verschränkt. Und dann sind da wieder seine Lippen auf meiner Brust.
Er liebt mich---Er liebt mich--

"Ich werde dir zeigen wie schön du bist..."
Während ich versuche mich wieder zu sammeln, verwöhnt mein Mann meinen gesamten Körper mit Küssen.
Jonathan liegt neben uns auf der anderen Betthälfte und schläft wie ein Engelchen.
"Tom?-"
"Jah?..."
"Wird es besser?"
Ich spüre einen Kuss auf meiner Schulter. "Ja. Wird es."
"Aber-besser...besser heißt nicht einfacher-"
Kurzes Schweigen.
Ich lache verzweifelt auf. "Wir können nicht einfach--Wir können nur kompliziert-"
Ich küsse Ihn. Ich habe Angst. Angst alles zu verlieren...

Dann legt sich Tom hinter mich und nimmt mich in den Arm, drückt mich sanft schützend an seine Brust und deckt uns zu.
"Schlaf ein wenig. Du bist gestresst und steckst grade wieder mitten in einer Phase der Verwandlung."
Bei diesen Worten streifen seine Finger über die feine Narbe in meinem Brustkorb, wo mich einst der Fluch getroffen hat. Ich bebe kurz.
"Wenn du geschlafen hast siehst du die Welt mit anderen Augen...wirst Teile deiner Sorgen vergessen. Dir nicht mehr so wegen deinen Eltern und deinem Bruder den Kopf zerbrechen...Es wird alles gut. Jonathan ist hier. Ich bin hier. Schlaf einfach...Schlaf."
Seine Stimme hat wirklich einen einschläfernden Effekt.
"Und morgen kannst du unseren Sohn auch deinen Eltern zeigen."

...Wem?
Wem soll ich ihn zeigen?

Volderah-Als aus 'Malfoy' 'Riddle' wurde...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt