~Geschwisterliebe~
Er fährt zu mir herum. "Ich schulde dir nicht immer eine Antwort verstanden?!"
Ich schaue zur Seite. Aus Angst. Aus Angst! Ich könnnte mich ohrfeigen!
Seit langer Zeit zieht sich wieder ein Grinsen auf sein Gesicht. Dieses Grinsen, das zeigt, dass er gewonnen hat. "Du kostest mich echt Anstrengung Sarah..."
"Jetzt sagen sie das so, als wäre es was Gutes..."nuschle ich und halte mir meine leicht geschwollene Wange.
"Es ist...interessant...normalerweise traut sich das Keiner,sich so sehr gegen mich zu wehren...mal was Neues." Sein Blick mustert mich ausgiebig und irgendwann wirds mir zu bunt. Ich greife mir das Kissen unter meinem Arsch und halte es schützend vor mich. Er lacht. "Was machst du da?"
"Mich schützen."
"Vor was?" Eine Antwort erübrigt sich, bei dem Blick, den ich ihm zuwerfe.
"Du darfst jetzt gehen Sarah. Später werden wir zusammen zurück ins Waisenhaus gehen. Bis dahin...mach keinen Unsinn! Ich bin nicht gewillt dir nochmal wehzutun..." Er zieht mich hoch und hält mich an den Schultern fest.
Mit dem Kissen in der Hand, beuge ich mich etwas von ihm weg. Er grinst fies. "Och ne bitte nicht...."murmel ich in den grünen Kissenbezug. Ich will keinen Kuss!"Nein...das wäre jetzt zu leicht! Ich knöpfe mir dich vor, wenn du am wenigsten mit rechnest. Gewappnet-"Er tippt einem Finger auf das Polster. "-bist du ja." Ich schaue ihn furchtvoll an. Er mich eher gelassen.
Nein...wir schauen nicht...wir starren! Und keiner von uns Beiden ist grade in der Lage, sich zu lösen.
Der Ausdruck in seinen Augen verändert sich. Die befreite Gelassenheit weicht aus ihnen und macht Platz für...ist es Faszination? Die Augen wirken auf einmal viel wärmer. Ich dagegen schaue noch immer wie ein verängstigtes Kleinkind. Sein Gesicht kommt meinem unmerklich näher.
Uaaaah Neiiiiiiin!!!
Ich verzupfe mich und sause Richtung Tür.
Schräg ist der Kerl! Ganz schräg! Lautstark schmeiße ich die Tür zu und flitze die Treppe hinunter. Bloß weg! Bloß weg von diesem schizophrenen Charakter! Unten in der Eingangshalle verschnaufe ich. Greyback kommt aus dem Keller und stoppt als er mich sieht. Wir schauen uns an. Ich, leicht verschwitzt und geröteter Wange und er überrascht."Du lebst ja noch!"sagt er enttäuscht.
"Oh ja entschuldige, was fällt mir nur ein?!"fauche ich gereizt.Greyback grinst und leckt sich gemächlich über die Lippen.
"Man ich hätte zu gerne von deinem Blut gekostet...es roch schon so köstlich, als er dir damals das Mal eingebrannt hat..."Er sieht mich hungrig an.
"Du spinnst ja!"fauche ich und stürme davon. Alle kriminell!! Sauer stampfe ich durch den Gang an Dracos Zimmer vorbei. Momentchen Mal...wieso kommen da Geräusche aus seinem Zimmer? Ich horche neugerig an der Zimmertür. Ein leises Wimmern ist zu hören. Neugerig und entsetzt öffne ich die Tür. Draco sitzt mit bebenden Schultern auf dem Bett und schluchzt ganz leise... Er zittert. Eine kleine rosa Spieldose in seiner Hand spielt eine zarte kindliche Melodie. Die kleine Porzellanballerina dreht sich langsam im Kreis. Draco weint und lässt den Kopf hängen. "Draco...?"whispere ich. Draco sieht geschockt auf und sieht mich an, als wäre ich ein Engel. "Sarah---oh Gott!"er schluchzte und springt auf. Ich schließe ihn verwirrt in meine Arme und knuddle ihn. "Heyyy Draco...was ist denn los?!"
"I-ich dachte er hat dich getötet-Ich bin sofort nachhhause-"
Mein Zwilling heult Rotz und Wasser. Mittlerweile liegen wir beide auf dem Bett, uns gegenseitig im Arm haltend.
"D-du bist doch meine einzige Schwester!"jammerte er.
"Ich bin hier..."beruhige ich ihn sanft. Die Melodie von meiner Spieluhr dudelt weiter. Es ist ein altes Schlaflied, das mein Vater für mich immer auf dem Klavir gespielt hat. Als ich klein war, hatte ich ständig Albträume...Draco küsst mich auf die Stirn und zerquetscht mich förmlich."D-Draco---ist ja gut,ich hab dich auch sehr lieb!"
"Geh niemals weg!"schluchzt er in meine Haare. Ich lächle gequält. "Draco...wenn du weiter so quetscht,kann er mich auch nicht mehr umbringen!" Mein Bruder lockert seinen Griff und lächelt mich verheult an. Ich tätschle ihn. "Ich muss zurück...er wird mich suchen-" Draco nict, steht auf und zieht mich hoch.
"Ich begleite dich! Tante Bellatrix will dich noch immer lynchen!" Ich seufze und lasse mich von ihm ziehen. Hand in Hand gehen wir den Gang hinunter. "Oh bevor ich es vergesse..." Draco greift in seine Hosentasche. "...hier die Kette von Vater!" Er legt sie mir in die Handfläche. Ich streichel vorsichtig über das feine Silber. "Machst du sie mir bitte um?"bitte ich ihn und lächle wie ein kleines Mädchen.
Er lacht und wir bleiben stehen,damit er die Halskette befestigen kann. Aus dem Esszimmer vor uns dringen Stimmen und nach und nach,gewinnen sie unsere Aufmerksamkeit."Draco..du solltest jetzt besser gehen..."
"Nein!"Wir zanken uns noch eine ganze Weile, ob er sich jetzt in Sicherheit bringt oder nicht, da geht die Tür ein Spalt breit auf.
"Vergiss es!" Instinktiv zerre ich meinen Bruder eng an die Wand,damit wir nicht entdeckt werden.
"Das war ne Scheiß Idee!Kannst du nicht einmal hören?!"wettere ich. "Ich bin älter!"knurrt er.
"Reite nicht ständig auf diesen paar Minuten rum!"flüstere ich ärgerlich. Dann tönt Voldemorts Stimme unverwechselbar aus dem Esszimmer und lässt uns verstummen."Nun Severus..." Das 's' klingt zischend nach.
"...ich will nicht,dass irgendetwas davon an die Oberfläche dringt! Sollte das passieren,müsste ich dich für dein jämmerliches Versagen töten! Und das würde meine Pläne schändlichst durcheinander bringen!" Es herrscht eisige Stille.
"Aber Herr...halten sie es für richtig? Das Mädchen...es ist erst 16 und ich finde das zu jung-"
"Was du darüber denkst interessiert mich nicht Severus!"sagt Voldemort mit monotoner,gleichgültiger Stimme. "Sie darf es nicht erfahren,niemals! Alleine schon,das ich mich in dieser misslichen Lage befinde,ist...dumm genug." Snape scheint kurz zu überlegen. Ich und Draco wechseln verwirrte Blicke.
Worum geht es in diesem Gespräch,das ganz eindeutig nicht für unsere Ohren bestimmt ist?
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Volderah-Als aus 'Malfoy' 'Riddle' wurde...
FanfictionAls Sarah Malfoy eines Tages und kurz vor Beginn ihres sechsten Schuljahres erfährt, dass der dunkle Lord ihrer Familie einen Besuch abstatten wird, fallen ihr dazu nur folgende Worte ein. Was.Ein.Arschgesicht! Ihre Begeisterung hält sich, wie man s...