~Auf Messers Schneide~
Ich träume. Ich träume im Bett zuhause zu liegen, mein Sohn ist eng an meine Brust gekuschelt. Es ist warm und eine Decke ist über meinen Körper ausgebreitet, ich habe die Augen geschlossen, spüre es aber ganz deutlich.
"Wie geht es dir?" Toms Stimme klingt nah an meinem Ohr.
"Ich bin müde..."murmel ich erschöpft und streichel leicht den Kopf meines Sohnes.
"Oh mein armer Schatz..." Ich möchte so gerne dass er mich in den Arm nimmt.
"Du warst so tapfer mein Liebling..." Ich lächel schwach. "Wir sind Eltern..."whispere ich. Er höre wie er leise hinter mir lacht. "Wie schön das klingt." Ich lächel schwächlich.
"Ja."
Unser Baby kichert leise an meiner Brust und drückt seine Händchen fest an mich. "Komm her. Ich will dir einen Kuss geben." Ich lächel als ich seine langen dünnen Finger an meinem Kinn spüre und wie er meinen Kopf sanft zu sich dreht.
Doch mit einem Mal verschwindet dieses warme, schöne Gefühl. Mir läuft ein Schauer über den Rücken als ich seinen Atem auf meiner Haut spüre und ich zucke kurz. "Komm her-"
Toms Stimme ist eigenartig dumpf geworden und langzogen. Ich versuche meinen Kopf wegzudrehen, aber ich kann nicht.
Aus dem Lachen meines kleinen Sohnes ist ein verzweifeltes Schluchzen geworden, unruhig wälze ich mich umher. "Nein nein--" Ich schwitze stark.
"Kooomm heeeer--" Es klingt wie ein tiefer, schrecklicher Sog, es klingt eisig und endgültig. Mir ist fürchterlich kalt und mein Baby schreit ganz laut.Schweißgebadet reiße ich meine Augen auf und erwache, ich schnappe nach Luft als wäre ich kurz vorm Ertrinken gewesen. Mein Sohn weint verängstigt.
Und ich sehe sofort warum.
Über mir sehe ich die schemenhafte Umrisse eines Dementors schweben, sein Gesicht ist nur wenige Zentimeter von meinem entfernt. Der gierige, rasselnde Atem tönt in meinem Ohr, Toms Stimme wurde vollkommen verschluckt.Ich kreische. Ich schreie vor lauter Schreck und Angst und bevor ich weiß was ich tue ramme ich dem Ding auch schon meine geballte Faust in das verschleierte, augenlose Gesicht. Der Dementor zuckt zurück, offenbar hat er nicht mit solch einer Gegenwehr gerechnet.
Ich schluchze panisch, meine Schlaghand fühlt sich eiskalt und benommen an. Mir ist schwummerig..."Shh--Kleiner--shh-Mami ist ja da--hör auf zu weinen-Bitte-" Ich habe meinen Sohn beschützend an mich gedrängt, der Dementor schwebt gefährlich auf einer Stelle auf und ab.
Sollen sie mir doch Alles nehmen, aber nicht die ersten glücklichen Erinnerungen meines Babys--!!'Es liegt nicht in der Natur eines Dementors, Gnade walten zu lassen...'
Ich weine ängstlich.
'Sie unterscheiden nicht zwischen dem, den sie jagen und dem, der sich ihnen in den Weg stellt.'
Ich will mein Baby doch nur beschützen--Ich will leben!! Ich will eine richtige Mutter sein, ich will mein Kind aufwachsen sehen--
Er kommt langsam wieder bedrohlich näher.
"Nein--geh weg--lass uns in Frieden-"
Mein Baby schluchzt.
Unaufhaltsam rückt das Ding weiter auf uns zu. Es wirs immer kälter. "Nein--geh weg--geh!-"
Er streckt die verschorfte, dünnfingrige Hand nach uns aus.
"GEH!!! LASS MICH IN RUHE, LASS MICH IN RUHE VERDAMMT--verschwinde--" Meine Stimme bricht und ich drücke mich weinend an die Wand, meine eh schon schmalen Arme habe ich schützend um meinen kleinen Jungen gelegt.
Er klammert sich weinerlich mit seinen kleinen Fingerchen an mir fest und zittert.Meine Augen huschen hektisch umher. Ich sehe keine Wärter, ich weiß nichtmal ob der Dementor hier auf Befehl hin ist oder ob er sich die Freiheit einfach genommen hat-
Ich muss ein wahres Festessse für ihn sein-wir müssen ein wahres Festessen für ihn sein!-
Ein Festessen an glücklichen Gefühlen und Erinnerungen...
DU LIEST GERADE
Volderah-Als aus 'Malfoy' 'Riddle' wurde...
FanficAls Sarah Malfoy eines Tages und kurz vor Beginn ihres sechsten Schuljahres erfährt, dass der dunkle Lord ihrer Familie einen Besuch abstatten wird, fallen ihr dazu nur folgende Worte ein. Was.Ein.Arschgesicht! Ihre Begeisterung hält sich, wie man s...