Volderah-Als aus 'Malfoy' 'Riddle' wurde...

Volderah-Part 65

~Der Verkauf meiner Selbst~

Einatmen...Ausatmen...Einatmen-bitte...WAS?!?!?! Ich starre ihn an. Er öffnet eine kleine grüne Schachtel,was darin funkelt,bedeutet für jede Frau wahrscheinlich das beste auf der Welt.
Für mich ist der kleine silberne Ring mit einem kleinen Diamanten,umgeben von Mini-Smaragden aber eher ein Symbol der Fesseln. Ich fange an zu zittern. Meine Mutter ist ohmächtig geworden, Antonin steht steif wie ein Brett da,mein Vater starrt mich mit offenem Mund an-Mein Vater ist wieder da?! Es kümmert mich nicht,nicht jetzt. Fassungslos schaue ich auf den Verlobungsring. Dann gleitet mein entsetzter Blick zu Snape. Er sieht genauso schockiert aus wie ich. Aber er schüttelt den Kopf.
Aber ich kann doch nicht "Nein" sagen! Natürlich nicht...ich hab keine andere Wahl! Er würde meine Familie töten,falls ich ablehe und mich foltern,weil dann rauskommen würde,dass ich als Doppelagent für den Orden des Phöenix unterwegs bin. Ich kann meine Familie nicht sterben lassen! Niemals! Langsam drehe ich mich wieder zu Voldemort,der dort noch kniet und mich erwartungsvoll anschaut.
Just in dem Moment geht die Tür auf und meine Tante kommt herein spaziert. Sie stoppt ruckartig,als sie die Situation erfasst. Sie fängt an zu zittern,dann schreit sie vor Wut los und stürmt in die andere Richtung. Ich bin so gut wie tot! Snape bedeutet mir mit seinen Augen das ich gefälligst antworten soll. Wieso ein Antrag?! Wieso?! Wie gelähmt schaue ich meinen Herren an. Meine Lippen zittern., doch ich nicke.
"J-ja-...ja."
Meine Stimme ist kaum mehr als ein Flüstern.

Wisst ihr noch als ich gesagt habe,das Schicksal weiß,was gut für mich ist?....Das Schicksal kann mich mal! Er fängt an zu lächeln. Snape schaut mich entgeisert an. Die Todesser fangen allesamt an zu klatschen. "Ja."hauche ich mit dünner Stimme. Ich habe mich grade so gut wie verkauft...
"Ja!"hallt es durch den Saal,mein Inneres Ich gibt sich die Kugel. Voldemort lacht, erleichtert,über meine Antwort, steckt mir den Ring an. Es ist ein komisches Gefühl. Dann nimmt er mich um die Taile und-vor allen!-küsst er mich. Donnernder Applaus,für was auch immer...

Der Kuss endet nicht. Nicht sofort, was ich eigentlich gehofft hatte. Es dauert und dauert, so fühlt es sich jedenfalls für mich an. Als er sich dann doch endlich, endlich von mir löst, ist das erste was ich einfange Snapes stechender Blick. Unser Plan ist total aus dem Ruder gelaufen, das hier mit dem Antrag...war nicht geplant. Andererseits haben wir auch die perfekten Beweise, dafür was er fühlt.
"I-ich muss eigentlich zurück in die Schule-"flüstere ich heiser. Nach einer Woche habe ich endlich wieder Anschluss gefunden, ich will meinen Leben einfach weiterleben, so wie vorher...aber tief in mir weiß ich, dass dieser Zug schon lange abgefahren ist. Und morgen früh beginnen schon die Winterferien...
"Nicht heute! Nicht jetzt!" Sein rechter Arm ist um meine Tailie gelegt, der anderer hält die jetzt leere Verlobungsring-Schachtel. "Ich will dass ihr die Befehle jetzt ausführt, wir beide-"Er zieht mich näher.
Mami.....
"-werden später zu euch stoßen."
Die Todesser wechseln alle vielsagende Blicke, dann lösen sich aber trotzdem in dunkle Rauchsäulen auf.
Das ganze gefällt mir nicht... Voldemort zieht mich aus der Eingangshalle, weg von meiner ohnmächtigen Mutter. Ich wehre mich nicht. Wozu auch? Es ist doch eh alles vorbei... Im Flur stoppt er.

Ich sehe ihn grade verwirrt an, da schallert er mir eine. Der Schlag lässt mich ihn ungläubig anstarren. "Du kleines Miststück!"zischt er. Ich verstehe nur Bahnhof und halte mir verängstigt die puckernde Wange. "Ich weiß, was du wolltest! Du wolltest, dass ich dich nicht aufhalte und gehen lasse! Damit du hübsch zu Potter rennen kannst! Aber das Spiel hier läuft nach meinen Regeln, so wie ich es will! VERSTANDEN?!" Ich zucke zusammen. "VERSTANDEN?!?"
"Ja-"piepse ich.
Er fährt sanft über den roten Handabdruck auf meiner linken Wange. "Du machst mich wahnsinnig...du liebst mich nicht und tust dann sowas...stellst mich vor allen zur Rede...wieso bist du nur so mutig...."

Ich versuche tapfer, nicht zu weinen. "Mein Herz gehört nicht ihnen und das wissen sie!"bringe ich hervor. "Oh, aber es wird mir gehören! Aus freien Stücken oder weil ich nachhelfen werde, ich bekomme immer was ich will!" Er schleift mich aus dem Flur zur Haustür.