Volderah-Als aus 'Malfoy' 'Riddle' wurde...

Volderah-Part 136

~Meine Auslieferung~

{In dieser FF wären übriegns Barty Crouch Senior und seine Frau noch am Leben. Ich hoffe das ist okay 😟}

Ich werde in magische Handschellen gelegt und aus meiner Zelle geführt. Vor und hinter mir gehen zwei Wärter. Die anderen Insassen gackern irre aber als das Licht der Zauberstäbe ihre Zellen miterleuchtet kriechen sie panisch zurück in die hintersten Ecken. Sie wirken wie scheue Tiere die einen Jäger sehen. Meine Füße sind eiskalt, die Steine unter meinen Fußsohlen fühlen sich grob und rau an.
Ich werde aus meiner Zellabteilung rausgeführt und mir werden die Augen mit einem schwarzen Tuch veebunden, damit ich nicht erkenne in welchem Block wir sind.
Verunsichert da ich nichts sehen kann, taste ich mich eher zögernd vorwärts, aber die Gefängnisswärter haben nicht genug Geduld mit mir und stoßen mich hetzend vor sich her.
Ich kann fühlen dass ich viele schmale und enggewundene Treppen runtergeleitet werde, irgendwann beginnen meine Beine vor Erschöpfung zu zittern. Ich habe kaum genug Kraft um stehen zu bleiben als wir anscheinend endlich im Erdgeschoss angekommen sind. Etwas eiskaltes gleitet an mir vorbei und lässt meine Zähne vor Kälte klappern, ich drohe nach hinten zu kippen, doch jemand drückt seine Hände in meinen Rücken und stößt mich vorwärts in eine Art Käfig. Ich kann mich grade noch an den Gittern festklammern und so verhindern auf meinen Babybauch zu fallen.

Ich habe Angst, unglaubliche Angst. Das ich nicht sehen kann was passiert raubt mir fast den letzten Nerv. Einige Minuten lang passiert gar nichts und ich verharre in dieser Position, dann wird hinter mir die Käfigtür laut scheppernd zugeschlagen, was mich unglaublich zusammenzucken lässt.
"Wir bringen sie jetzt in das Ministerium. Ihr erhaltet einen Patronus mit unserer Nachricht wenn der Prozess vorbei ist, damit ihr alles vorbereiten könnt."sagt eine Männerstimme.
Was vorbereiten??
Mir läuft ein Angstschauer über dem Rücken als ich mir ausmale was damit gemeint sein könnte, als sich plötzlich mei Käfig vom Boden erhebt. Er dümpelt leicht auf und ab und ich kralle mich schwankend fest.
"Gut. Aber passt auf der Brücke auf, ist verdammt stürmisch heute da draußen. Und die Dementoren haben schon seit Ewigkeiten keinen mehr geküsst, kann sein dass sie etwas ungehalten werden. Rita Kimmkorn hats fast erwischt."erklingt eine neue männliche Stimme.
Rita Kimmkorn?!
Was wollte die hier?!
"Wäre meiner Meinung nach kein großer Verlust gewesen."sagt der Mann der mich aus meiner Zelle geholt hat.
"Wiegesagt, haltet nur eure Zauberstäbe bereit. Hinter der Grenze könnt ihr apparieren."
Es gibt eine Art lautes Krachen und dann bläst mir grauenhaft kalter Sturm ins Gesicht. Ich kann spüren wie die Augenbinde minimal verrutscht, sehen kann ich jedoch trotzdem nichts.
Der Käfig schwebt vorraus, raus aus dem Gemäuer und ich weiß von früher dass wir uns nun auf der langen Brücke befinden. Der Sturm heult ohrenbetäubend und reißt an meiner Kluft, unter uns tost wild das raue Meer. Die Zurufe der Wärter kann ich kaum verstehen so laut ist das Unwetter. Meine Gliedmaßen schmerzen vor Kälte und meine Finger werden zunehmend tauber.
Eine fiese Erkältung ist nun wirklich das letzte was ich gebrauchen kann!
Irgendwie versuche ich meinen Babybauch mit meinen zusammengebundenen Armen zu schützen indem ich sie davor drücke, habe jetzt aber keinen Halt mehr. Unbeholfen stolper ich unsanft von einer Seite zur anderen, der Käfig schwankt stark im Wind.
Nimmt diese Brücke denn gar kein Ende?!
Gefühlte Stunden später wird der Käfig endlich runtergelassen und ich kann mich zitternd an das Gitter lehnen.

"Festhalten!"werde ich angeschnarrt und Sekunden später hinfortgerissen. Es ist wie durch einen Gummischlauch gepresst zu werden, ich kann nicht atmen.
Und dann als ich denke ersticken zu müssen; landen wir mit einem Knall im Ministerium. Mir ist unglaublich schlecht und ich würge, aber da ich nichts im Magen habe kommt auch nichts. Nur ein wenig Magensäure.
"Ist ja wiederlich!"erkenne ich eine neue Stimme.
"Ihr Auroren seit zu zimperlich. Jetzt nehmt sie mit, wir gehen schon mal rein." Die Wärter scheinen zu gehen, dafür komme ich offensichtlich in die Obhut zweier anderer Männer.
"Seht mal an wen haben wir denn da? Du kleine Mistgeburt, ohne deinen Mann traust du dich wohl nicht zu kämpfen."
"Bei allem Respekt sie sieht nicht so aus, als könnte sie überhaupt noch viel."mischt sich ein anderer Mann ein.
"Mach ihr diese lächerliche Augenbinde ab, wir sind hier nicht bei den Muggeln!"
Jemand langt durchs Gitter und reißt mor das Stück Stoff grob vom Gesicht, dabei kratzen seine Nägel über meine Nase und hinterlassen kleine Schürfwunden. Ich blinzel verzweifelt gegen das viele Licht an, seit Ewigkeiten war nichts mehr so hell.
Wir sind in einem kleinen, ansonsten menschenleeren Raum.
Die Käfigtür wird klackend aufgeschlossen und öffnet sich mit einem unangenehmen Quietschen. "Raus da!" Jeder greift jeweils einen meiner Unterarme und ich werde rausgezogen. Meine Augen tränen vor Schmerz. "Überprüf sie."
Große raue Hände beginnen mich rasch abzutasten, ich möchte das nicht und mache einen Schritt nach hinten, werde aber sofort von dem anderen Mann brutal an die Wand fixiert. Die Hände betasten meine Oberschenkel, meinen Rücken, meine Achseln, die Arme und den Bauch.
Mir wird schlecht vor Ekel, keiner darf mich anfassen. Keiner außer Tom. Die Hand wandert auch kurz zwischen meine Beine, aber zum Glück nichz an die ganz intimen Szellen. "Sie hat nichts an sich. Du kannst sie hochbringen."
Hochbringen?
Grobmotorisch werde ich herumgedreht und für Sekundenbruchteile kann ich die Gesichter der Auroren sehen. Der eine, der blonde mit dem gegelten Haar war dabei als sie mich vom Tom weggeholt haben...

Der braunhaarige mit der Narbe am Handgelenk bugsiert mich in einen zweiten Zwinger, nur sieht dieser aus wie ein zu großer Vogelkäfig und ich werde kaum Platz haben um mich herumzudrehen. "Kleiner Tipp. Sprich nur wenn du was gefragt wirst." Der Blonde grinst hömisch und tippt mit seinem Zauberstab gegen den Käfig. Bevor ich was sagen kann setzt dieser sich ruckelnd und rasselnd in Bewegung nach oben. Erschrocken klammere ich mich an den Seiten fest, ich werde kurz von einer Art dunklen Röhre verschluckt. Alles ist finster und ich kann mein wie verrückt gewordenes Herz panisch bollern hören. Mein Puls geht viel zu hoch, meine Handflächen sind schwitzig und die Augen vor Angst weit aufgerissen.
Und dann ist da gleißend helles Licht. Ich kneife meine Augen zusammen und ducke mich vor Schreck, der Käfig rastet mit einem Krachen ein und kommt zum Stehen.
Ich höre dumpfes, aufgeregtes Stimmengeflüster und wie Blitzlicht gezündet wird. Ängstlich wage ich einen Blick unter meinem Arm hervor.
Große, rostige Eisenpflöcke dringen leicht mit ihren Spitzen in meinen Käfig um mich wohl zusätzlich vom Türmen abzuhalten, sollte es mir jemals in den Sinn kommen. Meine Augen suchen den Raum um mich herum hektisch ab. Ich sehe so viele Menschen, gekleidet in dunkelblaue und purpurrote Umhänge. Innerhalb von Sekunden ist mir klar dass sich hier das gesamte Zaubergamot versammelt hat. Und ich sehe auch  die Richter, wie sie zu zweit oben auf der Kanzel sitzen, umgeben von ihren Protokollanten. Cornelius Fudge und Barty Crouch Senior..