Volderah-Part 145

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~Kleine Schritte auf Ihn zu~

Er würde uns alle führen...
Ja an dieser Prämisse hielt Voldemort wahrlich fest.
Neben meiner langsamen Genesung und Jonathans Schutz gab es nämlich nur ein Thema. Und das war den Minister umzubringen.
Ich bekam zwar nicht Alles genau mit, denn Tom beredete sowas mit mir nicht allzugenau, aber ich wusste dass Pius Thicknesse etwas damit zu tun haben würde.

Seitdem Azkaban regelrecht zerstört wurde hatte sich einiges in der Politik geändert. Fudge war von seinem Posten zurückgetreten. Grund sei gewesen, dass er einen Mann an der Spitze wissen wolle, der für Sicherheit und Ordnung garantieren könne.
Und jetzt war jemand Anderes mit seinem Posten betraut, irgendwer namens Rufus Scrimgeour.
Um ehrlich zu sein hatte ich den Namen noch nie zuvor gehört, aber Cornelius Fudge schien diesem Mann in solch unsicheren Zeiten zu vertrauen, also...
Er selber wirkte jetzt offenbar als Berater des neuen Ministers mit.

Mehr wusste ich aber nicht. Um ehrlich zu sein hatte ich auch Wichtigeres zu tun. Ich begann wieder zuzunehmen und fühlte mich nicht mehr häufig so schlapp, allerdings hatte Ich die Hütte bis jetzt noch immer nicht verlassen.
Voldemort hielt mich so gut unter Verschluss vor der Außenwelt, wie es nunmal ging. Das Gleiche galt für Johnny.
Aber heute würde sich das ändern.

Ich sitze grade auf der kaputten Couch als Voldemort das kleine Zimmer betritt. Jonathan, welcher auf meinem Arm vor sich hingedöst hat, öffnet die blauen Augen. Jetzt ist er schon eine ganze Woche alt, dabei kommt es mir so vor als wäre es erst gestern gewesen, dass er das Licht der Welt erblickte.

"Du bist jetzt kräftig genug Sarah. Zieh dir was anderes an. Heute reisen wir nach Malfoy Manor zurück."
Draußen ist es bereits dunkel.
Ich löse meinen Blick von der wäldlichen Abendlandschaft und sehe meinen Mann an. "H-heute?"
Voldemort schließt die Wohnzimmertür hinter sich. "Ja, heute! Es findet ein Treffen statt. Und du wirst dabei sein."
Mit diesen neuen Infos bin ich etwas überfordert. "Und--Aber Johnny-"
"Er kommt selbstverständlich mit. Ich will das ihn Alle sehen. Er ist mein Erbe."

Johnny, der sichtlich unbeeindruckt ist von solchen Nachrichten, nuckelt versonnen an einer meiner blonden Haarsträhnen und kümmert sich um seine eigenen Angelegenheiten, dem grade ausgesprochenem Liebesbeweis seines Vaters keine Beachtung schenkend.
Voldemort mustert ihn kurz. "Ich gedenke uns auch dort wieder einzuquatieren."
Was?! Bei meiner irren Tante soll ich wieder wohnen?! Dazu noch mit unserem Kind?!
"Bitte sag dass du das nicht ehrlich in Erwägung ziehst..."murmel ich mit belegter Stimme.
Ich weiß nicht was diese Frau tun wird wenn sie mich mit meinem Erstgeborenem sieht.
"Doch das tue ich. Du bist jetzt wieder stark genug und ich muss Nicht ständig hin und her reisen! Es wäre angenehmer für uns Alle."
Nagini rollt sich um seine Füße und zischt behaglich.
Johnny guckt zu ihr und wackelt aufgeregt mit den Ärmchen. Automatisch drücke ich Ihn fester an mich.
Voldemort studiert mein Gesicht derweilen. "Du zweifelst an mir...das finde ich nicht gut..." Seine Stimme klingt ruhig und nachdenklich, aber ich erkenne den Missfallen dahinter.

"Nein ich zweifele nicht! Es ist nur...Ich mache mir Sorgen..."
Voldemorts Gesicht bekommt einen vagen Ausdruck von Ärger.
"Du brauchst dir nicht deinen Kopf zu zerbrechen. Ich regele das. Du und Jonathan werden mich aber heute Nacht begleiten."
Es bringt Nichts mit ihm zu diskutieren also senke ich bloß den Kopf und halte Johnnys kleines Fäustchen.

Es herrscht ein kurzes Schweigen im Raum, dann spreche ich wieder. "Wie wohl meine Eltern reagieren werden..."
"Sie werden angemessen reagieren, dafür werde ich sorgen."
In Voldemorts Augen steht die blanke Überzeugung von sich Selbst. "Natürlich wirst du das..."seufze ich leise und stehe auf. Ich schwanke minimal und bekomme jedoch sofort sicheren Halt von meinem Mann zugesichert, indem er mich bei den Schultern nimmt.

"Komm. Wir haben keine Zeit zu verlieren. Dieses Treffen ist das erste seit Azkaban und es ist von allerhöchster Priorität für mich. Uns."
Da hat er aber noch gradr so die Kurve gekriegt!
"Worum wird es gehen?"
Zusammen steigen wir die Treppe hoch, Jonathan ist schon wieder am Schlafen.
Voldemort redet unbeirrt weiter.
"Den Minister, die Abteilung für Strafverfolgung...Potter..."

Ich starre ihn an. "Potter?"
"Potter."
Ah...Na wie wunderbar.
"Zieh dich jetzt um, Sarah Liebes. Ich habe einiges zu besprechen, heute Nacht."
Er sagt das so sanft, als würde er darüber reden die Nacht mit mir allein zu verbringen. Ich recke mich nach einem Kuss, in letzter Zeit bin ich viel zu kurz gekommen.
Voldemorr bückt sich leicht und erwidert meinen Wunsch kurz, aber zärtlich. "Du wirst mich stolz machen heute. Als Mutter meines Sohnes. Als meine Frau."
Ich nicke bedächtig. "Du wirst dir höchste Mühe geben."
Mein Blick ist auf seine roten Augen geheftet. "Aber natürlich-"

Ich habe so schrecklich Angst ihm nicht zu genügen- Dabei weiß ich dass ich das tu. Nie hat er Liebe entfunden, aber dennoch...
"Mein Schatz...Hab keine Angst. Du bist mein. Meine Frau, meine Liebste und mein Hokrux. Er wird dich vor den Gefahren dort draußen schützen. Du musst dich nur auf mich konzentrieren, mich und Johnny. Der Rest der Anwesenden wird dir egal sein, du bist momentan nur etwas nervös. Und auch deine Eltern werden dir nicht mehr wichtig erscheinen wenn wir dort sind."

Obwohl seine Worte mir Angst machen finde ich sehr schnell Akzeptanz Ihnen gegenüber. Ich fühle mich eigenartig erleichtert.
"Ja...Ja du..du hast Recht."
Er küsst mich liebevoll und stupst mich dann sanft Richtung Schrank. "Da wären wir...Zieh dir doch bitte etwas Dunkles an, ja? Ich passe solange auf unseren Kleinen auf."

Er nimmt mir sanft Jonathan aus dem Arm und schmiegt Ihn an seine Brust. Unser Baby kuschelt sich an Ihn und lächelt verschlafen.
"Mein kleiner Lord. Na komm warten wir auf deine Mami lieber unten."
Voldemort geht mit ihm hinunter.
Währenddessen suche Ich mir ein Outfit heraus das etwas versteckt wie schwach ich eigentlich noch bin.

Meine Wahl fällt auf ein etwas weiteres Schwarzes Kleid das bis zu den Knien geht und dazu eine schwarze Leggins, dunkle Schuhe und den Umhang den mir Tom eins schenkte.
So düster gekleidet komme ich nach unten.
"Ja. Gut so. Wunderschön!" Voldemort wiegt Jonathan leicht auf dem linken Arm und lächelt mich an.
"Findest du wirklich?"frage ich hoffnungsvoll, da ich unter Azkaban stark gelitten habe.
"Ja. Meine Lady. Nimm meinen Arm."
Ich greife zu und wir verschwinden in einem tiefschwarzen Nebel gefolgt von einem lauten Knall.

Volderah-Als aus 'Malfoy' 'Riddle' wurde...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt