~Voldemorts Selbstzweifel~
Ich sehe etwas in seinem Blick, das ich vorher noch nie gesehen habe.
Ist das Reue?...
Nein nicht gänzlich. Dann würde der Horkrux in mir zurück zu ihm wollen. Nur wenn er bereut, wird sich seine Seele wieder angangen zusammenzufügen.
Nur dann, wird er einsehen, was er getan hat.
Seine Hand fährt durch meine blonden Haare und hält sie vorsichtig fest. Kühle Finger streichen über meine Wange. "Es tut mir leid."sagt er ehrlich. "Ja...sicher."
Schutzsuchend krabble ich unter die dicke Bettdecke. Er schlägt sie nach ein paar Minuten jedoch wieder zurück und betrachtet meinen runder werdenden Bauch. "Aber es ist nicht alles schlecht." Ich blicke betreten an mir hinunter.
"Vielleicht...aber ich habe Angst." Voldemort rückt näher zu mir und nimmt meine schmale Hand in seine große.
Seine schlanken, langen Finger schließen sich darum und er schaut betreten zu Boden. Er spürt ehrlich Schuld...aber es reicht nicht aus. Ich werde ihm das nicht vergeben. Sich jemanden so derartig anzueigenen...sowas ist unverzeihlich. Trotzdem...Das kleine Verräterlein namens Mitleid regt sich zaghaft in mir und erwacht aus seinem Winterschlaf.
Oh nein! Du bleibst da drinnen! "Aber er hat niemanden außer dich!" Vorher war er auch alleine...'Niemand kann alleine leben...er hat sich dir geöffnet!'whispert es.
Ja! Und dazu noch meine Schenkel, ganz große Klasse ehrlich!
'Er brauchte dich...er braucht dich jetzt!'
Hrmpf. Ich schaue seinen mir zugewendeten Rücken an. Er hat die Augen geschlossen...wieso?
{Voldemort's Sicht}
Nein nicht....
{Sarah's Sicht}
Muss ich das verstehen? Seinen gesengten Kopf, seine zusammengeballten Fäuste...das kaum erkennbare Zittern...
{Voldemort's Sicht}
Nein....ich bin stark genug-keine...Schwäche... Ich schlucke schwer.
{Sarah's Sicht}
Es macht mir Angst ihn so zu sehen. So...verwirrt. Ich kann keine traurigen Menschen sehen. Konnte ich noch nie. Gequält seufze ich und krabble neben ihn. Ich hasse Menschen...'Nein tust du nicht!'klugscheißt Tom's Stimme sauer in meinem Kopf.
'Halt die Klappe Tom! Du bist hier eh nur Untermieter!!'denke ich entschieden. Netterweise hält der Teil seiner Seele wirklich endlich mal den Mund. Ich knie mich vorsichtig neben ihm hin und schaue in sein Gesicht.
Seine Augen sind noch immer zu,er zittert und außerdem schluckt er schwer. Ich lege eine warme Hand beruhigend auf seinen Rücken. "Hey..."flüstere ich leise. Er sieht mich mit schimmernden Augen an. Oh bei Merlin's Bart...er kämpft mit den Tränen!
Ich schaue ihn geschockt an. Ich konnte ja nicht ahnen, dass meine Worte ihm so zusetzen, das hatte ich niemals beabsichtigt! Ich kann nicht anders, ich bekämpfe seine Traurigkeit, denn irgendwie tut es mir weh ihn so zu sehen.
"Sarah-"whispert er abgehackt. "Bitte verlass mich nicht-"
"Wie kommst du darauf?"flüstere ich sanft und halte sein Gesicht noch immer in meine Hände.Seine Wangen fühlen sich erhitzt an, dennoch ist er blass wie Kalk.
"Ich habe-so viele Fehler gemacht und-" Er schluckt erneut. "-an deiner Stelle würde ich auch gehen wollen-" Die Tränen rücken näher.
"Aber ich bin doch noch hier..."
"-noch-"quetscht er heiser hervor.
Oh Gott...was mache ich denn jetzt bloß? "Es tut mir-so leid was ich getan habe!-" Er streicht zittrig über mein Gesicht. "Bitte Sarah bitte.....-"
Es ist ja nicht so,dass ich noch nie über das Weggehen nachgedacht hätte...Aber wo sollte ich auch hin? Und da er mich wirklich zu lieben scheint, kann ich nicht bei seinem Temperament riskieren, ihn wütend zu machen. Das würde doch in einem Blutbad enden...Außerdem empfinde ich unglaublich viel für ihn, er ist mir wichtiger geworden als so manch anderer aus meiner Familie...Seelisch ist er doch total labil. Ich seufze und atme tief durch. "Sar-ah-"seine Stimme ist nur noch ein Schluchzen. "Tu mir das nicht an-bitte---ich kann nicht ohne dich leben! Du bist alles für mich-" Eine Träne schimmert ganz nah am Augenlied. Ich kann ihn nicht hier alleinelassen-er macht nur wieder was dummes! Und dann ist da auch noch das Kind...Unser Kind!
"Hey...sieh mich an."sage ich ruhig. Seine Augen suchen meine und krallen sich ganz verzweifelt an ihnen fest. "Bitte bitte nicht-"Die Träne droht zu rollen.Verdammter Mist...was soll ich nur tun?! "N-Nein...ich denke nicht, dass ich..."fange ich an zu murmeln
Er schaut mich verloren an, für mich sieht er ehrlich gesagt nicht mehr ganz zurechnungsfähig aus. Der Druck seiner Hände auf meinen Schultern verstärkt sich enorm und ich beiße mir auf die Unterlippe, als sich seine spitzen Fingernägel hart in meine Haut graben.
"Tu-es-nicht-"bringt er hervor, sein Atem geht stoßartig, was immer Tränen vorraussagt.
"H-hey..."flüstere ich leise und streichle sanft über seine Hände. "Es-es ist doch alles gut-" "Nein----ist es nicht! Du-wirst mich-" Er schließt die Augen, dieses nächste Wort scheint ihm wehzutun und er will es nicht aussprechen. "-verlassen-"schluchzt er.Die Träne löst sich, aber bevor sie auch nur ein bisschen weiter rollen kann, wische ich sie vorsichtig mit meinem Daumen weg.
Er sollte nicht wissen, das er weint...Ich bin mir sicher, dass er es nicht weiß, denn dann wäre er wütend. Und es würden neue Tränen kommen.
"Du bist stark." whispere ich und blicke ihn eindringlich an.
"Das weißt du sonst auch immer, also vergiss es jetzt nicht! Du bist stark! Sag es!" Er nickt ganz langsam und wiederholt die Worte still.
"Ich...bin stark..."Ich nicke bekräftigend. "Bist du!"
"Aber nicht ohne dich--!!!Nicht mehr!" Seine Stimme ist ganz heiser."Doch-du warst schon immer stark!"whispere ich. Er zieht mich gegen seine Brust und drückt mich erstickend an sich.
"Sarah ich habe Todesangst dich zu verlieren!!" Ich atme zittrig aus.
"Ich kann dich nicht verlieren! Wenn ich dich verliere, verliere ich einen Teil von mir! Sarah bitte verlass mich nicht!" Sein Griff verstärkt sich immer härter um meine Schultern und er blickt mir eindringlich in die Augen. "Es-soll-nicht sein-wie letztes Mal--" Seine Stimme stockt.
Angstvoll schaue ich zu ihm auf. "Wie--beim letzten Mal?"piepse ich mit hoher Stimme. Was meint er damit?
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Volderah-Als aus 'Malfoy' 'Riddle' wurde...
FanfictionAls Sarah Malfoy eines Tages und kurz vor Beginn ihres sechsten Schuljahres erfährt, dass der dunkle Lord ihrer Familie einen Besuch abstatten wird, fallen ihr dazu nur folgende Worte ein. Was.Ein.Arschgesicht! Ihre Begeisterung hält sich, wie man s...