Kapitel 8❤

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Ruby

"AUFWACHEN IHR TURTELTÄUBCHEN!" Ich schreckte hoch und blickte in Sonjas Augen, die mich ziemlich sauer an sahen. Sie dreht sich auf den Fersen um und verließ schnell wieder mein Zimmer. Ja gut, dass war ja ein kurzer Besuch. Mal schauen wann ich mit die Moral Predigt von ihr anhören kann.

Wieso ist war hier eigentlich so warm? Ich sah den Arm, der um mich lag und einen Harry, der neben mir saß und mich musterte. Warte was?! Ich sprang auf und kletterte so schnell es ging aus dem Bett raus. Harry sah mich nur verwirrt an.

"Hey, du hast dich an mich gekuschelt. Das geht jetzt mal nicht auf meine Kappe!" Er hob entschuldigend die Hände und sah mich an, als wäre er total Unschuldig und hätte noch nie was angestellt.

"Ja, tut mir leid. Also wir habens schon ziemlich spät. Wenn wir noch einen Song schreiben wollen, dann sollten wir vielleicht langsam mal rüber gehen, oder?"

"Willst du dich nicht erst umziehen?" Ein dreckiges Lachen bildete sich auf seinen Lippen. Er leckte sich über die Lippen und musterte mich. Was dachte der sich jetzt wohl gerade?

Ich sah an mir runter. Gut, eigentlich müsste ich mich schon umziehen, aber nicht wenn Harry dabei war. Der bekommt doch nur dreckige Fantasien.

"Dreh dich weg.", sagte ich laut und mit fester Stimme.

"Na gut." Okay, er hatte wieder einen Spiegel gefunden, was man daran merkte, dass er so schnell nachgab. Doch wenn er dachte, dass er gewonnen hatte, lag er aber ganz falsch.

Ich rannte auf meinen Begehbaren Kleiderschrank zu und schloss mich drinnen ein. Harry hatte versucht mich aufzuhalten, aber leider ohne Erfolg.

"Das ist gegen die Regeln und nicht fair." Nicht fair? Er war doch derjenige, der nicht fair war.

"Tja, Pech gehabt." Ganz in Ruhe zog ich mich um. Jogginghose und Top durften doch reichen. Immerhin war es ja nur Harry.

Ich schloss die Tür auf und plötzlich lag Harry vor mir. Er hatte sich gegen die Tür gelehnt und nicht damit gerechnet, dass ich sie so schnell aufmache. Tja, Harry. Da bist du wohl auf die Schnauze geflogen.

Er sah mich aus seinen grünen Augen an. "Im ernst, hättest du dir nicht was noch längeres anziehen können?", beklagte er sich und gestikulierte wild mit den Händen.

"Damit du nachher noch einen Song schreibst, der einem Porno gleicht?" Ich zog ein Augenbraue hoch.

"Es wäre für mich ein sehr schöner anblick und ich habe dann mehr inspiration."

"Damit das Musikvideo nachher ein Porno ist oder was?" Ich verschränkte die Hande vor der Brust und sah ihn sauer an.

"Genau. Ich werde mir das dann auch immer angucken."

"Bah! Harry du ekel!" Ich verzog das Gesicht. "Kommst du denn jetzt endlich mit?"

"Komme schon Babe.", sagte er extra provokant wie immer.

"Hey Zicke, hör auf damit." Ja, richtig gelesen. Jetzt drehte ich mal den Spieß um. Wieso sollte ich ihn nicht Zicke nennen? Wenn der Spitzname zu mir passt, dann passt der auch zu Harry.

"Nicht dein ernst?!" Er funkelte mich böse an, doch das bewirkte rein gar nichts.

"Doch. Das ist mein voller Ernst."

"Okay, dann schreiben wir mal deinen Pornosong. Ich kann mir ja ein Fach vorstellen, wie du unter mir liegst, mir mit deinen blauen Augen in die Augen siehst und du deine Lippen zu meinem Namen formst, welchen du lautstark stöhnst." Ich sah ihn wohl so verstört an wie nie zu vor, denn Harry lachte schelmisch und stolzierte die Treppe runter, was ihm aber dann doch nicht so wirklich gut gelang. Er verfehlte die letzte Stufe und flog voll auf die Nase. Ich konnte mich vor Lachen nicht mehr halten und kugelte mich zusammen. Tränen flossen aus meinen Augen. Das war echt zu witzig.

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