Kapitel 61❤

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Maike

**4 Stunden zuvor**

Niall dieser Idiot hatte mich doch ernsthaft in so ein Nobelrestaurante gesteckt. Ich war zwar passend angezogen, aber Nialls benehmen ruinierte einfach alles. Er benahm sich wie ein Kleinkind und alle sahen uns komisch an. Das war ja sowas von peinlich. Vor allem als er angefangen hat mich mit irgendwelchen Essenszeug abzuwerfen. Ich jedoch wich ihm aus und naja, das was Niall geworfen hatte, landete bei einer anderen im Ausschnitt. Die blonde Frau schrie plötzlich laut auf und sprang rum. Sie machte Niall voll die Szene und Niall schrie natürlich zurück, hatte auch keinen Anstand sich zu entschuldigen. Es ging so aus, dass Niall rausgeworfen wurde und er Hausverbot bekam. Immerhin hatte er alle Besucher gestört. Irgendwie konnte ich die Besitzer ja auch verstehen. Ich wusste echt nicht, was Niall sich dabei gedacht hatte und ob er sich überhaupt was dabei gedacht hatte. Wir setzten uns in sein Auto und er fuhr los, zwar in die falsche Richtung, aber na ja. Ich fragte besser gar nicht erst, denn ich hatte was ganz anderes zu Fragen. "Warum hast du mich in so ein Restaurant geschleppt, obwohl du wusstest, dass das so enden wird?"

"Wo bleibt denn der Spaß? Der Gesichtsausdruck von der Tusse, die eh dabei war ihren Mann zu betrügen, war doch einmalig.", lachte Niall und sah kurz zu mir rüber, ehe er wieder auf die Straße sah.

"Na gut. Ich frag besser mal nicht woher du das weißt." Ich lehnte meinen Kopf gegen die Fensterscheibe und starrte nach Draußen.

"Lass es besser. Ach ja, du hast dich doch sicher gefragt, warum ich in die falsche Richtung fahre. Also ich muss dir noch was zeigen. In einer halben Stunde sind wir da, also lehn dich zurück und genieß die Fahrt." Ich konnte nichts einwenden. Niall würde eh seinen Dickschädel durchsetzen, egal was ich sagte. Ich schloss seufzend die Augen. Mal schauen, was er mir so tolles zeigen musste, denn das war dann ja drei Stunden von zu Hause weg. Das Restaurant war zwei einhalb Stunden entfernt. Ich hatte echt keine Ahnung was das sein sollte. Dadurch, das Niall ausnahmsweise mal langsam fuhr, fielen mir doch ernsthaft die Augen zu und ich nickte ein.

-

Eine halbe Stunde später, rüttelte etwas an meiner Schulter. Das etwas stellte sich dann als Niall heraus, welcher mich über beide Ohren angrinste. "Na komm schon." Er hatte das Auto vor einem großen, wunderschönen Haus geparkt. Er stieg aus, kam um das Auto rumgelaufen, nahm meine Hand in seine und führte mich bis zur Haustür. Aus der rechten Tasche seines Anzuges, ja er trug einen, zog er einen Schlüssel und schloss die große Tür auf.

"Niall, wem gehört das Haus?", fragte ich und sah mich staunend um. Von innen sah es noch größer aus und war komplett ohne Möbel.

"Ja, also dazu wollte ich jetzt kommen. Weißt du, ich habe dieses Haus gekauft. Ich dachte, es gefällt dir." Er fuhr sich nervös durch die Haare.

"Warum hast du ein Haus gekauft und warum soll es mir gefallen?" Also irgendwie wurde ich da gerade nicht so wirklich schlau draus. Er kaufte sich ein Haus und mir sollte es gefallen.

"Also bald kommt ja die Tour und wenn ich zurück bin, bist du ja volljährig und da habe ich gedacht, willst du vielleicht mit mir in dieses Haus ziehen. Das wir zusammenziehen." Er kniff die Augen zusammen und wollte meine Reaktion gar nicht erst sehen. Keine Ahnung, was der erwartete.

"Niall, mach deine Augen auf." Ich konnte das Grinsen einfach nicht unterdrücken. Ich war einfach so glücklich.

"Und?", fragte er vorsichtig und sah mir in die Augen.

"Was denkst du denn du Vollidiot?" Ich sprang ihm in die Arme, schlang meine Arme um seinen Hals und drückte meine Lippen auf seine. "Natürlich will ich das.", nuschelte ich und spürte an meinen Lippen, wie Niall anfing zu grinsen.

Er löste sich wieder von mir und strahlte mich an. " Ich hab gedacht, das du in der Zeit wo ich nicht da bin, hier alles mit Möbeln und Tapeten, oder Farben und so nen Kram halt einrichten kannst. Ich habe dir auch eine Kreditkarte besorgt, damit du auch alles kaufen kannst was du willst."

"Niall du bist ein Schatz."

"Das will ich doch wohl hoffen." Niall tat nichts anderes, als blöd zu grinsen und anfangs sah es so aus, als wollte er an dem Zustand nichts ändern.

Ich zog eine Augenbraue hoch. "Und eingebildet bist du auch." Da ich meine Beine immer noch um seine Hüfte geschlungen hatte, durfte er mich durch das Haus Tagen. Es hatte viele Zimmer und einen wunderschönen großen Garten. Es war perfekt.

"Also magst du das Haus?", fragte Niall, um auf Nummer sicher zu gehen.

"Ich liebe es."

"Und ich liebe dich."

"Können wir dann auch wieder nach Hause? Ich muss das Ruby erzählen und ich bin richtig müde."Auch wenn ich damit zum Teil die Stimmung versaute, sagte ich das.

"Natürlich. Dann darf ich Harry gleich erklären warum. Das kann ja witzig werden." Er sah mich zerknirscht an und ich konnte ihn verstehen. Harry würde das sicher nicht für eine so gute Idee halten und ihm womöglich eine Moralpredigt halten.

Niall gab mir noch den Zweitschlüssel, ehe wir uns wieder ins Auto setzen und die drei Stunden lange Fahrt nach Hause antraten. Ich schätzte die Fahrt war wohl das schlimmste an der ganzen Geschichte. Aber für dieses Haus lohnte es sich wirklich. Es war mein größter Traum und der ging in Erfüllung. Wenn ich dafür drei Stunden fahren musste, nahm ich das in Kauf.

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Dreams come true 1DWo Geschichten leben. Entdecke jetzt