Harry
Der Moment in dem Louis anfing mich zu Nerven, war echt ungünstig. Seine Hände fuhren langsam meinen Rücken entlang fast bis zu meinem Arsch. Meine Augen weiteten sich langsam und mir wurde klar, dass das unmöglich Louis sein konnte. Aber wer war es dann, wenn er es nicht war?
Als die Hände plötzlich nach vorne auf meinen Bauch unter mein T-Shirt gingen, spannte ich aus Reflex meine Muskeln an. Auf meiner Haut stellten sich die Hände als die von einem Mädchen heraus. Sie waren warm und relativ klein. Okay, langsam wurde mir das zu bunt. Ich drehte mich eilig um und blickte in die strahlenden blauen Augen von Ruby.
"Hast aber lange gebraucht, bis du geschnallt hast, dass ich nicht Louis bin." Sie grinste schief und stemmte die Hände in die Hüfte. Sie war ja schon manchmal gemein, auch wenn es nur eine Kleinigkeit war.
Ich fuhr mir durch die Haare und sah sie zerknirscht an. "Ich habe gedacht, dass du noch schläfst und ich wollte dich heute Morgen nicht wecken. Außerdem wollte ich dich eigentlich überraschen, aber das ist dann ja wohl schief gegangen."
"Ist ja nicht schlimm jetzt bin ich wach. Was machst du denn überhaupt da?" Sie versuchte an mir vorbei zu schauen, doch ich hielt ihr Gesicht in meinen Händen fest, sodass sie nicht anders konnte, als mich anzusehen.
"Das erfährst du gleich. Was hast du denn für heute so geplant? Ich meine heute hast du Geburtstag und du bist jetzt volljährig und so..." Ich ließ meine Hände von ihren Wangen runter und betrachtete den leichten rosafarbigen Schimmer, der sich auf ihre Wangen schlich.
"Eigentlich nichts. Außer-" Sie legte eine kurze Pause ein und dachte für einen Bruchteil einer Sekunde nach. "-wir könnten Jasmin einen kleinen Besuch abstatten, sie freut sich sicherlich mich zu sehen und dich erst."
"Warte mal, sie kennt mich?" Ich zog die Augenbrauen zusammen und sah sie misstrauisch an.
Sie aber lachte bloß. "Ja, One Direction Fan, also sie mag Niall ja am liebsten, aber einen von fünf zu treffen ist sicher auch gut."
"Ist sie nicht heute in der Schule? Es ist doch noch mitten im Schuljahr und nach meinen Berechnungen, müsstest du auch noch dieses Schuljahrdort sein."
"Ja, sie ist heute in der Schule."
"Dann heißt das für mich also zurück in die Schule, oder was?" Okay, das gefiel mir jetzt aber mal so gar nicht.
"Du hast es auf den Punkt gebracht. Ich geh bis du fertig bist zu Sonja und den anderen. Bis gleich." Sie drückte mir einen ganz kurzen Kuss auf die Wange und verschwand. Na toll. Da stand ich dann wieder vorm Herd. Alleine, und durfte kochen. Aber es war besser so, schätzte ich zumindest. Ich legte ein kleine Päckchen, ihr Geschenk, auf die Arbeitsfläche und konzentrierte mich wieder auf das Kochen, bevor noch etwas anbrannte oder etwas ähnliches passierte.
Ruby
Ich weckte Sonja, Louis und Liam auf, welche noch Mutterseelenruhig schliefen, bevor ich zu ihnen gekommen war.
Meine beste Freundin sprang sofort auf. "Oh, du bist endlich volljährig, kannst du mit mir in einen Club gehen und so richtig Party machen. Happy birthday Tuc Tuc.", kreischte Sonja, warf sich an meinen Hals und riss mich damit zu Boden, welcher zum Glück voller Matratzen war.
"Frag lieber die beiden Jungs hier. Die gehen sicherlich in einen Club mit dir. Ich verzichte." Ich konnte Clubs und Partys noch nie leiden und Sonja sollte das eigentlich wissen, aber anscheinend hatte sie es ja wieder mal vergessen. Das sie was vergaß kam eh ziemlich oft vor, also war das eh nichts neues.
Sie richtete sich langsam auf und sah mich beleidigt an. "Mit den Idioten soll ich feiern gehen?" Sie sah die Jungs misstrauisch von der Seite an.
Jetzt war Louis der, der beleidigt aussah. "Nenn mich nicht Idiot." Louis warf ihr ein Kissen an den Kopf und verschränkte sauer die Arme vor der Brust. Er war echt noch wie ein Kleinkind. Der älteste benimmt sich, als wäre er der jüngste. Komische Logik.
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Dreams come true 1D
FanfictionRuby. Unbeliebt und ruhig. So kann man ihr früheres ich beschreiben. Doch eines Tages hatte sie alle ihre Ängste beiseite gestellt und angefangen ihren Traum zu Leben. Als sie dachte es geht doch nicht, bekam sie eine Email, die ihr komplettes Leben...