Sonja
Wir machten uns auch auf den Weg. Zayn war der einzige, der mit der Limousine zurück fuhr. Wir anderen fuhren mit Harry. Ruby auf dem Beifahrersitz, auch wenn ich mir gewünscht hatte, dass sie hinten neben mir saß, und Louis und Liam hinten. Harry fuhr natürlich sein Auto. Ein Vorteil hatte die Sitzordnung ja doch, ich konnte zwischen zwei heißen, nicht vergebenen Typen sitzen. Jedoch wechselte ich mit keinem ein Wort. Ruby starrte stumm nach vorne oder zu Harry. Nur das Radio summte leise.
Die Fahrt fühlte sich an als wurde sie Stunden dauern. Es waren aber nur zwanzig Minuten bis zum Hotel. Harry parkte sein Auto in der Tiefgarage vom Hotel. Ich sprang förmlich aus dem Auto, als es anhielt.
"In zehn Minuten wieder hier unten, dann fahren wir los. Geht nicht davon aus, dass wir zum Hotel zurückkehren."
Ruby nickte nach Harrys Ansage zustimmend.
Wir alle machten uns auf den Weg hoch zu unseren Zimmern. Wie ich Koffer packen doch hasste. Doch ich kam nicht dran vorbei.
Harry
Ich blieb noch stehen, während die anderen gingen, zumindest alle außer Ruby. "Wann wollen wir denn jetzt ausgehen?" Sie sah verlegen auf den Boden und versteckte ihre Hände im Zaun des Kleides. Echt süß.
"An deinem Geburtstag ist doof. Sagen wir Übermorgen?"
"Okay und wohin? Ich meine in aller Öffentlichkeit könnte das ganze schief gehen, weil ich das lieber geheim halten will. Das geht doch keinen was an wen ich date, oder?"
Irgendwie hatte sie Recht. Warum mussten die Medien mein ganzes Leben zur schau stellen? Das wollte ich doch gar nicht. Echt nicht. "Ich denke mir was aus und lasse mir dir zu liebe auch von Louis helfen." Ich ging los und sie schlenderte neben mir her. "Und, was hast du zu deinem achtzehnten geplant?"
"Nichts. Ich will nicht trinken und auch nicht in irgendwelche Clubs. Ich mache mir einfach eine schönen Tag. Schau mal bei Jasmin vorbei und geh mit ihr shoppen oder so was in der Art. Ich weiß noch nicht so ganz.", erklärte sie mir. Planlos war besser als verplant. Wenn sie verplant wäre, dann könnte ich sie ja gar nicht klauen.
"Achso.", gab ich kurz zurück.
"Was hast denn du gedacht?"
Was ich gedacht hatte? Eine Gute Frage. "Das du den Tag mit mir verbringst."
"Du kannst ja mitkommen. Sie ist voll der Fan von euch und ich habe ihr noch nicht erzählt, dass ich was mit euch zu tun habe. Nicht mal meine Eltern wissen das, aber die kennen euch eh nicht."
"Ich weiß nicht..."
"Bitte." Sie sah mich traurig an. So konnte ich ihr keinen Wunsch unterschlagen. Leider. "Ich geh dann mal packen."
Wir standen derweil vor ihrer Tür. Sie drehte sich weg und schloss die Tür auf.
Plötzlich reagierten meine Arme und Beine. Sie machten einen Schritt auf sie zu und hielten sie von hinten an der Taille fest. Ich drückte ihr einen Kuss auf die Wange und machte mich vom Acker.
Warum hatte ich nochmal gleich so reagiert! Ach ja, die Liebe nahm leider mein Ganzes Gehirn ein und ich konnte rein gar nichts dagegen tun.
In meinem Zimmer angekommen, warf ich alle Klamotten, die ich aus dem Koffer gezogen hatte wieder rein und machte ihn zu. Ich hatte nicht wie alle anderen alles ausgepackt. Zayn, der mit mir in einem Zimmer schlief, hatte alles ordentlich in den Schrank geräumt. Echt übertrieben.
Ich nahm meinen Koffer und ging an Rubys Tür klopfen. Sie öffnete sie und ich trat rein.
"Du willst mir nicht sagen, dass du schon fertig bist, oder?", hallte ihre Stimme aus dem Bad.
"Doch. Aber ich kann dir ja helfen.", schlug ich vor.
Sie trat aus dem Bad, musterte mich und stämmte die Hände in die Hüfte. "Dann musst du erst die Schachtel weglegen."
Ach ja, ich hatte mir ja noch schnell die Schachtel gegriffen. Da war das Geburtstagsgeschenk für sie drin. Ich hatte es die Tage mit Maike und Niall ausgesucht. Schleunigst packte ich es in meinen Koffer und half ihr alles zu packen, was auch relativ schnell geschafft war.
Ich nahm beide Koffer und schleppte sie zum Auto. Ruby hatte eine gefühlte Stunde auf mich eingeredet, dass sie den Koffer alleine tragen könne, aber ich hörte nicht darauf und zog mein Ding durch.
Die anderen standen alle schon da und warteten. Eilig schloss ich das Auto auf und lud die Sachen ein. Zum Glück war das Konzert heute mal nicht ganz so spät Abends gewesen, weshalb es diesmal noch nicht ganz stockdunkel war. Wir setzten uns alle rein. Ruby wieder auf dem Beifahrersitz, was mir das Herz erwärmte, oder besser gesagt, was mich glücklich machte. Ich startete den Motor und machte mich auf den Weg. Sonja dirigierte mich die ganze Strecke lang. Warum Sonja mir den Weg zeigte wusste ich nicht. Ich meine eigentlich müsste Ruby mir Weg zeigen. Immerhin wohnt sie da und nicht Sonja. Ich fände es auch besser ihre Stimme zu hören, aber wenn sie nicht wollte, dann wollte ich sie nicht zwingen.
"Jetzt links und danach sofort die nächste rechts.", wies Sonja mich zurecht. Eine Stunde war schon vergangen und sie fühlte sich an wie eine Ewigkeit. "Hier das Haus."
Ich fuhr auf den Parkplatz davor und schnallte mich ab. Als ich zu Ruby sah, war sie weg. Sie rannte auf die Haustür zu und klingelte eifrig. Es brachte mich zum schmunzeln sie so glücklich zu sehen. Gleichzeitig war mir auch mulmig. Ihre Eltern wussten nicht, dass wir alle heute kommen wollten und ich würde sie Übermorgen daten. Väter reagierten manchmal ziemlich mies auf Typen, welche ihre Töchter anschleppten und wie würde wohl ihr Vater auf einen mit Tattoos reagieren und zufälligerweise ein Popsänger war, der nicht gerade wenig Erfolg hatte. Ich musste zumindest versuchen einen guten Eindruck zu hinterlassen, aber ob mir das gelang war eine andere Geschichte.
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Dreams come true 1D
FanfictionRuby. Unbeliebt und ruhig. So kann man ihr früheres ich beschreiben. Doch eines Tages hatte sie alle ihre Ängste beiseite gestellt und angefangen ihren Traum zu Leben. Als sie dachte es geht doch nicht, bekam sie eine Email, die ihr komplettes Leben...