Dreams come true 1D

Kapitel 21❤

Harry

Wir saßen alle schon da und mussten diese dämlichen Fragen beantworten. Die waren echt immer gleich. Wie läufts mit den Mädchen, blablabla. Und wie siehts mit der Musik aus, blablabla.

"Harry. Ich habe dich was gefragt.", sprach mich diese komische Frau, welche braune lange Locken hatte an.

"Ich ähm... Wie bitte?" Ich blickte die Frau an, die uns die Fragen stellte. Ich musste besser aufpassen und nicht die ganze Zeit an ein Mädchen denken, was außerhalb meiner Reichweite lag.

"Harry erzähl uns doch mal, an was du gerade gedacht hast.", forderte sie mich auf.

"Ich ähm..." Und schwups war ich von der Couch aufgesprungen und weggerannt.

"Harry! Was hast du vor?", rief Niall mir noch hinterher, aber ich hörte gar nicht erst hin. Ich wollte raus aus dem Studio was ich auch tat. Jedoch sah ich die ganze Zeit auf den Boden.

Es war dumm von mir. Wer lief auch schon ohne zu gucken irgendwohin?

Wie sich herausstellte, war ich nicht der einzige. Ich knallte mit einer Person zusammen. Mit einer Person, die ich jetzt nicht sehen wollte. Mit einem Mädchen, dass ich jetzt nicht sehen wollte. Leider hielt ich sie aber in meinen Armen.

"Ich ähm... geh dann mal.", stotterte Louis.

"Nein!", sagten wir beide gleichzeitig.

"Doch!", sagte Lou ziemlich na ja, komisch für ihn. Der Klang seiner Stimme war anders, als wolle er uns was sagen. Nur was?

Ehe ich mich versah, war er auch schon weg. Ich jedoch hielt sie immer noch in meinen Armen. Irgendwie hatte ich sie bei dem Zusammenstoß festgehalten.

"Ich will dich weder sehen, noch mit dir reden.", brachte ich nach einer gefühlten Ewigkeit, die wir uns nur angestarrt hatten, raus.

"Du musst mich dann aber schon loslassen, sonst kann ich nicht gehen."

Ach ja, da war ja was. Mein Kopf sagte mir, ich sollte sie loslassen und gehen. Mein Herz jedoch sagte das komplette Gegenteil. Mein Herz wollte sie nie wieder loslassen.

"Harry?", fragte sie mich vorsichtig, doch ich reagierte nicht mal ansatzweise. "Harry?" Sie stupste mit ihrem Finger vorsichtig meine Nasenspitze an. "Harry?"

"Hm?!" Ich war wie aus Trance erwacht und sah in ihre blauen Augen.

"Du hast mir nicht zugehört."

"Sorry." Meine Gedanken drifteten immer weg. Und ich konnte nicht dagegen tun.

"Lässt du mich jetzt los oder nicht?"

Zum Glück standen wir am Hinterausgang, sodass uns keiner sah. Wieso musste mein Gehirn so einen Diskussion mit meinem Herzen führen?

"Harry verdammt. Entweder du sagts was, oder du lässt mich los, oder ich schreie."

"Ist gut. Bitte reg dich nicht auf und schrei nicht."

"Dann Rede, oder lass mich los."

"Ich..." Um ehrlich zu sein wusste ich nicht, was ich sagen sollte.

"Du sagst mir, dass du nicht reden willst und mich auch nicht sehen willst und lässt mich dann nicht los. Ehrlich Harry? Ich versteh dich nicht."

"Ich versteh mich doch selbst nicht.", seufzte ich.

"Warum bist du überhaupt hier Draußen?"

"Wegen dir verdammt!"

"Ja gut... Ich versteh es zwar immer noch nicht aber egal. Entweder, du lässt mich los und kommst wieder mit rein zum Interview oder du lässt mich los und ich gehe alleine."

Letztendlich entschied ich mich für die zweite Variante, auch wenn das Management ziemlich sauer sein wird. Ist mir doch egal. Ich konnte da einfach nicht rein.

Loslassen viel mir zwar schwer, aber ich konnte sie nicht festhalten. Wieso hatte eigentlich Ich immer die Probleme?

Ich fuhr nach Hause. In mir brodelte die Wut förmlich. Ich war sauer auf mich und traurig und was weiß ich. Die Verzweiflung siegte als ich zu Hause war. Was bereinigte eine schöne Flasche voll mit Alkohol nicht? Ich pfiff mir das Zeug einfach rein, ohne nachzudenken. Doch plötzlich saß Lena neben mir.

"Lass mal rüberwachsen." Sie nahm mir die Flasche aus der Hand, und schüttete den Inhalt in zwei Gläser. Also um ehrlich zu sein hantierte sie etwas zu lange mit den Gläsern, aber das war mir egal. Hauptsavhe ich bekam das Zeug irgendwann noch. Sie schob mir ein Glas rüber, welches ich dankend annahm. Auf Ex hatte ich es aus und von dem Moment an kann ich mich nur noch daran erinnern, dass mir ganz schwindelig war. Irgendwas stimmte mit dem Glas nicht.

Ruby

Es war komisch. Harry war komisch. Wieso hatte er mich nicht losgelassen? Es war als würde ihn etwas beschäftigen. Ich war auch beschäftigt, aber damit dieses kribbeln in meinem Bauch zu unterdrücken. Harry machte mich einfach verrückt.

"Erzähl uns mal, was dich beschäftigt.", forderte mich diese Frau auf.

"Mich beschäftigt vieles.", redete ich mich raus.

"Gut raus geredet.", flüsterte mir Niall zu.

Ich nickte nur.

"Die Jungs habe ich ja schon gefragt. Wie siehts denn bei dir mit den Jungs aus? Gibts da wen?"

"Nein.", antwortete ich schnell.

"Also auch nicht verliebt?"

Das brachte mich zum Nachdenken. Ich war es ja, aber dass sollte nicht jeder wissen. "Doch.", sagte ich dann trotzdem, weil ich nicht lügen konnte ohne rot zu werden.

"Und wer ist der glückliche.", hakte sie nach.

"Sag ich nicht!"

"Ja gut. Darauf belassen wir es dann mal." Sie stellte uns noch ein paar mehr fragen. Die echt über bewertet wurden. Ich versuchte meist ehrlich zu antworten, aber manchmal ging das einfach nicht und ich musste Notlügen verwenden.

Da ich Maike und Niall nicht beim rummachen zusehen wollte, fuhr ich mit Louis zurück, der mich ja auch schon hingebracht hatte.

"Verliebt also.", fragte er und sah mich grinsend an.

"Lou, tu mir den Gefallen und frag nicht.", bat ich ihn.

"Nö. Ich weiß eh was los ist. Du stehst auf ihn, er auf dich aber da gibt es Hindernisse die sich euch in den Weg stellen."

"Wie allwissend Louis. Hatte ich echt nicht erwartet."

"Das war mir klar. Hör mir zu. Harry ist eine schwierige Person. Er ist sehr kompliziert und ziemlich schnell eifersüchtig. Ich weiß, dass es mit ihm schwer ist, aber das was du gerade tust macht es nur noch schlimmer. Warum hast du ihm einen Korb gegeben?"

"Lou, ich will das jetzt nicht nochmal erklären, sonst fang ich wieder an zu heulen. Ich weiß, dass ich womöglich einen Fehler gemacht habe, aber ich kann das gerade nicht. Mir wächst alles über den Kopf. Verstehst du das Louis? Eben hattest du es verstanden."

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