Das auf dem Bild soll Sonja darstellen.:)
Harry
Irgendwann richtete ich mich wieder aufrecht hin und sie legte ihren Kopf auf meinen Schoss. Von unten sah sie rauf in meine Augen. Ich kramte in meiner Tasche rum, bis ich die Sachen, die Niall zum essen eingepackt hatte fand. Es stellte sich als eine große Menge heraus. Sehr große Menge. Ich musste daran denken, dass Niall sich nicht nochmal ums Essen kümmerte, wenn ich mit ihr ausging. Das tat ich nächstes Mal lieber selber.
Nach einer Weile hatten wir die Hälfte verputzt und packten den Rest weg. Die ganze Zeit über plagte mich das schlechte Gewissen, da ich ihr noch nichts von der Rückreise nach London erzählt hatte. Ich Konnte es nicht mehr länger für mich behalten und musste es ihr jetzt sagen, sonst würde ich noch platzen. "Ich muss dir noch was erzählen." Ich senkte meinen Kopf, aber irgendwie konnte ich dem Blick ihrer blauen Augen nicht so ganz entweichen.
"Was ist denn los?" Sie sah mich besorgt an und hob vorsichtig mit ihrer Hand meinen Kopf an, damit ich ihr in die Augen sah.
Ich seufzte leicht und legte die Karten auf den Tisch. "Ich muss Morgen früh zurück nach London. Mit den Anderen. Maike und Sonja kommen auch mit."
"Was?" Sie riss die Augen auf und fuhr aber fort. "Ich muss dir glaube ich auch was sagen. Ich werde erst Anfang Januar wieder zurück nach London kommen." Ich sah wie ihre Augen leicht anfingen wässrig zu werden.
"Nein!", sagte ich mit trockener Stimme.
"Doch Harry, meine Schwester kann nicht früher und ich werde so lange bei meiner Familie und Jasmin bleiben.", widersprach sie mir, was mir nicht gefiel und ihr auch nicht. Eine Träne verließ ihren Augenwinkel. Ich fing sie mit meinem Finger auf und wischte sie vorsichtig weg.
Ich wusste, dass ich nichts daran ändern konnte, aber bis Anfang Januar, dass hielt ich doch niemals aus. "Ich will aber nicht ohne dich zurück."
"Ich will genauso wenig ohne dich hier bleiben. Aber deine Arbeit geht vor und meine Familie auch. Ich werde so bald wie möglich kommen. Versprochen."
"Ich will das trotzdem nicht." Mittlerweile hielt ich ihr Gesicht in meinen Händen. Wir waren beide traurig, traurig wie als sie mich abgewiesen hatte. Ich legte meine Stirn an ihre und sah sie an.
"Das ist keine lange Zeit. Ich Wette wir müssen eh noch irgendwann längere Zeit ohne einander auskommen.", Ruby flüsterte und ich konnte ihren Atem in meinem Gesicht spüren. Ihre Augen zuckten von einem meiner Augen zum anderen. Tränen konnte sie nicht zurück halten. Sie sah mich so eindringlich an, dass ich mich total in Gedanken verlor und erst ziemlich spät merkte, dass sich ihre Lippen meinen näherten. Irgendwie kam es mir so vor, als hätte sie Angst davor, obwohl sie es gestern nicht hatte. Das war irgendwie komisch, aber es war ja auch ein andere Situation und es waren andere Umstände gegeben.
Als ich das jedoch bemerkte, zögerte ich nicht und legte meine Lippen sanft auf ihre. Sie rückte ein Stück näher an mich ran. Jede andere hätte sich auf meinen Schoss gesetzte, aber sie war unheimlich zurückhaltend, was die Nähe und die Art des Kusses erklärte. Es war so, als wenn nur eine falsche Bewegung alles zwischen uns zerstören würde. Ich fuhr mit meiner Zungenspitze über ihre weiche Unterlippe. Obwohl ich meine Augen zu hatte, konnte ich fühlen, wie sie leicht lächelte und ihren Mund leicht öffnete. Meine Fingerkuppen strichen vorsichtig über ihre Wangen und danach durch ihre langen weichen Haare. Zwischen uns herrschte immer dieser eine Funken, der uns gegenseitig anzog. Mittlerweile war der Funken, aber ein ganzes Feuer, denn ich wollte nicht mehr ohne sie. Wie kitschig meine Gedanken doch heute Waren. Mein Bauch fühlte sich an, als würde darin ein Feuerwerk explodieren und das hier war nichts gegen Gestern, aber es war alles, was ich mir ersehnt und gewünscht hatte. Ich nahm meine Hände aus ihren Haaren, legte sie an ihre Taille und versuchte sie vorsichtig auf meinen Schoss zu ziehen, doch das ging gehörig schief. Ich verlor das Gleichgewicht und viel hinten über. Da meine Hände sie festhielten, viel sie mit und landete auf meiner Brust. Vor lauter lauter glitten unsere Lippen auseinander. Sie stützte sich auf ihre Hände auf und fing an zu Lachen. Ruby zeigte ihr wunderschönes Lächeln, was mich richtig glücklich machte. "Wir sind so schlecht.", sagte ich beim Lachen.
"Ja, das sind wir wirklich." Ruby lag zur Hälfte auf mir drauf und kuschelte sich mittlerweile an mich ran.
"Ich hoffe ich darf dich jetzt als meine Freundin bezeichnen. Und ganz ehrlich, länger warten halt ich nicht aus." Ich fuhr mit meinen Händen durch ihr Haar.
"Das darfst du, aber na ja, willst du das öffentlich machen?" Sie sah mich leicht zerknirscht an.
"Ehrlich gesagt nein. Ich will nicht das es so rüberkommt, als würde ich glauben, dass das zwischen uns nicht hält, ich habe nur keinen Bock über das Paparazie Zeug und die Gerüchte. Ich will mit dir zusammen sein und das geht niemanden etwas an außer uns. Ich habe es langsam satt, dass mein ganzes Leben für alle zur Schau gestellt wird."
"Ich will auch, dass das unter uns bleibt. Außerdem tut es meiner Karriere sicherlich nicht gut. Es gibt ziemlich viele Hater und so. Ich denke Geheimhalten ist das beste und Geheimhalten macht das alles doch noch viel interessanter. Ist dann ja so ähnlich wie eine verbotene Liebe." Sie kicherte leicht.
"Ich hasse es, wenn du Recht hast." Eigentlich wollte ich immer Recht haben, aber ich glaubte nicht, dass das bei ihr gehen würde. Dafür war sie zu schlau.
"Daran musst du dich wohl oder übel gewöhnen."
"Das werde ich sicher schnell." Ich drückte ihr einen Kuss auf die Stirn und flüsterte: "Ich will nicht gehen."
"Du musst aber." Sie stützte sich wieder auf ihre Hände auf. Ihre Augen sahen mich eindringlich an, als wollte sie mir sagen, dass es ihr genauso scheiße ging wie mir. Aber ich wusste, dass es für sie viel schlimmer war, als für mich. Sie war sensibler als ich und außerdem war ich es gewohnt auf Tour zu gehen und sowas.
"Leider.", seufzte ich. "Ich glaube wir sollten langsam zurückgehen oder fahren. Erstens wird es bald dunkel und zweitens sieht es nach regen aus." Ich betrachtete die Dunklen Wolken am Himmel. Das hatte mir gerade noch gefehlt. Regen. Scheiß Wetter.
"Dann lass uns gehen." Wir räumten alle Sachen zusammen und stopfte sie vorne zu den Rosen in Rubys Fahrradkorb. Ich durfte natürlich in die Pedale treten. Sie saß gemütlich auf dem Gepäckträger und klammerte sich an mich. Auf dem Rückweg fing es wie erwartet an zu Regnen. Als ich auf den Hof einbog, war es dunkel draußen, womöglich waren das nicht nur Regenwolken, sondern Gewitterwolken. Es schüttete wie aus Eimern und wenn ich mich nicht täuschte, dann hörte man ein leises donnergrollen.
Ruby öffnete die Garage und schob schnell das Fahrrad rein. "Warum haben wir so ein Pech?", fragte sie während sie die Garage wieder schloss.
"Ich weiß es nicht. Weißt du denn wovon ich Träume? Es hat was mit dir zu tun?"
"Nein. Woher denn auch?" Sie sah mich fragend an und zog eine Augenbraue hoch.
Wovon ich träumte? Ja, dass war komisch. Ich träumte vom leidenschaftlichen Kuss in Regen. Warum? Keine Ahnung. Aber es war halt ein Traum von mir und ich konnte nichts dran ändern. Der Traum war halt da und ich konnte nichts für meine Träume. Vielleicht ein kleines bisschen aber egal.
Ich machte einen Schritt auf sie zu, legte meine Hand an ihre Wange um ihren Kopf an zu heben, damit sie mir in die Augen sah und presste mein Lippen wieder ihre. Sie stolperte vor Überraschung zurück, bis sie mit dem Rücken am Garagentor lehnte. Ich mochte es womöglich über treiben, aber ich küsste sie fordernder, als ich je ein Mädchen geküsst hatte und es war perfekt. Ihre Lippen waren perfekt. Sie war perfekt.
Nach einer Zeit löste ich mich schwer atmend von ihr und sah sie an. Ihre Lippen waren ganz rot und leicht geschwollen. Meine sahen sicher auch nicht besser aus. "Davon habe ich geträumt."
Sie biss sich auf die Unterlippe und sah mich Kopf schüttelnd an. "Du bist verrückt. Echt." Und damit packte ich sie, warf die über meine Schulter und trug sie Richtung Haus. Die
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Dreams come true 1D
FanfictionRuby. Unbeliebt und ruhig. So kann man ihr früheres ich beschreiben. Doch eines Tages hatte sie alle ihre Ängste beiseite gestellt und angefangen ihren Traum zu Leben. Als sie dachte es geht doch nicht, bekam sie eine Email, die ihr komplettes Leben...