Ruby
Vor der Tür, oder besser gesagt in der Tür, stand Harry und ließ den Kopf hängen. Ich bekam weiche Knie und wollte nicht mit ihm reden, auch wenn es fällig war. Er sollte jedoch nicht umsonst her gekommen sein, weshalb ich mich dazu entschloss, mit ihm zu reden, auch wenn ich es nicht wollte und es mir schwer fiel. "Wir müssen reden.", sagte er und sah traurig hoch in meine Augen.
"Ich weiß.", antwortete ich. Ich hasste es echt, wenn er so traurig aussah und es ihm so schlecht ging.
"Dann komm mit.", sagte er und deutete nach Draußen.
Ich schlüpfte stumm in meine Schuhe und nahm Harrys Hand an, die er mir hingehalten hatten. Zusammen gingen wir zu seinem Auto, setzten uns rein und Harry fuhr los. Wir schwiegen uns die ganze Zeit über an, was meine weichen Knie auch nicht besser machte. Harry wusste natürlich genau wo er hin fuhr. Zu meinem Lieblingsort. Er brachte mich auch wirklich an die Stelle wo wir unser verdammtes Date hatten. Doch Harry ließ mich dort alleine stehen. Ich wusste nicht was das werden sollte, wenn es fertig war. Ich blickte mich um. Keine Spur von ihm. Plötzlich kam ein kleiner tapsiger Welpe auf mich zugelaufen. Er war total süß. Ich kniete mich runter zu ihm. An seinem Halsband hing ein Herz dran auf dem Stand: Marry me! Oh Gott. Ich glaubte ich hatte mich verlesen, aber nein. Es stand wirklich da.
Jetzt tauchte Harry auch wieder auf und ging vor mir auf die Knie. Scheiße. "Ich weiß, dass du mit mir Schluss gemacht hast und ich weiß immer noch nicht warum. Und es ist mir auch total egal, aber ich kann ohne dich nicht leben und ich will mein ganzes restliches Leben mit dir verbringen. Das ganze hier hatte ich schon seit längerem geplant. Ruby, willst du mich heiraten?"
Er war so süß und ich wollte ja eigentlich, wenn da nicht diese eine Sache wäre. "Harry ich kann nicht." Tränen strömten aus meinen Augen. Ich liebte ihn so sehr, aber es ging einfach nicht.
Er stand wieder auf und nahm meine Hände in seine. "Warum?"
"Ich will nicht das du mich nur heiratest, weil ich schwanger bin.", sagte ich dann einfach, niemand wollte in so einem jungen alter einfach so heiraten, ohne das sie ein Kind erwarteten.
"Warte mal. Du bist was?!" Er sah mich mit weit aufgerissenen Augen an.
"Du wusstest es nicht?" Jetzt war ich geschockt. Er wollte mich heiraten. Nicht wegen des Kindes. Ich wusste ja gar nicht, dass er sowas vorhatte.
"Nein. Und ich habe mir schon länger Gedanken um den Antrag gemacht. Ich will dich an meiner Seite haben. Ich will mein Leben mit dir verbringen. Ich liebe dich mehr als alles andere. Also frag ich dich erneut." Er ging wieder vor mir auf die Knie. "Willst du mich heiraten?" Also hartnäckig war er ja. Er hätte sofort verschwinden können, aber er blieb und fragte mich ein zweites mal.
Ich musste nachdenken. Das war alles, wovon ich geträumt hatte. Ich liebte ihn und wettete er hatte das mir Niall ausgeheckt. "Warum eigentlich nicht? Erinnerst du dich noch an das eine Lied. Perfect two? Das eine wobei ich auf der Bühne zusammen gebrochen war."
"Ja." Er sah mich an. Alleine an seinem Blick konnte ich sehen, dass er nicht wusste, worauf ich hinaus wollte.
"'Cause you're the apple to my pie
You're the straw to my berry
You're the smoke to my high
And you're the one I wanna marry", fing ich an zu singen. Ich spürte was kaltes an meinem Finger, was sich als ein Ring herausstellte. Er war perfekt und nicht zu auffällig. "Ich habe den Text geschrieben und dabei an dich gedacht.""Ich weiß." Harry stand wieder auf und sah mir in die Augen.
"Aber wir heiraten erst, wenn er oder sie auf der Welt ist. Ich will nicht mit einem Kugelrunden Bauch heiraten." Ich musste leicht lachen und legte meine Hand auf meinen Bauch, auch wenn man gar nichts sehen konnte.
"Alles was du willst. Hauptsache du haust nie wieder ab. Das heißt wohl ich darf uns ein Haus suchen." Er lachte ebenfalls. Ich hatte echt nie damit gerechnet, dass er so reagieren würde.
"Ich will aber mit bestimmen.", sagte ich und sah ihn streng an.
"Nur wenn ich den Namen für das Kind aussuchen darf, wenn es ein Mädchen wird." Okay, darauf konnte ich mich einlassen.
"Okay. Hazza. Ich habe Hunger und mal ganz nebenbei, der Ring ist perfekt." Ich machte einen Schritt auf ihn zu und schlang meine Arme um seinen Körper rum.
"Weißt du, wir suchen uns jetzt ein schönes Hotel und übernachten dort. Da bekommst du auch sicherlich was zu essen.", schlug er vor und gab mir einen Kuss auf die Wange.
"Aber ich habe doch alles bei Jasmin und da will ich nicht rein. Ich weiß wo ich die beiden wiederfinde." Das was ich jetzt dachte, wollte echt keiner wissen.
"Ja da musst du auch nicht hin. Du trägst doch eh immer Klamotten von mir, warum jetzt nicht?" Er lachte und legte seine Stirn an meine.
"Da hast du recht. Und was machen wir mit ihm hier?"Ich kniete mich runter zu dem kleinen Flauschigen etwas und hob es hoch.
"Der ist für dich. Ich weiß von Maike, dass du Hunde sehr gern hast und später auch selber einen haben wolltest. Wir können ja einfach fragen, ob wir den mit ins Hotel nehmen können. Ich bin Harry Styles. Ich darf doch eigentlich alles." Also seine Eingebildetheit (AN: Keine Ahnung ob es diese Wort gibt) stank bis hier.
"Versuchs." Er grinste mich an zog mich noch ein kleines Stückchen näher an sich ran, falls das ging, sodass der Hund noch genug Platz hatte und legte seine Lippen auf meine. Plötzlich spürte ich die kalte Nase von dem kleinen Hund an meinem Hals und dann seine Zunge. Es brachte mich zum kichern.
Harry drückte sich von mir weg und sah den Hund sauer an. "Muss ich etwa eifersüchtig werden?"
"Nein. Keine Sorge. Wie heißt er eigentlich?" Ich lachte nur noch mehr und kraulte den Hund hinter den Ohren.
"Cooper. Ich hoffe er gefällt dir." Harry lächelte schief.
"Er ist perfekt." Harry nahm ihn mir ab, machte die Leine an sein Halsband und ließ ihn wieder auf den Boden. Er verschränkte meine Finger mit seinen und wir gingen wieder in Richtung Auto. Was mir bisher noch nicht zu oft aufgefallen war, war das Harry Ringe trug. Mehrere. Ich hatte wahrscheinlich noch nie so darauf geachtet, aber nun ja. Jetzt spürte ich die kalten Ringe an meinen Fingern.
Da es schon ziemlich spät war, schlief ich doch glatt im Auto ein. Das nächste an was ich mich erinnern konnte, war das ich plötzlich auf etwas weichem lag. Ich rieb mir die Augen und sah mich um. "Auch schon wach?" Harry kam in das Zimmer rein und oh scheiße, hatte nur ein Handtuch um die Hüften. Ich starrte ihn an, was ihn mal wieder dazu brachte zu lachen.
"Willst du dir nicht was anziehen?", fragte ich leicht stotternd.
"Ne. Eigentlich wollte ich mir was zu anziehen holen, weil ich das eben vergessen hatte. Ich muss noch duschen. Willst du dir nicht lieber was ausziehen und mit mir mitkommen?" Wenn ich so drüber nachdachte, sein Angebot klang verlockend, aber ich lehnte es ab.
"Träum weiter."
"Ich meine das im ernst.", meinte er und kam zur Bettkante.
"Ich weiß nicht.", sagte ich unsicher. Also ich war mir echt nicht sicher, bei dem was er vorhatte, aber eigentlich war das schlimmste schon passiert. Ich war ja schon schwanger, also was sollte es eigentlich.
"Du bist ein Angsthase. Weißt du das eigentlich?", neckte er mich.
"Ja. Das weiß ich.", antwortete ich bloß.
"Und ich werde es ändern müssen." Harry packte mich plötzlich, warf mich über seine Schulter und trug mich mit sich ins Bad. Dieser Idiot.
------------------
DU LIEST GERADE
Dreams come true 1D
FanfictionRuby. Unbeliebt und ruhig. So kann man ihr früheres ich beschreiben. Doch eines Tages hatte sie alle ihre Ängste beiseite gestellt und angefangen ihren Traum zu Leben. Als sie dachte es geht doch nicht, bekam sie eine Email, die ihr komplettes Leben...