Kapitel 62❤

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Louis

In der letzten Zeit, machten wir irgendwie weniger zusammen, als Band. Niall war die ganze Zeit mit Maike unterwegs, Zayn schottete sich ab, was uns alle mißtrauisch machte, Liam war halt Liam, Harry war die meiste Zeit mit Ruby zu Hause und ich verbrachte meine Freizeit mit Sonja. Es war doof. Ich meine, ja mir gefiel es mit Sonja alleine zu sein, aber manchmal fehlen mir die lustigen Bandmomente. Es war so anders seitdem die Villa neben uns bewohnt war und die alten Zeiten fehlten mir. "Wollen wir nicht runtergehen und gucken ob jemand anderes noch da ist?" Sonja unterbrach meine Gedankengänge, war wohl besser so.

"Ja klar." Sie war ziemlich aufgebracht eben hoch gekommen. Ich wusste zwar nicht, warum sie so aufgebracht war, aber das war mir auch egal, denn jetzt hatte sie sich ja wieder beruhigt.

In der Zwischenzeit hörte man Maike und Niall auf dem Flur, sie verschwanden aber ziemlich schnell wieder in Nialls Zimmer. Sonja stand von meinem Bett auf und zusammen gingen wir runter. Auf der Couch im Wohnzimmer, saßen Harry und Ruby. Als Sonja die Pizza auf dem Tisch sah, war eigentlich klar, dass wir ihnen Gesellschaft leisten würden. Sonja und Essen, dass war so eine Sache. Schon beim Nachdenken musste ich lachen. Sie stopfte sich ein Stück nach dem anderen in den Mund, bis der Karton leer war. So war Sonja halt. Essen zog bei ihr immer. "Und wie siehts bei euch aus? Was habt ihr vor, bevor wir wieder los müssen?", fragte ich die beide.

"Nichts besonderes. Wisst ihr was Niall gemacht hat?" Ruby sah uns mit strahlenden Augen an.

Ich sah Sonja an, welche "Ne." sagte.

"Er hat ein Haus gekauft und Maike gefragt, ob sie nach der Tour zusammenziehen. Ist das nicht voll süß?" Ruby faltete die Hände und starrte verliebt in die Gegend.

"Das ist wirklich süß.", schwärmte Sonja.

Mir zog sich nur der Magen zusammen. Jetzt werden wir uns nicht mehr so oft sehen. Na super, dass war das Gegenteil von dem was ich wollte. "Louis, irgendwas stimmt mit dir nicht und ich als dein Bester Freund weiß das am besten." Harry legte seine Hand auf meine Schulter und sah mich eindringlich an.

"Wir machen immer weniger zusammen als Band und jetzt zieht Niall sogar aus. Zayn schottet sich ab und Liam, keine Ahnung wo der steckt. Du bist auch die ganze Zeit irgendwo. Wir haben nicht mehr diese Bandmomente und das fehlt mir irgendwie.", erklärte ich das alles meinem besten Freund.

"Ach Lou, egal, ob sich die Band auflöst, wir alle wo anders komplett verstreut auf der Erde wohnen oder einer von uns auf dem Mond wohnt, wir, also ich und du, werden immer die besten Freunde sein. Egal was die beiden da denken oder tun. Mir fehlt auch das alte Zusammensein, aber alles geht weiter, verändert sich und es ist gut so. Wir fangen langsam an unsere eigenen Leben zu leben und zu denen gehören nun mal auch die Mädchen, das Umziehen und irgendwann die Auflösung von One Direction. Aber ehe das geschieht werden noch ein paar Jahre vergehen. Hoffe ich zumindest."

"Ich will das aber nicht." Wie ein stures Kind verschränkte ich die Arme vor der Brust. Ich wusste, dass Harry Recht hatte, aber ich wollte es nicht wahr haben.

"Louis, irgendwann wirst du deine eigene Familie gründen, vielleicht sogar mit Sonja und dann wäre das alles zu viel, dann bist du froh darüber, deinen Freiraum zu haben. Ich meine, der Beruf Sänger ist anstrengend und dann bist du froh, wenn das alles mit der Band vorbei ist und du eine Solo Karriere machst oder so und mehr Zeit hast, dir keine Kameras mehr hinterher dackeln, wobei ich mir nicht sicher bin, ob sie das nicht doch tun. Dich nervt das doch auch, oder Sweetheart?" Harry sah Ruby an, welche grinste anstatt eine Antwort zu geben. "Irgendwann bist du froh aus der Band raus zu sein, frei zu haben und deinen eigenen Weg zu gehen. Und wenn du das nicht bist, wirst du dann merken, wie schwer es in Wirklichkeit alles ist und du wünscht dir nach einer Zeit, dass das alles ein Ende hat." Harry legte Rubys Beine über seinen Schoss und drückte ihr einen Kuss auf die Wange.

"Ich weiß es nicht Harry. Ich werde es wohl später sehen. Im Moment will ich nur die Band haben. Alle zusammen.", seufzte ich und wendete mich an den Fernseher, doch ich hörte im Hintergrund Ruby und Harry reden.

"Seit wann nennst du mich Sweetheart?", fragte Ruby flüsternd.

"Keine Ahnung. Spielt doch keine Rolle.", winkte er ab.

"Wusste gar nicht, dass du so über den Musik Kram denkst."

"Ich liebe es auf der Bühne zu Performen, aber dass die Leute alles über uns wissen wollen und es auch rausfinden, nervt. Diese ständigen Beziehungs scheiße, die Hater und all das nervt. Später wird das echt lästig. Ich kenne Mädchen, die wegen den Hatern, weil sie sie ständig runter gemacht haben, mit jemandem Schluss gemacht haben und das ist einfach nicht mehr akzeptabel. Ich will dich nicht irgendwann wegen irgendwelchen Hatern verlieren.", hörte ich Harry sagen und ich konnte ihn verstehen. Die Hater waren wirklich das letzte und gingen mir auch auf die Nerven. Und die Kameras erst.

"Weise Worte Harry. Sehr Weise.", antwortete Ruby nickend.

Er schenkte ihr ein warmes Lächeln. Auf irgendeine Art und Weise hatte Harry ja Recht. Früher oder später ging jeder seinen eigenen Weg. Und ich ging meinen mit meiner wunderhübschen Freundin Sonja zusammen. Maike und Niall gingen zusammen und Harry und Ruby.

Nach Zayns Verhalten zu Urteilen, ging er als erstes weg, alleine, und machte solo Karriere. Ich hatte ihn schon mal erwischt, als er mit jemandem per Telefon darüber gesprochen hatte, tja. Dachte der Vollidiot wirklich, ich würde das nicht mitbekommen? Außerdem merkte jeder hier, dass mit ihm etwas nicht stimmte. Liam war seitdem wir alle Freundinnen hatten eher zurückhaltend, wenn er erstmal eine hatte, startete der wieder voll durch, dass war bei ihm immer so. Das einzige, was ich mir wünschte war, dass meine Zukunft gut wurde und nicht schrecklich und wenn dafür die Band draufging, musste ich das wohl akzeptieren.

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Dreams come true 1DWo Geschichten leben. Entdecke jetzt