Kapitel 34❤

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Harry

Wie konnte ich nur so verdammt verpeilt sein und mein Auto abgeben? Das brauchte ich doch noch. Ich hatte Angst davor, dass sie mein Auto schrotten würde.

Ich war sauer auf Ruby. Sie hatte mich um ihren Finger gewickelt. Sie wusste verdammt nochmal das ich eine Schwäche für sie hatte und das hatte sie gnadenlos ausgenutzt. Am liebsten würde ich ihr den Hals umdrehen. Aber ich konnte ihr einfach nicht böse sein. Wie sehr ich es doch wollte, aber es ging nicht. So sauer wie möglich stapfte ich in den Raum in dem sie saß rein. Zu meinem Erstaunen gelang mir das auch relativ gut.

"Ist irgendwas?", fragt sie und setzte ein Zuckersüßes Lächeln auf.

"Ja, ich will mein Auto zurück fordern. Das war echt gemein. Du wusstest das ich eine Schwäche dafür habe und dann auch noch mit dem Outfit."

"Lou wusste es. Ohne sie wäre ich nicht auf die Idee gekommen. Und ich habe mir gedacht, bevor ich Bus oder Bahn fahren muss, besorge ich mir eben schnell mal ein Auto und du warst halt da und nun ja." Ganz miese Ausrede. Echt ganz mies.

Ich glaubte, ich hätte eine bessere gefunden. "Du denkst doch nicht im ernst, dass ich dich alleine fahren lasse. Erstens bist du noch nicht achtzehn und zweitens hast du Morgen verdammt noch mal Geburtstag. Ich will doch dabei sein wenn du achtzehn wirst und ich weiß, dass das bescheuet klingt. Ich habe eine Schwäche für dich. Ja. Aber dann solltest du auch wissen, dass ich dich nicht alleine fahren lasse, wenn ich wieder bei Sinnen bin." Ich schrie schon fast und sie blickte mich eingeschüchtert an. Erschrocken und ängstlich. Sie sprang auf und wich einige Schritte zurück. Scheiße, das wollte ich auch nicht. Warum war ich so dumm und brüllte? Doch dann trat sie die Schritte wieder vor und versuchte sich vor mir aufzubauen, was ihr nicht wirklich gelang, denn sie war trotz High Heels noch kleiner als ich.

"Was kann ich dafür, wenn du mir nicht richtig zu hörst und einfach ja sagst?", giftete sie jetzt mich an.

"Das bist du trotzdem Schuld. Du hättest dir ja selber ein Auto besorgen können."

"NEIN! DAS KANN ICH NICHT! ICH BIN ERST MORGEN 18 WIE DU WEISST!" So laut hatte ich sie noch nie reden hören.

"WIESO MUSST DU IMMER RECHT HABEN VERDAMMT?! DAS KOTZT MICH SOWAS VON AN!", brüllte ich zurück. Ich wollte nicht Schein aber ich konnte einfach nicht anders.

"WENN DICH DAS SO 'AN KOTZT', WARUM LÄUFST DU MIR DANN NACH?! WARUM WARST DU ÜBER HAUPT SO VERTRÄUMT?! WARUM VERDAMMT HÄLTST DU DICH DANN NICHT VON MIR FERN?!"

Wir schrien uns gegenseitig an und gaben uns gegenseitig die Schuld für alles. Es war wie damals an der U-Bahn. Und es war grauenhaft. Damals und heute.

"WEIL ICH NICHT KANN! UND AUSSERDEM WILL ICH DAS GAR NICHT! HAST DU AUCH DARÜBER MAL NACHGEDACHT?! WAHRSCHEINLICH NICHT. WEISST DU WAS ICH AM SCHLIMMSTEN FINDE?"

"Nein." Sie schüttelte den Kopf und ihre Stimme war leiser als vorher.

"DAS DU MICH GNADENLOS AUSNUTZT. ZUMINDEST HAST DU ES VERSUCHT. UND DAS IST SCHEISSE."

"Ich wusste nicht das du so empfindlich bist, wenn es um dein Auto geht." Sie sah auf den Boden und man sah ihr an, dass es ihr Leid tat, aber ich schrie weiter.

"WENN DICH EIN ANDERE TYP ANBAGGERT, WÜRDE ICH AUCH SOFORT AUF IHN LOSGEHEN. NA JA WENN ER GLÜCK HAT, KÄME ER MIT EINEM BLAUEN AUGE DAVON. ACH LENK NICHT VOM THEMA AB!"

"Kannst du bitte aufhören so zu brüllen?" Sie war wieder normal und versuchte sich nicht mehr groß zu machen, sondern tat das Gegenteil. Was für ein Glück, das sah nämlich echt lächerlich aus.

Dreams come true 1DWo Geschichten leben. Entdecke jetzt