Das auf dem Bild soll Hannah darstellen.
Hannah
Natürlich ging ich nicht hoch, auch wenn Rubys das von mir dachte. Ich wollte mir doch die Szene zwischen meine Schwester und der sauren Zitrone ansehen. Könnte ja vielleicht spannend werden, oder auch knuffig. Zu Harry hatte sie eben nämlich keine Details gesagt. Ich ließ die Tür einen Spalt offen und schaute mir das ganze an. Es war nicht so spannend wie ich es mir erhofft hatte, aber es war irgendwie voll süß. Ich hatte sie noch nie so glücklich in den Armen eines Jungen gesehen. Vielleicht weil er erst der zweite war und der erste sie betrogen hatte und voll das Arschloch war, aber na ja. Jetzt stand sie zumindest Arm in Arm mit Harry da und vorher hatten sie sich geküsst, zwar nur kurz, aber es war ein Kuss. Warte, waren die zwei eigentlich zusammen? Diese Frage nervte mich so doll, dass ich einfach zu ihnen rein ging. War mir doch egal ob ich das ganze unterbrach oder nicht. Ich wollte jetzt die Wahrheit haben. "Sagt mal, seid ihr eigentlich zusammen?"
Ruby löste sich aus Harrys Armen und drehte sich zu mir. Er jedoch ließ das nicht auf sich beruhen und schlang seine Arme von hinten um ihren Bauch. "Wir sind zusammen, aber nicht für die Außenwelt. Tu mir bitte den Gefallen und behalte das für dich. Es könnte einiges zerstören, wenn das an die Öffentlichkeit kommt."
"Versprochen.", gab ich zurück und ließ mich wieder auf die Couch fallen. So konnte ich die beiden in Ruhe beobachten und meiner Mum berichten, dass alles bei mir, als auch Ruby perfekt war.
"Ähm, ich will mich jetzt nicht einmischen, aber nun ja, Ruby ich hätte da noch eine Frage an dich.", stotterte Harry vor sich rum. Komisch, dass der stotterte, nachdem was ich eben gehört hatte.
"Und die wäre?" Meine Schwester sah ihm erwartungsvoll in die Augen, aber ihm schien immer noch unwohl zu sein.
"Also wir alle, also die Jungs fahren immer um diese Zeit bis nach Silvester zu ihren Familien. Ich würde auch gerne nach Hause fahren. Kommst du mit zu meiner Familie? Ich würde dich gerne den anderen vorstellen. Auch wenn Robin, mein Stiefvater nicht da ist."
"Dann müssen wir aber auch Hannah mitnehmen, die kann ich nicht alleine hier lassen, falls deine Familie noch Platz hat." Ruby sah mich zerknirscht an und ganz ehrlich, ich war nicht besonders heiß darauf mit denen weg zu fahren.
"Ja, wir haben Platz. Es ist ja nur meine Mum, Gemma und ich, also ... Nun ja, wann ist euch denn Recht zu fahren?" Harry sah mich an und ich zuckte bloß mit den Schultern. Ich war gerade erst hier, alleine wollte ich nicht hierbleiben und zu Harrys Familie wollte ich auch nicht, aber ich wollte Ruby nicht im weg stehen. Mir blieb also nichts anderes übrig, als mit zu fahren, auch wenn ich Harry und seine Familie gar nicht kannte.
"Was hast du dir denn Vorgestellt, wann du fahren willst?", fragte Ruby, die wieder vor ihm stand und ihn ansah.
"Morgen früh?" Harry zog den Kopf gleich ein, als würde er gleich Ärger bekommen, aber es entpuppte sich dann doch nicht als Ärger, was ihn leicht zu wundern schien.
"Okay, dann gehen wir beide jetzt wohl besser mal packen." Sie strahlte über das ganze Gesicht, nahm mich bei der Hand und zog mich mit sich nach oben.
"Du bist bekloppt.", schoss es plötzlich ungewollt aus meinem Mund. Obwohl, eigentlich war es ja schon ein klein wenig gewollt.
"Warum wenn ich Fragen darf?" Sie zog eine Augenbraue hoch und sah mich fragend an, ehe sie nach ihrem Koffer griff, was sehr kompliziert aussah, da sie ja alles mit einer Hand machen musste.
"Du bist mit einer berühmten Person zusammen, dass ist verrückt und damit hätte ich niemlas gerechnet. Ich meine es ist Harry Styles. Ich hatte auch nicht damit gerechnet, dass du nach London gehst, aber na ja. Irgendwie bin ich froh, dich als Schwester zu haben."
"Und ich dich. Aber Harry ist auch nur ein normaler Junge. Er will wie eine normale Person behandelt werden und nicht wie eine Berühmtheit. Es spielt keine Rolle, wie viel Geld er hat oder wie berühmt er ist. Er ist ein normaler Typ und ich liebe wie er ist. Ich habe ihn normal kennen gelernt, wie eine normale Person. Einen normalen Menschen, den ich lieben gelernt habe. Ich liebe ihn wirklich. Also lass uns jetzt lieber mal packen." Sie lächelte mich warm an, öffnete die Tür zu ihrem Kleiderschrank und Holy shit! Warum hatte sie so viele Klamotten?
-
Ihr Koffer war schnell voll und meiner auch. Der Schrank sah so aus, als hätte sie gar nichts rausgenommen so voll wie der war. Das war mein Traumkleiderschrank. "Willst du noch mit rüber kommen, oder hier bleiben?", fragte Ruby und sah mich aufmunternd an.
"Ich bleibe lieber hier.", antwortete ich, da ich mich schon alleine bei dem Gedanke rüber zu gehen unwohl fühlte.
"Wie du meinst." Ruby nickte und verschwand ohne ein weiteres Wort aus meinem neuen Zimmer.
Ich holte mein Tablet aus meiner Tasche und versuchte Sophie anzuskypen, aber sie ging wie immer nicht dran. Das war ja jetzt auch irgendwie klar gewesen. Ich warf mich auf das große Bett meiner Schwester und starrte an die Decke. Was für ein Luxus das hier war, echt krass. Generell war London eine richtig tolle Stadt, aber ich wusste nicht ob ich mich in der neuen Schule zurecht finden würde. Ich hatte Angst. Es war kein Problem mit den Leuten hier zu kommunizieren, aber in der Schule hatte ich Angst was falsches zu sagen. Ruby redet pausenlos auf Englisch, für sie war es ja auch nichts neues und die anderen taten das ja auch, aber für mich war das alles neu. Ich hoffte, dass ich wenigstens eine neue Freundin finden würde und wenn heiße Jungs in meine Klasse gingen, würde ich vor Sophie angeben. Vielleicht gefiel es mir ja so gut, dass ich nochmal hier hin kommen würde. Es kam halt darauf an, ob ich mich hier rein Integrieren konnte, oder nicht. Irgendwie würde das schon klappen. Morgen würde ich ja noch was mehr von England sehen und neue Leute kennen lernen. Mal schauen wie Harrys Familie so drauf war. Ich wünschte, Sophie wäre mitgekommen. Wenn sie mit mir ein halbes Jahr nach London gekommen wäre, wäre alles viel einfacher für mich gewesen und ich hätte nicht so eine große Angst. Ich hoffte nur, dass mich jemand zu meinem ersten Tag begleitete und ich eine Bezugsperson bekam, oder jemanden, der mir generell half. Ich war ja so eine Art Austauschschülerin, nur dass ich nicht in einer Gastfamilie wohnte, sondern bei meiner Schwester und ihren Freunden.
Wie kompliziert das alles doch war. Na, ich glaubte mein Kopf war eher das Problem an der ganzen Sache. Ich würde erstmal abwarten müssen, was anderes war ja nicht möglich. Ich seufzte leicht und drehte mich auf den Bauch. Was ich jetzt brauchte war ein guter Film.
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Dreams come true 1D
FanfictionRuby. Unbeliebt und ruhig. So kann man ihr früheres ich beschreiben. Doch eines Tages hatte sie alle ihre Ängste beiseite gestellt und angefangen ihren Traum zu Leben. Als sie dachte es geht doch nicht, bekam sie eine Email, die ihr komplettes Leben...