Kapitel 75❤

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Ruby

Er stand auf, nahm meine Hand und verschränkte unsere Finger miteinander. Anscheinend war er der Ansicht, dass keiner sich um diese Zeit hier rumtrieb und uns keiner sehen konnte, was natürlich schwachsinnig war, denn man konnte nie wissen, was die Menschen Nachts taten. Es gab ganz sicher welche, die auch in völliger Dunkelheit Draußen rumliefen. "Du weißt, dass uns jemand sehen könnte, oder?", fragte ich vorsichtig, da ich irgendwie angst hatte, wieder etwas falsches zu sagen.

"Das ist mir ja so was von egal. Ein Jahr warst du nicht bei mir und jetzt will ich dich festhalten und das lass ich mir jetzt nicht von irgendeinem verderben.", raunte er mir ins Ohr und ging grinsend weiter.

"Ich liebe dich.", sagte ich einfach ohne nach zu denken. Hätte ich gewusst, was das in ihm auslöste, hätte ich das womöglich später, oder erst morgen gesagt.

Harry blieb nämlich stehen und hob mich ganz plötzlich hoch. Wie aus Reflex schlang ich meine Beine um seine Hüfte und meine Arme um seine Hals, damit ich mich sicherer fühlte. "Und ich liebe dich.", murmelte er mit seiner tiefen Stimme und blickte mir frech in die Augen. Er wollte mich küssen, doch ivh machte ihm einen Strich durch die Rechnung, oder eher das Wetter, denn ein Blitz ließ mich zusammen fahren. War das jetzt ein Blitz oder eine Kamera? Wenn es eine Kamera war, dann waren wir ja sowas von am Arsch. Ich sah mich suchend um, bis mich ein Donner zusammen zucken ließ. Es war doch nur ein Unwetter. Gewitter. So ein scheiß, aber ich war froh drüber, dass es nur ein Gewitter war. Okay, was hieß auch nur? Ich mochte Gewitter noch nie so richtig. Ich fand es schön anzusehen, aber das war es dann auch. Ansonsten hatte ich Respekt vor Gewitter.

"Harry, sollten wir nicht besser reingehen?" Ich legte meine Stirn an seine und sah in seine grünen Augen, die ich wie immer atemberaubend fand. Ich bettelte ein wenig, aber ich wusste nicht genau, ob das was brachte.

"Aber hier sind wir alleine." Er streifte mit seinen Lippen meine, nur ganz minimal, aber es reichte um mir eine Gänsehaut zu bereiten.

"Aber es gewittert.", flüsterte ich. Ich setzte einen Hundeblick auf und fing an zu betteln. Ich spürte seinen warmen Atem, der gegen meine Lippen stieß. Harry antwortete nicht, sondern kniff mir einfach in den Oberschenkel. Ich quietschte auf und sah ihn jetzt sauer an. "Lass das bitte." Ich legte meine Hand auf seine an meinem Oberschenkel. "Haz mir ist kalt und ich hab Angst."

"Ich bin doch bei dir." Er leckte sich über die Unterlippe.

"Trotzdem.", sagte ich und legte meinen Kopf in seine Halsbeuge. Meine Lippen streiften dabei seinen Hals.

"Na gut.", gab er sich nun endlich geschlagen. Er trug mich bis zum Haus und ließ mich auch nicht beim aufschließen der Tür runter. Nachdem er sie wieder geschlossen hatte, fiel ihm der Schlüssel runter, was mich zum kichern brachte, da er so ungeschickt war. "Noch lachst du.", raunte er mir ins Ohr. Er drückt meinen Oberkörper gegen die nächstbeste Wand, schleuderte seine Schuhe in die nächste Ecke und meine hatte er mir auch irgendwie ausgezogen. Hier musste es ja sauber bleiben. Harry legte seine Lippen auf meine und fuhr mit seiner Zungenspitze über meine Unterlippe. Auf seine Wunsch öffnete ich leicht meinem Mund. Meine Hände verschwanden in seine langen Locken und zogen leicht an ihnen rum.

"Ach bitte. Ist das euer ernst? Könnt ihr das nicht in Harrys Zimmer machen?" Louis stand im Eingangsbereich wo wir waren und sah uns belustigt an. Ich sah ihn nur mit großen Augen an, danach zu Harry und wieder zu Louis. "Na geht schon. Los los. Nachher platzt seine Hose auf."

Harry sah Louis sauer an, welcher nur lachte, trug mich dann aber ohne Worte die Treppe hoch und schloss uns in sein Zimmer ein. "Ich habe dich so verdammt vermisst.", sagte er, als er mich auf das Bett legte und sich über mich beugte.

Dreams come true 1DWo Geschichten leben. Entdecke jetzt