Maike
Etwas mulmig war mir ja schon dabei, die beiden alleine zurückzulassen. Nach all dem was war brauchten sie aber mal Ruhe zu zweit, schätzte ich. Sie müssten sich aussprechen und alles.
"Hey?!", fragte Niall und wedelte mit seiner Hand vor meinem Gesicht rum.
"Was ist denn?", fragte ich noch im Halbtraum.
"Du bist so still und hasst auf einen Punkt gestarrt. Das sah irgendwie gruselig aus." Niall stopfte sich etwas zu essen in den Mund und sah mich an.
"Ach ich denke bloß nach."
"Und worüber?", fragte er mit vollem Mund, was man eigentlich nicht tat, aber na ja
"Ich weiß nicht, ob das eine Gute Idee war, die beiden zusammen zurück zu lassen."
"Was soll denn bitte schlimmeres passieren, als dass die mit einander schlafen?", mischte Louis sich ein.
"Das wird nicht passieren. Das kann ich dir zu Hundert Prozent versichern.", wandte ich jedoch eher an Louis ein.
"Mach dir keine Sorgen, dass wird schon klappen und Morgen kommen sie wieder zu uns. Ich kenne Harry."
Ich nickte stumm. Niall legte seinen Arm um mich und ich kuschelte mich an ihn.
Wir fuhren mit der Limousine alle zusammen zum Flughafen, flogen rüber nach Deutschland und ab dort ging es mit dem Tour-bus zu einem Hotel in Hamburg. Vor dem Hotel standen Haufen von Mädchen. Sie schrien sich die Seele aus dem Hals. Ich wusste nicht warum genau, aber ich würde das nie tun. Ich würde sie stumm anstarren, aber schreien nicht.
Wir stiegen alle aus dem Bus aus und sie fingen nur noch lauter an zu kreischen. Niall und ich gingen zuletzt. Ihr Puplikum schien mich aber nicht sonderlich zu mögen und das gefiel mir nicht. Niall schien das zu merken und nahm meine Hand in seine. Er zog mich so schnell es ging in das Hotel. Ihm war die Frage wo Harry denn ist so was von egal. Sollten die doch selber nachforschen. Aber über die Frage nach Harry hörte man auch noch die ganzen Beschimpfungen, die ich abbekam.
"Sie scheinen mich nicht zu mögen.", sagte ich mit gesenktem Kopf.
"Mach dir nichts draus. Die haten jede Freundin von uns. Du musst nur dem Druck stand halten. Irgendwann hört das schon auf.", warf Louis ein.
"Also im Moment beneide ich Harry, denn er hat keine Fans am Hals. Keiner weiß wo er ist. Kein Rumgesschreie kein gar nichts. Wir hätten auch alleine Nachkommen müssen." Niall seufzte leise und holte sich dann eine Zimmerkarte von der Rezeption. "Er hat das echt geschickt gemacht. Er kann mit ihr alleien sein und braucht keien Angst habe gesehen zu werden."
Zu siebt stellten wir uns in den Aufzug. Sonja und Lena waren ja auch mit. Unsere Zimmer lagen relativ nah aneinander. Es war noch eins frei. Es war so vorgesehen. Ich und Niall. Lena und Sonja. Zayn und Harry. Liam und Louis. Ruby hätte alleine ein Zimmer bekommen. Aber Harry wäre eh zu ihr gezogen. Ich hatte zumindest das Gefühl.
Themawechsel.
Stumm ging ich neben Niall her. Meine Gedanken drifteten ab und ich war irgendwo anders. Bis er stehen blieb. Ich wäre glatt gegen eine Tür gelaufen. Niall hatte mich aber zurück gehalten. Er öffnete die Tür mit der Karte und trat rein. Ich tat es ihm gleich. "Mir gefällt es gar nicht das du so still bist. Außerdem bist du gerade fast gegen die Tür gerannt."
"Sorry. Aber ich bekomme meinen Kopf einfach nicht frei." Ich ließ die Tür ins Schloss fallen. Niall hatte sich in der Zwischenzeit aufs Bett geworfen. Mal wieder stumm, sah ich ihn an.
"Na komm schon her." Er klopfte neben sich auf die Matratze.
Ich nahm das Angebot natürlich an und kletterte neben ihn. Meinen Rücken lehnte ich gegen das Kopfteil des Bettes.
"Ruf sie doch einfach an, wenn du dir solche Sorgen machst.", schlug er vor.
"Gute Idee." Ich holte mein Handy aus der Hosentasche und rief Ruby an.
"Hey Maike. Ist alles in Ordnung?"
"Naja, ich hab mir Sorgen um dich gemacht, weil ich Harry nicht so ganz traue. Wo seid ihr?"
"Wir haben uns ein Hotel gesucht und sind mit dem Flugzeug geflogen."
"Also ist bei dir alles in Ordnung?"
"Ja, was machen wir eigentlich Morgen?"
"Morgen habt ihr noch frei beziehungsweise heute, ist ja schon längst nach zwölf."
"Wir sehen uns spätestens Morgen. Sind viele schreiende Fans bei euch?"
"Viel zu viele und sie hassen mich."
"Mach dir nichts draus. Du, ich bin voll müde und Harry geht mir auch schon auf die Nerven. Wir sehen uns. Gute Nacht."
"Nacht."
Ich legte auf. Wenigstens hatte ich jetzt die Bestätigung, dass es ihr gut ging.
"Und?" Niall sah mich erwartungsvoll an.
"Alles ist in bester Ordnung. Sie sind mit dem Flugzeug gekommen und sind im Moment in einem Hotel."
"Dann ist doch alles gut." Er griff nach der Fernbedienung und schaltete den Fernseher ein. Ich saß einfach nur da während Niall durch die Kanäle zappte. Irgendwann stoppte er. Es war zwar etwas was ich mir nie im Leben ansehen würde, aber ich protestierte nicht.
Niall legte seinen Kopf auf meinen Schoss und starrte den Fernseher an. Bei dem Anblick seiner Haare konnte ich einfach nicht anders. Ich fing an mit ihnen rum zu spielen.
Er grummelte aber irgendwas, was mich dazu brachte aufzuhören. "Nicht aufhören." Er dreht seinen Kopf und sah zu mir auf. Niall zog einen Schmollmund.
"Ist ja gut du Sturkopf!" Ich lachte leicht und gab ihm einen kurzen Kuss.
"Sturkopf? Dein ernst?"
"Ja."
Niall lachte auch, wendete sich wieder zum Fernseher und ich mich wieder an seine Haare. Sie waren einfach toll. Und weich. Und hatten voll die schöne Farbe, die perfekt zu seinen blauen Augen passte. Schluss mit der Schwärmerei! "Ich bin müde Nialler." Ein leises gähnen verließ meine Lippen.
"Dann lass ich dich schlafen."
Er nahm seinen Kopf von meinem Schoss runter. Ich schlüpfte unter die warme Decke. Er tat es mir gleich."Du hast doch nichts dagegen wenn ich weiter schaue, oder?"
"Nein, nein. Ich Schlaf eh gleich ein."
Niall packte mich an der Hüfte und zog mich zu sich. Sein Körper strahlte ziemlich viel Wärme aus, was mir gefiel. Er drückte mich fest an sich ran. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und zog seinen Geruch ein. Bei ihm fühlte ich mich irgendwie wohl. Das pochen seines Herzens beruhigte mich und meine Augenlider wurden schnell echt schwer. Ich konnte sie nicht mehr offen halten und schlief ein. Das letzte was ich mitbekam war, wie Niall mit seiner Hand durch meine Locken fuhr und meine einen Kuss auf den Haaransatz drückte.
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Dreams come true 1D
FanfictionRuby. Unbeliebt und ruhig. So kann man ihr früheres ich beschreiben. Doch eines Tages hatte sie alle ihre Ängste beiseite gestellt und angefangen ihren Traum zu Leben. Als sie dachte es geht doch nicht, bekam sie eine Email, die ihr komplettes Leben...