Kapitel 41

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Am nächsten Morgen.
"Mama ich verstehe ja das du mir Hausarrest gegeben hast aber auch gleich Handyverbot?" Frage ich sie und sehe sie flehend an.
"Weißt du, Mutter zu sein hat echt seine Vorteile." Sagt sie grinsend und verschwindet dann im Bad. Ich seufze und will hoch in mein Zimmer, als plötzlich die Tür klingelt. Ich gehe zu Tür und öffne sie. Vor mir steht Serkan und grinst mich an. Er fährt sich durch die Haare und lacht. "Du liebst also meine Haare?" Fragt er immernoch grinsend. Ich verkneife mir ein Grinsen und frage ihn was er möchte. "Meine Sporttasche ist noch in deinem Auto." "Achja stimmt, warte ich hole nur schnell die Autoschlüssel. Ich drehe mich zur Komode um aber meine Schlüssel liegen nicht auf ihren gewohnten Platz. Ich runzele die Stirn. Sie liegen doch immer dort! "Suchst du vielleicht die?" Fragt Serkan und deutet über die andere Komode. Ich sehe hoch und tatsächlich liegen dort meine Schlüssel. Meine Mutter hat die sogar dort hin getan, damit ich nicht irgendwie abhauen kann! Diese Frau hat eindeutig zu viele Filme geschaut. Ich versuche ran zu kommen und springe auch aber ich komme einfach nicht ran. Ich drehe mich zu Serkan um und will fragen ob er sie runter holen kann, aber er unterbricht mich mit einem Nicken. Er kommt rein und streckt seinen Arm nach oben, dabei geht sein T-Shirt einwenig hoch, weshalb man seine Bauchmuskeln sehen kann. Ich erwische mich dabei wie ich darauf starre und wende dann sofort den Blick. Er überreicht mir die Schlüssel und gemeinsam gehen wir zu meinem Auto. "Ich meinte das eigentlich ernst, das mit dem Freunde sein." Sagt er, als ich mein Auto entsperre. "Aber ich meinte es nicht ernst, das mit deinen Haaren." Sage ich und grinse. Ich greife nach seiner Tasche und gebe sie ihm."Komm schon. Wir könnten es wenigstens versuchen, und ganz ehrlich wir wissen beide das meine Haare geil aussehen." Er grinst. Ich seufze und ignoriere das letzte. "Ich weiß nicht, ob wir nach all dem was passiert ist Freunde sein können. Ist das nicht irgendwie komisch?" "Wir sind so oder so schon komisch. Also, was gibt es schon zu verlieren?" Fragt er und streckt seine Hand raus. "Freunde?" Fragt er und sieht mich erwartungsvoll an. "Nur Freunde?" Frage ich und er nickt. "Nur Freunde." Bestätigt er und dann nehme ich seine Hand an. "Okey." Sage ich und ein lächeln bildet sich auf seinen Lippen.

"Oh gott, zum Glück hat die Frau sie gefunden." Sagt Lorin erleichtert, nachdem ich ihr erzählt habe was passiert ist. Lorin ist heute zu mir gekommen und übernachtet auch bei mir, weil ich ja Hausarrest habe. Ich stimme ihr zu und wechsele dann das Thema. "Sollen wir heute noch einen Film schauen?" Frage ich sie und sie nickt. Ich schaue im Internet nach einem Guten Film und Lorin sitzt Gedankenverloren neben mir. "Über was denkst du nach?" Frage ich und sehe kurz zu ihr. "Naja, über dich und Serkan. Über das Freundschaftsdings halt." Sagt sie nachdenklich, und jetzt hat sie meine volle Aufmerksamkeit. "Und wie denkst du darüber?" Frage ich und warte gespannt auf ihre Antwort. "Ich habe das Gefühl, das es nicht klappen wird, ganz ehrlich. Ich bin deine beste Freundin und will ehrlich mit dir sein. Ich finde nach einer Beziehung und einer schweren Trennung kann man nicht befreundet sein." Sagt sie und zuckt die Schultern. "Ich habe ihm das auch so ähnlich gesagt aber er meinte wir könnten es versuchen." Sage und füge noch hinzu: "Wer nicht wagt, der nicht gewinnt."
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Nachdem wir den Film geschaut haben, redeten wir noch bis 2 Uhr. Dann wurde Lorin müde und schlief ein. Ich blieb noch wach und las einfach ein Buch, da meine Mutter ja mein Handy hatte. Gerade als ich umblättern wollte, flog etwas in mein Zimmer rein. Ich klappte das Buch zu und lief zum Fenster. Serkans Fenster war weit offen, aber er war nicht zusehen. Ich hob das zerknüllte Blatt auf und öffnete es.

>> klettere runter. <<
Ich runzele die Stirn und lief wieder zum Fenster, aber schaute dieses mal nach unten. Dort saß Serkan seelenruhig auf unser Rasen. "Bist du bescheuert?" Frage ich zischend. Er grinst mich nur an und zeigt mit seiner Hand das ich runter kommen soll. "Ich werde ganz bestimmt nicht runter klettern!" "Warum nicht?" "Ich habe Hausarrest wie du vielleicht vergessen hast! Außerdem bin ich doch nicht lebensmüde." Serkan seufzt und steht auf. "Bitte komm runter, du musst mir helfen." Sagt er, worauf ich eine Augenbraue hoch ziehe. "Bei was den helfen?" Frage ich neugierig. "Bei Rache." Sagt er grinsend und hebt etwas vom Boden auf. Er hält eine Schachtel Eier in seinen Händen und grinst mich an.
"Was hast du vor?" Frage ich und Neugier macht sich in mir breit. "Komm runter und du wirst es erfahren."




Glaubt ihr eine Freundschaft wird zwischen den beiden klappen?
Morgen kommt dann noch ein Kapitel, donnerstag, freitag und samstag :) dann habe ich sozusagen jeden Tag diese Woche geupdatet außer halt Sonntag haha

Der Player von Nebenan (angehalten)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt