Kapitel 40

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Während der Fahrt sang Yasemin irgendein Lied aus dem Kindergarten und Serkan war an seinem Handy. Falls ihr euch eigentlich fragt, wer diese Frau vorhin war, sie ist die Mutter von Yasemin's Kindergartenfreundin, Mina. Sie kennt meine Mutter und mich, und sie wusste wo wir wohnen, weil Mina manchmal bei uns war.
Angekommen stiegen wir aus und gingen rein. "Geh du schon mal mit ihr raus und sucht euch einen Tisch aus. Ich bestelle solange." Ich tat das, was er sagte und ging mit Yasemin raus. "Ich gehe rutschten!" Ruft sie noch, ehe sie zu Rutsche rennt. Ich suchte uns einen Tisch aus und beobachtete Yasemin beim Rutschen. Ich lasse Sie wirklich nie wieder mehr aus den Augen.
Als Serkan mit dem Tablett auf mich zu kam, rief ich Yasemin zu uns, damit sie essen kann. Ich gab Yasemin ihr Kindermenü und griff nach einem Veggiebürger. Nachdem ich rein gebissen habe, musste ich lächeln weil er noch wusste das ich Veggiebüger liebe.
"Das ist doch garnicht so schwer." Sagt er plötzlich und beißt in sein Bürger rein. Ich sehe ihn fragend an, worauf er sein Essen runter schluckt. "Ich meine damit das es doch garnicht so schwer ist wenn wir nett mit einander umgehen. Guck, du kannst sogar in meiner Gegenwart lächeln." Sagt er und grinst über seine Bemerkung. "Tue nicht so als hätte ich dich wie Stück Scheiße behandelt." Murmele ich worauf er anfängt zu lacht. "Das hast du. Du hast mich Abgrundtief gehasst, was du vielleicht immer noch tust." "Nein tue ich nicht." Sage ich schnell und weiche seinen Blick aus. "Du hasst mich nicht mehr?" Fragt er und sieht mich prüfend an. Seit dem er mich geküsst hat, hasse ich ihn irgendwie nicht mehr. Ich bin seit dem einfach schwach und habe mir selbst gestanden das ich noch etwas für ihn übrig habe. "Nein ich hasse dich nicht, okey?" Er grinst. "Okey. Ich dich übrigens auch nicht. Ich mag dich sogar." Sagt er und sieht mich erwartungsvoll an. "Erwarte jetzt nicht das ich sage das ich dich auch mag." Er lächelt nur darüber und isst weiter.
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Im Auto herrschte eine Stille, aber eine angenehme. Als wir ankamen stiegen wir aus und Yasemin rannte schon ins Haus, weshalb Serkan und ich jetzt alleine waren.
"Der Tag war... Interessant." Sagt er und lächelt leicht. "Erst war er echt scheiße." Sage ich worauf er mir zustimmt. "Ja aber es hat sich ja alles zum gutem gewendet." "Bis jetzt. Jetzt bekomme ich nämlich bestimmt Ärger." Lache ich und kann mir schon vorstellen das meine Mutter von allem Bescheid weiß. Entweder von Minas Mutter, Serkans Mutter oder Yasemin hat es ihr gerade selbst erzählt. "Viel Glück." Ich lächle ihn kurz an und gehe dann auch ins Haus rein.

Nachdem meine Mutter mich angeschrien hat und mir 2 Wochen Hausarrest erteilt hat, ging ich hoch in mein Zimmer. Eigentlich bekomme ich nie Hausarrest, ich kannte das Wort ja noch nicht mal in unserer Familie, aber meine Mutter war anscheinend sehr wütend auf mich, was ich auch nachvollziehen kann.
Ich lies mich auf mein Bett fallen und starrte die Dacke an. Als ich an Serkan dachte musste ich lächeln. Vielleicht sollte ich wirklich einfach die Vergangenheit ruhen lassen. Es ist nun wirklich ein Jahr her und klar, ich war wirklich Traurig und habe viel geweint aber jetzt geht es mir gut und außerdem ist er wieder hier und ich kann ihm nicht für immer aus dem Weg gehen und ihn ignorieren. Und außerdem verdient jeder Mensch eine 2. Chance. Und Serkan ist nun wirklich kein schlechter Mensch.
Plötzlich knallte etwas gegen mein Fenster. Ich stand auf und ging zum Fenster, und dann knallte nochmal etwas dagegen. Irgendetwas schwarzes. Verwirrt öffnete ich das Fenster und sah nach unten. "Ich bin hier." Hörte ich plötzlich mir eine allzubekannte Stimme. Ich sah zu Serkan, der mich grinsend von seinem Fenster aus an guckte. "Hast du gerade etwas gegen mein Fenster geworfen?" Fragte ich worauf er die Augen verdrehte. "Nein das war der andere Nachbar der Dinge gegen dein Fenster wirft." "Okey, und was willst du?" Fragte ich. Er wollte gerade antworten aber dann hörten wir die Stimme meiner Mutter. "Du darfst auch nicht telefonieren Didem! Pack sofort dein Handy weg oder ich komme hoch und nehme es dir weg! Und komm erst garnicht auf die Idee einfach Sprachaufnahmen zu schicken oder so, ich kann sehen wenn du Online bist!" Ich sah das Serkan sich auch ein Lachen verkneifen musste. Er zeigte kurz seinen Zeigefinger hoch, was heißen soll das ich kurz warten soll. Dann verschwand er kurz und kam dann mit einem Blatt zurück. Er zerknüllte es und warf es zu mir, was ich natürlich nicht auffing. Er schlug seine Hand gegen die Stirn und ich lachte einfach. Er verschwand wieder und kam wieder mit einem Blatt zurück, was er wieder zerknüllte und zu mir warf. Dieses mal fing ich es auf und öffnete es.

>> Hast du sehr viel Ärger
bekommen <<

Ich lächelte, weil es mich irgendwie freute das er sich sorgen machte. Ich holte einen Stift aus meiner Schublade und schrieb ihm zurück.

>> Hab 2 Wochen Hausarrest und Anscheinend auch Handyverbot. <<

Ich zerknüllte es und warf es ihm zurück, was er natürlich beim ersten mal schon geschickt auffing. Er schrieb etwas drauf und warf es zu mir. Ich fing es auf und öffnete ihn wieder.

>> In diesen 2 Wochen werde ich dich nerven, zum Glück wohne ich genau neben dir. Und ich habe eine Frage. <<

>> Idiot. Und welche? <<
Ich warf es ihm zu, und nachdem er etwas auf schrieb, warf er es zurück und ich öffnete es wieder.

>> Lass uns die Vergangenheit ruhen lassen.  Freunde?
Ja [  ]
Ich liebe deine Haare [  ]
Du bist geil [  ] <<

Ich lachte darüber und schnappte mir den Stift und kreuzte eine Antwort an. Dann zerknüllte ich es wieder, warf es ihm zum letzten mal zurück und schloss mein Fenster.

Halöööleee bin wieder da :D votet und kommentiert, dann kommen morgen 2 Kapitel :b

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