"Aber sie hatte ja recht. Sie kennt uns nicht, warum sollte sie uns rein lassen." Verteidigte ich das Mädchen die vielleicht Serkans Schwester sein könnte.
"Trotzdem war die voll unhöflich." Warf er ein und öffnete mir die Autotür. Ich setzte mich rein und dann stieg er auch ein.
Solange wir warteten, hörten wir Musik und unterhielten uns einwenig.
"Ich frage mich ob sie dich wiedererkennt."
"Ich glaube nicht. Ich war noch ein Baby als sie mich weggegeben hat und ich glaube nicht das meine Mutter ihr irgendwelche Fotos geschickt hat oder so."
"Trotzdem. Wenn ein 19 Jähriger Junge hier auftaucht und sie sehen möchte dann kann sie ja vielleicht 1 und 1 zusammen zählen."
Er zuckte mit den Schultern. "Ja vielleicht." Murmelte er und starrte das Haus an.
Eine Stunde verging in der wir warteten und langsam wurde ich echt müde. Ich wurde immer müde wenn ich warten musste. Ich gähnte und sah aus dem Fenster, als ich plötzlich eine Frau sah. Sie trug Einkaufenstüten und lief zu Tür.
Als Serkan sie auch bemerkte stiegen wir schnell aus und liefen zu ihr. Vor der Tür holte sie ihre Schlüssel raus und dann räusperte Serkan sich. Sie drehte sich um und sofort sah ich das sie die selben Augen wie Serkan hatte.
Serkans Sicht.
Es war komisch jetzt vor ihr zu stehen. Bis vor paar Tagen wusste ich ja nicht mal das sie exestiert, noch das ich adoptiert war. Sie war meine leibliche Mutter, denoch war sie mir fremd.
"Kann ich euch helfen?" Fragt sie und lächelt uns an.
"Selin?" Fragte ich und sah sie gespannt an.
"Die bin ich." Antwortet sie und lächelt mich an.
Ich starre sie einfach an und weiß nicht was ich jetzt sagen soll. Was sollte ich denn sagen? Ich bin dein Sohn?
"Oh Entschuldigung, kennen wir uns? Falls wir uns kennen dann tut es mir wirklich Leid mich nicht erinnern zu können."
Didem sieht sie daraufhin verwirrt an wollte gerade etwas sagen, aber sie kam ihr zuvor.
"Ich hatte vor zwei Jahren ein Gedächtnisverlust. Deshalb erinnere ich mich an die meisten Menschen nicht." Sagt sie entschuldigend.
Ich schluckte und presste meine Lippen zu einer Linie. Vielleicht erinnert sie sich nicht mal ein Sohn gehabt zu haben. Aber vielleicht weiß sie es ja doch.
"Haben sie Kinder?" fragt Didem. Sie hatte wohl den selben Gedanken wie ich.
"Ja, eine Tochter. Wieso? Hat sie wieder Schwierigkeiten gemacht?"
"Nein nein. alles gut, aber haben sie nicht noch einen Sohn?" hakt Didem weiter nach, worauf ich sie ansehe und ihr einen Blick gebe, der heiße soll sie soll aufhören. Didem sieht mich nur an und nimmt dann meine Hand in ihre Hand. Dann sieht sie meine leibliche Mutter wieder an.
"Nicht das ich wüsste." lacht sie und macht Anspielungen auf ihr Gedächtnisverlust.
Didem wollte darauf wieder etwas erwidern aber ich unterbrach sie.
"Dann müssen wir sie mit einer anderen Selin verwechselt haben. Tut uns Leid das wir ihre Zeit in Anspruch genommen haben und einen schönen Tag noch." Ich lächel sie noch ein letztes mal an, was sie erwidert und ziehe dann Didem hinter mir mit."Serkan, was soll das?" fragt sie verwirrt aber ich reagiere nicht auf sie sondern ziehe sie einfach weiter mit zum Auto. Als wir hinter mein Auto waren, sehe ich wie Selin Ates ihr Haus betritt und die Tür wieder schließt.
"Was sollte das?!" Fragt sie wieder. Ihr verwirrter Blick ändert sich zu einem besorgten. "War dir das zu viel? Alles okey?" Fragt sie dann besorgt und sieht mir in die Augen.
"Nein, mir geht es gut." sage ich schnell. "Aber ich kann ihr doch nicht einfach sagen das ich ihr Sohn bin. Sie erinnert sich nicht an mich. Sie denkt sie hätte nur eine Tochter."
"Deswegen solltest du es ihr doch sagen Serkan. Vielleicht wird sie es nie erfahren."
"Das ist wahrscheinlich besser so."
Sie sieht mich lange nachdenklich an und seufzt dann. "Glaubst du das wirklich? Ich meine, du hast doch ein Recht zu erfahren wer deine leibliche Mutter ist. Du selbst meintest doch, diese ungewissheit würde dich umbringen."
"Aber ich hab sie doch gesehen und ich sehe das sie glücklich ist und das reicht doch. Außerdem bin ich doch mit meinem Leben auch zufrieden, so wie es ist."
"Aber-" "Kein aber. Ich bin glücklich. Ich habe Eltern die mich lieben und sich um mich sorgen und ich habe Freunde die mich schätzen und für mich da sind." unterbreche ich sie. Sie sieht auf den Boden und ich sehe dass sie leicht lächelt.
"Und ich habe dich." füge ich noch hinzu und sehe sie lächelnd an. Sie hebt ihren Blick und sieht mich an.
"Das hast du schon erwähnt." sagt sie und schmunzelt leicht.
Ich lache leicht auf. "Dir ist doch sicher klar, das du nicht nur eine Freundin für mich bist. Warst du nie."
heyyyyyyy bitchesssss im back