Etwas Liebe

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Ich bin endlich wieder zuhause für die nächsten zwei Monate, dann muss ich wieder zur Schule für 5 Wochen. Ich hatte die letzten 4 Wochen wenig Zeit zu schreiben, hab aber jetzt Urlaub und versuch wieder mehr zu schreiben...

Beim Zurückgehen rief Tua an. Nach kurzem Überlegen, nahm ich den Anruf an. "Großer." "Kleine.", ich konnte mir sein Grinsen vorstellen. "Heute Abend Musik und Frieden?", Tua wollte feiern, was mich kurz sprachlos machte. "Bin in Hamburg.", bremste ich ihn sofort wieder aus. "Warum?" "Warum nicht?", lachte ich verwirrt und zog die Tür wieder hinter mir zu. "Deine Jungs sind Gold.", fiel ihm ein. "Das ist richtig. Die wollen was Drehen, haben 'nen neuen Track.", erklärte ich, 10 Minuten später waren wir dann fertig mit Telefonieren. "So, jetzt gib mir das mal.", Marten nahm mein Handy an sich. "Das brauchst du nicht.", als nächstes nahm er mich an die Hand und zog mich hinter sich her. Ich sprang auf seinen Rücken und klammerte mich um seinen Hals, weshalb er ganz kurz starb. Als Marten seine Hände an meine Oberschenkel legte und mich hoch hob, lockerten sich meine Arme um seinen Hals und er konnte wieder normal atmen. Maxwell hatte sich das ganze beguckt und stand dementsprechend lachend im Raum. Mich überkam etwas, weshalb ich Marten grundlos ans Ohr leckte. "Bist du mit Motorrad hier?", fragte ich dann, als ob nichts passiert wäre. Verwirrt musterte er mich von unten. "Bin ich.", meinte er dann. Bonez blieb bei mir und Marten stehen. "Was willst du!? Geh ma' weg hier.", pöbelte ich ihn an. "Halt mal die Fresse hier.", pöbelte er zurück und wollte mich von Marten's Rücken ziehen. "Digga, mach ma' nicht.", bat Marten ihn, denn er wollte Verletzungen vermeiden. Grinsend gab Bonez mir einen Kuss auf die Schläfe und ging seines Weges. "Was hast'n mit ihm gemacht?", fragte Marten dann, er war sichtlich verwirrt von dem Küsschen. "Er hat ungefragt die Rolle von Gzuz übernommen, weil der ihn beauftragt hat. Naja, wir haben uns zu oft gestritten und versuchen miteinander klar zu kommen.", erklärte ich. "Er fühlte sich dir gegenüber ja schon immer verantwortlich, aber er hat das nie so gezeigt.", erinnerte Marten sich. "Du warst lange nicht mehr mit mir und den Jungs unterwegs.", lachte ich nur. Marten stellte mich wieder auf den Boden ab. Das Studio wurde voller, Max und Raf kamen am selben Abend noch. Die Jungs hatten schon einiges getrunken und kifften, ich blieb Tarek zuliebe bei meinem Cognac und verzichtete auf das Rauchen. Während Max noch mit Marten redete, kam er zu mir und nahm mich in Beschlag. Ich ließ ihn machen und legte meine Arme auch kurz um ihn. Raf begrüßte mich nach Max. "Wo is Rico?", fragte ich dann Max. "Berlin.", sagte er verwirrt. "Na, er wollte ein Shooting von mir, wegen seinem neuen Shit, was bald raus kommen soll.", erklärte ich ihm. "Achso. Ne. Der wusste gar nicht, dass du hier bist.", er zog mich nochmal zu sich. "Fahrt ihr noch in Urlaub?", wollte Max wissen. "Haben was gebucht, wollen nach der 1Live Krone fliegen. "Wo gehts hin?" "USA. New York und L.A.", ich hatte schon Termine mit den Tätowierern abgemacht und gebucht. "Lässt dich Tätowieren?", grinste Max, ich nickte. Wir standen da noch so rum und unterhielten uns.

"Jetzt ist kein Tarek da.", Maxwell war high und hielt mir seinen Joint hin. Ich schüttelte grinsend den Kopf. "Nein danke." "Wie!? Ok..", er zog seine Hand zurück und zog wieder selber dran. "Wo pennst du eigentlich?", fragte Maxwell dann. "Bei mir im Hotel.", schaltete Max sich ein. "Ne. Die kleine kommt mit mir.", grinste Marten high. Max schüttelte nur leicht grinsend den Kopf. "Ich kann auch zu Gzuz gehen.", warf ich ein, die Jungs waren überrascht. "Nein.", bat Max mich. "Wieso-" "Wir können einen Abstecher zu seiner Wohnung machen, aber penn bitte bei mir im Hotel.", da ich keine Lust hatte mit Max zu diskutieren, nickte ich und lehnte mich an ihn. Ich ließ meinen Blick durch den Raum schweifen, die Jungs waren meine besten Freunde, sie kümmerten sich immer um mich und wollten nur mein bestes. Meine Gedanken sprangen zu Andi über, mir kribbelte es in den Fingern. Ich nahm mein Handy vom Tisch und scrollte auf Whatsapp zu Andi runter. Er hatte ein Bild mit einer anderen Frau als Profilbild, was mir irgendwie wehtat. Ich fing an zu tippen:
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Jenn: Frag mich nicht warum, aber ich musste gerade an dich denken...
Andi: Wieder Stress mit Tarek? Ich bin über dich hinweg.
Jenn: Nein. Kann ich sehen.
Andi: Ist meine Cousine, keinen Grund eifersüchtig zu sein.
Jenn: Das war ich tatsächlich, du machst mich verrückt.
Andi: Gib Gzuz oder so dein Handy, du solltest mir nicht schreiben und ich dir nicht.
Jenn: Gzuz ist im Bau. Ich kann's gerade nicht lassen, dir zu schreiben.
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Er war online, schrieb aber nicht zurück. Etwas angepisst, legte ich mein Handy weg und stand vom Sofa auf. Jeder war auf irgendwas drauf oder betrunken, dass wir bei Max im Hotel landeten, konnte noch etwas dauern. Bonez war so dicht, dass er einfach nur auf dem Balkon stand und nach draußen starrte. Kuschelbedürftig quetschte ich mich zwischen ihn und dem Geländer. Bonez tat mir leid, ihm machte das wirklich sehr zu schaffen. Drauf wie sonst was, drückte Bonez sich an mich. "Bau keinen Scheiss.", bat ich ihn. "Nicht mehr.", flüsterte er und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. "Hab dich lieb", Bonez legte seine Hände an meinen Hals und sah mir tief in die Augen. "Ich dich auch, mein Dickerchen.", ich musste grinsen, weil Bonez so ernst schaute. Jemand klopfte an den Türrahmen. "Was geht hier denn ab?", Max störte uns. Bonez wandte sich ab und sah zu dem Boxer. "Lass uns kurz.", er lallte. Max grinste, ich nickte ihm zu, weshalb er schulterzuckend wieder rein ging und die Balkontür zuzog. "Jetzt hat der unseren Moment zerstört.", verärgert wandte er sich wieder zu mir. Ich fand es super witzig und unglaublich süß, was er dort tat. "Ich bin froh, dass wir so zusammengewachsen sind.", wieder ein kleiner Kuss von seiner Seite. "Ich auch. Es wäre trotzdem schöner mit ihm.", kam es aus meinem Mund, was Bonez mit einem Nicken bestätigte. "Jetzt fahr mit Max zum Hotel.", er schob mich leicht von sich und klopfte abwesend auf meinen Hintern, was mich nicht störte. "Leg dich hin, großer.", ich hatte meine Hand an seiner Brust und drehte ihn zu mir. Er war noch immer vollkommen drauf. "Klar, nachher.", sagte er nur, während ich zu Max ging um mit ihm zum Hotel zu fahren...

Alles Endete Im BunkerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt