Alles Endete Im Bunker

Handballer

Mit der S-Bahn fuhr ich zur Kneipe in der ich mich mit Lutz und Luca traf. Sie waren schon da, hatte Lutz geschrieben. Als ich ankam standen schon zwei Bier auf dem Tisch. Luca winkte, ich gesellte mich zu ihnen. "Na, Jungs.", Lutz Frisur war wild und Luca hatte den selben Haarschnitt wie damals. "Bock zu saufen heute.", heftig nickend lachten Lutz und ich uns an. "Also. Wie ist es so gelaufen?", ich musste zuerst erzählen. Nachdem das Thema Fabian und der Drogenmissbrauch grob durch war, erzählte ich bisschen von Tarek und mir. Luca erzählte, wie er mit seiner Ex wieder zusammen gekommen war. "Du warst weg, wohin auch immer. Auf einem Geburtstag haben wir uns dann wieder getroffen und geredet. Es hat bisschen gedauert, aber dann waren wir uns näher als zuvor.", Lutz machte ein würg Geräusch, was ich witzig fand. "Ich hatte ein paar Frauen, aber nichts gutes dabei.", sagte er simple. "Du bist genauso scheiße wie früher.", lachend bestellte er eine neue Runde. "Bist du noch mit Max undso befreundet? Die erleben ja auch gerade das beste Jahr ihres Lebens.", ich nickte. "Er ist noch mein Bester Freund.", eine Runde Cola Korn und Bier wurde uns gebracht. "Nimmst du noch Drogen?", Ich hatte auf jeden Fall mehr erlebt als die beiden Jungs. "Ich kiffe, aber sonst lass ich meine Finger eigentlich von sowas. Is bei solchen Freunden auch nicht so einfach.", lachend nickten die Jungs. "Aber is doch schon mal was.", meinte Lutz. "Ich muss zugeben. Als ich zuhause war nach dem Shooting, hab ich bei Insta geguckt, ob ich dich finde. Du kennst ganz schön viele berühmte Deutsche Leute.", erklärte Luca, ich hatte das selbe gemacht. "Hab ich auch gemacht.", Lutz kippte den Cola Korn in einem Zug runter. "Jenn?", hörte ich meinen Namen. Ich sah Karate Andi auch uns zu kommen. "Wo isn Tarek?", Karate Andi provozierte mich. "Verpiss dich. Lass mich in Ruhe.", seufzte ich. Andi setzte sich neben mir und auch neben Luca. "Hey, kleiner.", stand der Kreisläufer auf. "Schlag mich ruhig.", sagte der Speed Konsument. Ich deutete ihm an, sich wieder zu setzen. "Andi. Bitte.", lächelnd blieb er sitzen. Wütend griff ich nach seinem Kinn und brachte sein Gesicht ganz nah an mein Gesicht. "Du weißt mit wem ich zutun habe. Wenn du weiter deine Musik machen und Speed nehmen willst, verpisst du dich von diesem Tisch.", den Griff verengte ich. "Nicht nur du hast Kontakte.", presste er hervor. "Du hast keine Kontakte zu den Hells Angels die alles wie ein Unfall aussehen lassen können, also Versuch nicht mir zu drohen du Arschloch.", sauer schubste ich seinen Kopf zurück, weshalb er fast von der Bank fiel. "Wer is denn bei den Hells Angels?", Luca stand auf, griff Andi unter die Arme, zog ihn von der Bank und ließ ihn vor seinen Leuten auf den Boden fallen. Erstaunt musterten die beiden Handballer mich dann. "Du bist Assi." "Is nix neues.", lachte ich etwas peinlich berührt. Genervt von Andi erklärte ich, warum ich ihn nicht mochte. "Dann wäre ich auch so pissig.", meinte Lutz kleinlaut und kippte seinen zweiten Cola Korn  hinunter. "Wer fuckt dich noch ab?", wollte er dann wissen. "Eh, Andi Wolff.", beide waren verwirrt. "Du hattest was mit dem, oder?", beschämt sah ich in mein Glas. "Oh mein Gott!", lachte Luca. "Wir kennen den, weil wir mit Wiede und Drux befreundet sind. Das is komisch.", meinte auch Lutz. Mir war das unangenehm, warum auch immer. "Naja, egal! War alles nicht so cool.", mein Handy klingelte, es war Max. "Das is Max, da muss ich dran.", sagte ich entschuldigend. "Hey Max.", begrüßte ich ihn. "Hi Jenn. Hast du Zeit? Wir sind mit den Jungs zusammen." "Nein sorry. Bin mit Lutz und Luca trinken." "Oh, echt? Is gut oder muss man dich retten?" "Alles gut. Bleibt ihr man da wo ihr seid.", lachte ich. "Okay, Boss. Sehen wir uns morgen?" "Ja, bis morgen. Wir schreiben noch. Hab dich lieb." "Ich dich auch, kleine.", ich legte auf, Luca grinste mich an. "Was ist?", sah ich ihn an. "Ihr seid euch noch immer so nah wie damals.", stellte der Große fest. "Natürlich. Man bleibt seinen Leuten doch Loyal.", sie zuckten mit den Schultern. "Bei uns gibt's keine Chance sich zu hintergehen. Meine Freundschaften sind von der Art ganz anders wie deine, finde ich. Du und deine Leute sind mehr in der Öffentlichkeit, euch passiert auch mehr scheiße.", überlegte Lutz. Seine Ansicht fand ich interessant, so hatte ich das noch nie betrachtet. "Ist doch egal, oder nicht? Wenn man wahre Freunde hat, bleibt man bei ihnen. Ganz unabhängig davon ob es chancen zum hintergehen gibt.", meinte ich dann und exte den Rest meines Biers. "Ja, natürlich. Ich..ich empfinde es so, keine Ahnung.", lachend schaute er auf sein Handy. "Bleiben wir den Abend hier oder gehen wir noch woanders hin?", änderte Luca das Thema. "Wart ihr schon in der Trailerpark Bar?", sie sahen sich an und schüttelten mit dem Kopf. "Ist ein paar Straßen weiter, da könnte man hingehen.", schlug ich vor. Wir tranken noch alles aus und gingen dann los. Lutz und Luca erzählten noch wie es so im Handball für sie lief. Beide waren für eine kurze Zeit in der ersten Liga gewesen, aber es zog sie wieder nach Hause. Tua saß mit Bartek in der TLP Bar. "Hey Freunde.", ich betouchte Barteks Hintern. "Oh, ich dachte mich macht jemand an.", seufzte der kleine, als er mich erkannte. "Woah, sorry, alter.", Tua wirkte gekränkt. "Wer begleitet dich da?", wollte der Rapper wissen. "Das ist Luca und das ist Lutz. Wir kennen uns von früher.", Tua nickte und reichte beiden die Hand, Bartek drückte ihnen sofort Kurzen in die Hand. "Jenn's Freunde machen mir Angst.", lachend stieß ich Bartek sanft weg. "Du musst nur vor Jenn Angst haben.", sagte Lutz, jeder stimmte ihm zu. "Ich hasse euch. Hört sich an als würde ich mich wie Bonez benehmen.", ich war ernsthaft angepisst. "Sie hat Karate Andi eben schon gedroht.", lachte Luca. "Der Arsch hat's verdient-" "Hab ihm mit Marten gedroht." "Oh, mit dem willst nichtmal du dich anlegen.", musterte Tua Luca, der Martens Körperform zu 100% entsprach. "Dafür ist Luca zu lieb im Alltag.", behauptete ich. Mit den beiden Rappern war der Abend noch besser geworden, ich hatte auf jeden Fall viel Spaß mit den Jungs. Um 3 Uhr nachts torkelte ich mit Luca zu mir nach Hause. "Ich fand's schön heute.", Luca war ehrlich. "Ich auch. Besser als erwartet.", gestand ich. "Ja. Man wusste nicht in welche Richtung das alles gehen würde.", nickend ging ich etwas näher an ihn ran, weil es wirklich gruselig war. "Stimmt.", Luca legte seinen Arm auf meine Schultern. "Sorry", erschrocken zog er den Arm wieder zurück. "Alles gut.", winkte ich ab und sah ihn konzentriert an. Er sah besser aus als damals und war noch immer voll mein Typ. Wenn Tarek nicht mein Herz erobert hätte, würde ich mit Luca ins Bett gehen. "Wir sind da.", fiel mir dann auf und blieb stehen. "Ihr gönnt euch.", staunte Luca. "Wir verdienen gut.", zuckte ich mit den Schultern. "Dann.. tschau", gähnend stieß ich die Tür auf. "Ja. Tschau.", er lächelte. Winkend ließ ich die Tür los und sprang dann die Stufen hoch. Tarek lag schnarchend auf dem Sofa, als ich herein kam. "Baby.", ich küsste ihn wach. "Oh. Hey.", gähnte er und zog mich auf ihn. "Lass uns ins Bett, nicht auf dem Sofa.", er verzog sein Gesicht. "Boah stinkst du nach Alk.", lachte er müde. "Ich weiß.", stand ich auf und zog ihn mit aufrecht. "Wie war's?", Tarek griff mir an den Hintern, stand auf und hob mich hoch. "Hast du Bock?", musterte ich seine müden Augen. "Safe.", meinte Tarek nur und ließ mich auf unser Bett nieder...