Es war ganz witzig mit den Spielern und die Trainer waren auch gut drauf. Tarek und meine beiden Kollegen unterhielten sich mit den Handballern. Mein Handy klingelte, Max rief an. "Hey." "Hey Jenn. Ich bin im Studio umgeknickt. Das is dick. Was mache ich?", überfiel er mich. "Hochlegen, Kühlen und dann zum Arzt. Wenn das dick ist, ist das Bänderriss.", Lutz schaute zu mir. "Ich fahr nicht zum Arzt." "Max, ich komm dir da gleich hin! Du fährst zum Arzt!" "Du hast doch ein Shooting, du kannst da nicht weg." "Wenn du nicht zum Arzt fährst, sorge ich dafür, dass du nicht auf Tour gehst.", ich war wütend. "Was isn?", Tarek legte seine Hand in meinen Nacken. "Is Baui da? Dann gib mir den." "Hey." "Baui. Ich muss doch nichts mehr sagen oder?" "Jenn-" "Ich bin gleich da", sofort legte ich auf. "Max hat Bänderriss und fährt nicht zum Arzt. Dass ich ihm immer in den Arsch treten muss.", Tarek lachte. "Wie willst du da hin kommen?" "Julian. Ich muss Max in den Arsch treten, damit der zum Arzt fährt, der is umgeknickt und das is jetzt dick.", Julian lachte kopfschüttelnd und rückte seinen Schlüssel für sein Auto raus. "Danke. Ich schreib dir."
Ich boxte Max und sah mir dann seinen Fuß an. Es war dick und leicht bläulich. "Es wird nur schlimmer wenn du nicht damit losfährst.", Max nickte seufzend, über meine Nase sagte er nichts, denn er wusste schon bescheid. "Wo is deine Frau?", er zuckte mit den Schultern. "Schon wieder?", nur ein Nicken von Max Seite aus. "Du bekommst ne Schiene. Damit kannst fast normal gehen und brauchst keine Krücken. Dann kannst du die ersten Festivals so fertig machen.", er nahm meine Hand. "Rico, packst du mich ins Auto?", der kleine nickte und stütze Max bis zum Auto. Ich fuhr den beiden hinterher und wartete noch bis Max aufgenommen wurde. "Lutz und Luca sind auch beim Fotoshoot.", erzählte ich ihm. "Die von damals?", ich nickte. "Oha. Und?" "Sind sehr nett. Ist aber etwas awkward mit Luca zu reden.", Max nickte. "Das glaub ich.", meinte er. Ich legte meine Arme um Max und genoss die Nähe meines besten Freundes. "Ich muss jetzt auch wieder los.", zwang ich mich selber, wieder zurück zu fahren. Lächelnd winkten mir die Jungs.
"Er hat wieder Stress mit seiner Frau.", erzählte ich Tarek. "Oha. Schon wieder?", ich nickte. "Die alte. Die könnte ich ja echt fressen manchmal.", Tarek nickte leicht lachend. "Wie geht's ihm?" "Er schluckt es runter.", zuckte ich mit den Schultern, stumm nickte Tarek. "Die Mannschaft wollte noch zusammen was essen gehen und wir sind eingeladen.", erzählte Tarek dann. "Okay.", sagte ich und lehnte mich kurz an ihn. Meine Kollegen hatten die Fotos fertig geschossen während ich weg gewesen war. Dennis und Julian nahmen Tarek und mich mit zum Restaurant. "Wie is mit Max?", wollte Dennis wissen. "Er kommt klar.", meinte ich etwas ausweichend. "Na dann.", Dennis lächelte mich an, ich nickte ihm zu. Die Spieler waren angenehm und das Essen war auch toll. Trotzdem konnte ich es nicht erwarten, endlich zuhause auf die Couch zu fallen und einfach nur Serien gucken zu können.
"Jungs. War ganz witzig mit euch. Schön euch wieder zu sehen, wirklich. Aber wir müssen nach Hause.", sagte ich, als alle fertig waren mit Essen und sie anfingen sich lauter zu Unterhalten. Wir wurden herzlich gelobt und verabschiedet. "Wie kommt ihr nach Hause?", fragte Julian. "Geht schon, wir fahren mit S-Bahn.", winkte Tarek ab. Kaum waren wir draußen, tippte mich jemand an. Luca sah mich an, neben ihm Lutz. "War interessant zu sehen was du erreicht hast.", Luca schielte zu Tarek rüber, der seine Hände leicht hob. Luca umarmte mich, ich erwiderte die Umarmung. "Ja.. is viel passiert.", Tarek lachte sarkastisch. "Ich würde gerne in Ruhe mal mit dir reden.", fing ich an. "Ja, geht mir genauso.", sagte Luca. "Morgen? Übermorgen?", Luca nickte. "Du auch? Arschloch?", schaute Luca zu Lutz. "Ja.", sagte dieser simple. "Mit oder ohne Anhang?", fragte Tarek. "Ohne.", sagte Lutz sofort. "Ich will nicht alleine da sitzen.", rechtfertigte er seine Antwort. Tarek war okay damit. Wir tauschten schnell Nummern aus und verabschiedeten uns dann."Das wird aber nicht wie Wolff oder?", vorwurfsvoll sah Tarek mich an. Entsetzt schaute ich ihm in die Augen. "Nein. Ich möchte nur einmal mit ihnen reden, danach wird nicht mehr viel passieren. Ich könnte ihm höchstens beim Training begegnen.", sagte ich etwas angepisst. "Ich mein ja nur. Ich komm gegen die nämlich auch nicht an.", ich grinste, legte meinen Arm um ihn und küsste seine Wange. "Brauchst du nicht, Baby.", Tarek küsste mich sanft. Es dauerte etwas, aber als wir zuhause waren ließ ich mir ein entspanntes Bad ein. Nach den aufregenden Stunden musste ich etwas entspannen und schlief fast in der Badewanne ein. Kaum aus der Badewanne, klingelte es an der Tür. Tarek ging hin, ich hörte die Stimme von Kretzsche und meiner Mutter. Seufzend zog ich mich an und gesellte mich zu ihnen. Ich musste den Vorfall mit Benny erklären und dann meine Begegnung mit Lutz und Luca, die Kretzsche ebenfalls kannte. Lange waren sie nicht mehr da, weil Tarek und ich ruhe haben wollten. "War aber schön, dass ihr da wart.", sagte ich ihnen. "Vielleicht können wir ja mal alle Essen gehen.", schlug ich vor. "Ja, wir telefonieren, okay?" "Ja. Bis dann." "Tschau.", sie gingen die Treppen runter und ich schloss die Tür. Erleichtert zog ich Tarek mit ins Bett. "Willst du jetzt echt pennen?", ich nickte. "Na gut.", grinste Tarek und legte sich mit mir ins Bett. Er diente mir als Kissen, Tarek ließ sich einfach in Beschlag nehmen.
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Alles Endete Im Bunker
FanficFortsetzung von 'Alles begann im Club' Das Drama um Jenn geht weiter. Sie versucht irgendwie weiter zu kommen im Leben, während alles drunter und drüber geht. Das Leben von ihr und Tarek nimmt dennoch eine große Wendung.