Tarek zog mich in seine Arme. Es war eine starke Umarmung. "Was ist?", lachte ich verwirrt. "Ich liebe dich. Es tut mir leid.", ich löste mich, um ihn anzusehen, doch er ließ nicht locker. "Zerquetsch sie nicht.", lachte Tua. "Ist schon gut, Tarek. Ich war oder bin nicht sauer.", er ließ locker. "Ich liebe dich auch.", lächelnd sah ich ihn an, bevor ich ihn küsste. "Und du solltest mit Iara reden.", forderte Tarek von Tua. "Ich- Ich kann noch nicht." "Das ist nicht wichtig, du musst. Man kann erst wieder, wenn alles geregelt ist.", wo er recht hatte, hatte er recht. "Ich möchte nicht wieder die Kontrolle verlieren.", entgegnete er dem Kleineren leise. "Tua. Wir würden dich nicht dazu überreden wollen, wenn wir das glauben würden.", Tarek bestätigte mich. "Ich möchte nicht mehr darüber reden.", wir ließen ihn mit dem Thema dann in Ruhe. Mit Tarek redeten wir über die Tour und dann über den Umzug. Tua ging dann irgendwann, weil er müde war von der Tour. "Ich wollte noch zu Universal, kommst du mit?", ich nickte und machte mich fertig.
In Berlin war es kalt, ekelhaft kalt. Der Winter war eine scheiß Jahreszeit, denn man musste viel zu viel anziehen und man lief immer Gefahr, dass man auf dem glatten Boden ausrutschte. Der Frühling war die beste Jahreszeit, da man im Hoodie, Tshirt und normale Hose rumlaufen konnte. Es war ein wenig wärmer, aber nicht zu warm. "Du regst dich wieder über den Winter auf?", lachte Tarek, als er meinen Blick aus dem Autofenster bemerkte. "Immer.", meinte ich nur. "Was ist eigentlich mit deiner Schulter? Du warst nicht mehr beim Arzt.", erkundigte sich Tarek. "Alles gut, ist nicht mehr nötig dahin zu gehen.", ich log. Ich spürte meine Schulter nicht komplett und die Bewegung tat noch weh. "Mich kannst du nicht an lügen.", behauptete Tarek und parkte bei Universal ein. "Ich kann den Arm bewegen, alles ok.", behauptete ich und stieg aus. Tarek kam mir skeptisch hinterher. "Hey.", rief er und griff nach meinem Arm. "Tarek!-", brach ich ab. "Was!?", schoss er zurück. "Ich hab dir die Wahrheit gesagt, jetzt lass es ruhen.", Maxim kam aus der Tür. "Jenn.", er sprang mich an. "Hi Maxim. Wenigstens habt ihr endlich miteinander geredet.", lächelte ich, Maxim nickte. "Wo gehts hin? Wir müssen doch zum Meeting.", fragte Tarek, ich nahm seine Hand. "Geh kurz einkaufen." "Oah, ich komm mit. Du kommst klar?", Tarek sah mich grinsend an. "Ja, geh nur.", im Aufzug war ich zum Glück alleine. Nico und Sil-yan saßen im Studio. "Wo ist Tarek?", ich setzte mich. "Mit Maxim einkaufen.", sie nickten. Als ich meinen Schal ablegte, fing Nico an zu lachen. "Wirklich? Ein Knutschfleck?", lachte er dann. "Wie Teenager.", fügte Sil-yan hinzu. "Wir habens halt drauf.", sagte ich nur. "Wann kommt Tua wieder?" "Morgen, denk ich. Er ist pennen gegangen.", Betty kam herein. "Warum ist sie hier?", ich ignorierte sie. "Weil sie uns auf Tour begleitet.", Sil-yan war viel zu lieb für die Welt. "Warum bist du hier!?", muckte Nico rum. "Hier ist noch was wegen der Tour.", Sil-yan nahm einen Stapel Zettel entgegen. "Noch was!?" "Nein." "Dann geh!", sie sah mich böse an, obwohl ich extra meinen Mund gehalten hatte. "Ist Tua da?", wollte sie wissen. "Halts Maul! Ich komm dir da gleich hin.", rief ich, Sil-yan stand auf und schob Betty aus dem Studio. Mein Handy klingelte, Kretzsche rief an. "Kretzsche?" "Jenn. Hi. Sie nimmt Tabletten, immer wieder.", informierte er mich. "Scheiße.", Sil-yan und Nico sahen mich fragend an. Ich winkte nur und ging aus dem Studio. "Du musst sie zu ihrem Doktor schicken. Ich schreib dir gleich wie der heißt. Fuck..", ich brauchte Max. "Sie ist bei mir in Leipzig.", informierte er mich. "Ich schreib dir gleich alles, muss erst mit jemanden reden." "Ist okay." "Bis gleich.", ich legte auf und atmete tief durch. Zittrig wählte ich Max seine Nummer. "Ja?" "Meine Mutter schluckt ihre Pillen wieder." "Shit. Gehts dir gut? Gehts ihr gut?" "Nein und glaub schon.", ich holte Luft. "Wo bist du?" "Universal. Ich will Kretzsche Infos zum Arzt von Mama schreiben, du musst mir helfen.", ich war durcheinander. "Ich schreib es dir.", er blieb dran, während er mir schrieb, ich schickte beides zu Kretzsche. "Soll ich dich holen?" "Nein.", winkte ich ab. "Ok. Wenn doch, sag bescheid. Lieb dich." "Ich lieb dich auch.", ich legte auf. In mir ratterte es, denn ich durchlief die vergangen Vorfälle mit meiner Mutter. "Jenn?", Nico legte seine Hand auf meine Schulter, fragend schaute ich ihn an. "Alles ok?" "Ich werd nicht drüber reden." "Jenn-", lachend stiegen Maxim und Tarek aus dem Fahrstuhl und unterbrachen Nico. "Tarek.", ängstlich ging ich zu ihm. "Jungs, geht rein.", er gab Nico alles in die Hand und umarmte mich. "Was ist?" "Meine Mutter. Sie schluckt wieder Tabletten. Darüber haben Max und ich ja-" "Ja. Ist ok, du musst nichts erklären.", flüsterte Tarek und strich mir über den Rücken. "Willst du zu Max oder so?", fragte er vorsichtig. "Ne. Ich möchte bei dir bleiben.", er nickte und küsste mich. "Gut, komm mit.", sanft schob er mich ins Studio, wir gingen dann zusammen zum Meeting. "Sorry.", sagte ich entschuldigend zu Nico. "Ist okay.", meinte er nur lächelnd. Der Tourmanager und einige andere Leute saßen am großen Tisch. Es wurde mit den Fotografen angefangen. "Neben ihnen, Frau Haines, gibt es noch einen zweiten Fotografen, der ist gerade aber noch unterwegs. Alex Lietze ist sein Name, ich hoffe sie haben noch Zeit, ihn in einer Stunde zu treffen.", der Name kam mir bekannt vor. Mir wurden die Aufgaben und Erwartungen vorgelegt, die nicht sehr komplex waren. Der Rest interessierte mich nicht. Das Meeting dauerte 45 Minuten. Da wir noch den Fotografen kennenlernen wollten, blieben wir noch im Studio. Als er rein kam, wusste ich sofort, woher mir der Name bekannt vorkam. "Ne, oder?", wir starrten uns an. "Warum du?", fragte er lachend. "Ihr kennt euch?", skeptisch nahm Tarek meine Hand. "Er war in meinem Unikurs.", er nickte nur und sah dann meine Hand in Tareks. "Ohh, ich verstehe. Süß." "Kann der was?", fragte mich Maxim. "Ja, er ist gut.", nickte ich bestatigend. "Na dann. Was muss ich machen?", Alex setzte sich zu uns...
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Alles Endete Im Bunker
FanfictionFortsetzung von 'Alles begann im Club' Das Drama um Jenn geht weiter. Sie versucht irgendwie weiter zu kommen im Leben, während alles drunter und drüber geht. Das Leben von ihr und Tarek nimmt dennoch eine große Wendung.