Noch mehr Streitereien und Versöhnungen

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Ich rief Tarek per Videochat an. "Ehm, ich hab da 'n ganz interessantes Geschenk.", ich richtete mein Handy auf Eddy. "Omg. Echt jetzt?", ich nickte lachend. "Der ist unglaublich süß. Wie heißt er?" "Von den Züchtern wurde er Eddy genannt, was ich passend fand.", Tarek nickte. "Ist es.", Maxwell schnappte sich mein Handy. "Hey Loverboy, sie meldet sich morgen.", er legte einfach auf und steckte mein Handy ein. Da es keinen Sinn machte, sich mit ihm anzulegen, blieb ich einfach mit Eddy sitzen. Mir fehlte Tarek, es waren erst ein paar Stunden, allerdings liebte ich ihn unglaublich. "Bei dir und Tarek wirklich alles gut?", Max hatte sich zu mir gesetzt. "Ja, es regelt sich alles.", ich umarmte ihn. "Ach kleine. Ihr schafft das schon.", munterte er mich auf. "Und bei dir?", fragte ich ihn. "Diana und ich sind dabei, sie hat einige Sachen eingesehen, genau wie ich.", erzählte er. Ich hatte die Jungs vermisst.

Während der Rest im Studio blieb, gingen Marten, Bonez, Max, Gzuz und ich in ein Restaurant. Die Jungs kannten die Besitzer, ich wurde auch herzlich begrüßt. "Schöne Begleitung habt ihr da.", ich lachte gezwungen und hielt Max seine Hand. Der Besitzer wollte meine Hand nehmen, in dem Moment nahm Gzuz meine andere Hand. Der Typ gab mir komische Vibes, ich war froh, dass Gzuz reagiert hatte. "Bring schon mal 'ne Runde Bier.", sagte Gzuz und schob mich hinter Bonez her. Wir setzten uns hin, ich musterte Gzuz. "Was los?" "Der Typ war komisch.", er lachte kurz. "Er wird sich benehmen." "Aber nur weil ihr hier seid.", merkte ich an, genoss aber dann den Moment mit meinen Jungs. "Hey Jungs, ich habe ein Anliegen.", sie sahen mich alle an. "Ich habe übers Heiraten nachgedacht." "Wow! Echt?" "Tarek und ich müssen erst noch was klären, aber dann wäre ich bereit. Er ist mein Baby, ich liebe ihn." "Was ist denn los bei euch?", fragte Marten. "Naja, er hat mit den anderen wieder Koks genommen, während ich dabei war. Ich will ihn dazu kriegen, dass er aufhört.", sie nickten. "Ich will ihn hauen, weil er keine Rücksicht genommen hat auf dich, aber ich freu mich für euch.", sagte Max. Gzuz und Bonez hatten gar nicht reagiert. "Jungs?", Ich schaute die beiden an. "Er verdient dich nicht. Ich mag ihn, aber nur nicht für dich.", sagte Bonez, ganz ohne Scham. Fassungslos musterte ich ihn. "Sag mal, ist das dein ernst?", er nickte. "Ja gut, dann weiß ich auch bescheid du Arschloch." "Jenn-.", fing Gzuz an. "Jonas bitte. Das kannst du nicht ernst meinen. Du-" "Ich finde ihn okay, du musst es entscheiden." unterbrach er mich dann. "Oh man Jungs! Ihr seid meine Familie, eure Meinung ist mir wichtig.", seufzte ich. "Du magst Max seine Frau auch nicht.", meinte Bonez. "Das ist auch was anderes. Generell ist sie ja okay nur zu eifersüchtig, mich mag sie auch nicht." "Das stimmt, Diana war auch nicht wirklich nett, das ist kein Vergleich zu Tarek.", bestätigte Max. "Tarek ist mit euch befreundet, ihr seid Kollegen. Warum seid ihr auf einmal so?", uns wurde Bier gebracht. "Jenn. Er nimmt einfach keine Rücksicht auf dich und auch die Sache mit dem Schluss machen vor paar Monaten, er gibt dir kein stabiles Leben.", meinte Bonez. "Bist du jetzt komplett verblödet? Niemand außer Luca hat mir je ein stabiles Leben gegeben. Euer Lifestyle ist viel schlimmer als das von Tarek und Co, wenigstens ist Tarek nicht jeden Moment kurz davor in den Knast zu gehen.", ich stand auf. "Ich hab keinen Bock mehr.", seufzte ich, während ich den Tisch und das Restaurant verließ. Draußen schnappte Marten sich mein Arm und zog mich in eine Umarmung, die ich einfach zuließ. "Ich will zu Maxwell.", Marten war mit seinem Motorrad zum Restaurant gefahren, er brachte mich zu Maxwell. "Was is'n los?", musterte er mich. Marten hatte auch Rico geholt. "Bonez und Gzuz mögen Tarek wohl nicht und würden nicht wollen, dass ich und er heiraten." "Ihr wollt heiraten?" "Vielleicht, ist noch nichts besprochen oderso.", Maxwell nickte. "Weißt du, Jenn. Ich darf dir das nicht sagen, aber Gzuz ist wohl verknallt in dich. Ich mein, ihr seid beste Freunde, seit Jahren." "Ich hab's mir schon gedacht. Ach man ey. Manchmal hasse ich die beiden echt." "Ich fänds schön, wenn du und Tarek heiraten." "Ich auch. Ich hab ihn gern, auch wenn er manchmal bisschen doof ist.", lachte Maxwell. Ich war den beiden sehr dankbar.

Der Drang wieder nach Berlin zu Fahren war groß. Eddy war auf meinem Schoß am Schlafen. Marten hatte mich zu sich genommen. Seine Freundin war in der Wohnung. "Du bist schon Zuhause?", sie nickte und sah zu mir. "Ich bin Jenn", stellte ich mich vor. "Maya.", lächelte sie. "Du bist die von Gzuz, oder?" "Nein, also ja aber wir waren nur beste Freunde.", meinte ich. "Waren? Hast du jetzt nicht mehr mit ihm gesprochen?", sah Marten mich an. "Nö, der Blödmann kann sich bei mir entschuldigen, genau wie John.", so sauer war ich lange nicht mehr. "Sei nicht so nachtragend.", ich boxte Marten. "Fick dich man.", er grinste leicht, seine Freundin war verwirrt. "Was'n hier los?" "Bonez und Gazo haben ihr gesagt, dass sie ihren Freund nicht mögen und sie ihn nicht heiraten sollte.", sie schüttelte den Kopf. "Wow, die sind so doof manchmal." "Das kannst du laut sagen.", wir schauten Netflix und unterhielten uns ein wenig. Mein Handy klingelte, es war Gzuz, ich drückte ihn weg. Er rief ein paar Mal mehr an, bis ich endlich dran ging. "Jenn. Ich hol dich ab, wir müssen reden. Bist du noch bei Marten?" "Ja bin ich.", seufzte ich. "Gut, ich bin gleich da.", er legte einfach auf. "Gazo-", es klingelte. Marten lachte und ging zur Tür, während ich meine Schuhe anzog. "Bis später.", Maya nickte lächelnd. "Hör ihm zu.", wortlos lief ich das Treppenhaus hinunter und stieg bei Gzuz ins Auto.

Wir fuhren herum, erst sagte keiner etwas, eine komische Stimmung. Gazo parkte das Auto an einem Ort mit schönem Ausblick. "Jenn. Ich- Es tut mir leid.", er atmete tief durch. "Ich- Ich bin eifersüchtig, weißt du? Ich hab dich echt gern. Für mich ist es schwer, dich mit ihm zu sehen.", Maxwell hatte also die Wahrheit gesagt. "Jonas, es ist zu spät dafür. Ich bin verliebt in Tarek und will mein Leben mit ihm verbringen. Wir sind nicht perfekt aber wir kommen klar damit.", eine Zeit lang starrte er mich einfach nur an. Ich nahm seine Hand, er zog sie langsam zurück. "Ich- brauche Zeit.", meinte er dann. Unverständlich starrte ich ihn an. "Was meinst du damit?" "Naja. Ich will nichts kaputt machen und ich weiß nicht ob ich dein bester Freund bleiben kann." "Gazo ist das dein ernst?", er fing an zu lachen. "Nein, ist okay, ich komme drüber hinweg.", ich boxte gegen seine Schulter. "Du Arsch!", lachte ich dann. "Du und die Jungs seid einfach meine Familie. Ich liebe euch.", er nahm mich in den Arm. Es änderte sich für mich nichts, Gazo hatte sich vorher auch zurückgehalten und das würde er auch so weiter machen. "Kommst du mit zu mir?", ich nickte. "Beim Schlafen kuschel ich trotzdem mit dir.", warnte ich ihn und machte per Bluetooth Musik im Auto an.

Natürlich wurden wir von der Polizei angehalten. Wir mussten aus dem Auto aussteigen. Ich wurde abgetastet und entleerte meine Taschen. Ich hatte nur Kippen und mein Handy mit. Zum Glück hatte Gzuz auch nichts mit. Wir wurden relativ schnell wieder in Ruhe gelassen. Es war mittlerweile schon 3 Uhr nachts. Eddy war bei Gzuz zuhause, ich nahm ihn sofort auf den Arm. "Willst du schon schlafen?", fragte er mich. "Ja, bin ziemlich fertig.", ich klaute Klamotten von ihm und legte mich in sein Bett. Er zog sich auch um, machte den Fernseher an und legte sich auch hin. Marten und Max hatten mir geschrieben, ob alles okay ist. "Soll ich Marten und Max ein Bild schicken, wie wir im Bett liegen?", Gzuz grinste und nickte dann. Er hatte kein Shirt an und ich zog die Decke bis zum Hals. Gazo machte dann das Selfie von uns, es sah sehr witzig aus.
"Ihr schlaft in einem Bett?", las ich Max seine Antwort vor, Gzuz lachte. "Er hat noch gefragt ob er vorbei kommen kann." "Meinetwegen gerne, aber wenn du schlafen willst musst du es entscheiden.", er war wirklich süß. "Er ist in 15 Minuten da." "Willst du was trinken?", ich nickte und stand mit ihm auf.

Alles Endete Im BunkerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt